Kapitel 6

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Dean POV

Mein Plan hatte gekappt, wenn auch nicht mit einem kurzen Hindernis. Jetzt sitzt Stella neben mir im Auto und ich werde ihr das schönste Date geben, dass sie jemals haben wird. Erster Stopp wird der Hollywood Sighn sein.
"Warst du schon mal in LA", fragte ich sie nach einer ganzen Weile. Mittlerweile waren wir auf dem Highway und wir hatten kein Wort miteinander gesprochen.
"Einmal", sagte sie kühl. "Aber da war ich vier Jahre alt", ich guckte kurz zu ihr rüber und sah das ihr Blick immer noch aus dem Fenster war.
"Gut, gut", ich versuche die Stimmung ein wenig aufzulockern. "Dann wirst du heute sehr viel Spaß haben", ich lächelte sie an und sie drehte ihren Kopf zu mir um.
"Aha", sagte sie und guckte wieder zum Fenster.
"Was ist los mit dir?", fragte ich sie ein wenig genervter. Ich hatte ohnehin schon keine Lust auf diese Verabredung. Ich wollte nur das Geld. Darum ging es mir.
"Nichts", log sie.
"Ach komm Stella. Ich will dir doch nur helfen", sie drehte ihren Kopf zu mir um und sah verwirrt aus.
"Warum? Du kennst mich nicht mal !", sagte sie ein wenig wütender.
"Deswegen gehen wir doch aus. Ich will dich besser kennen lernen", jetzt klingte ich ein wenig wütender.
"Gut, dann spielen wir was", schlug sie vor. Ich guckte sie neugierig an und war gespannt was sie wollte. "Jeder stellt immer eine Frage und der andere muss sie beantworten. Ehrlich. Aber wen die Frage zu persönlich ist, dann kann man auch passen."
"Klingt fair", ich nickte sie an. "Du fängst an", ich guckte sie kurz an und sie verdrehte die Augen.
"Na gut", fing sie an. "Warum sagen alle, dass du ein 'Bad Boy' bist", ich runzelte die Stirn und wusste nicht wirklich wie ich antworten sollte.
"Ehm.... Ich weiß nicht so genau. Es liegt wahrscheinlich daran, dass die ganzen Jungs eifersüchtig sind und nette Mädchen so wie dich von mir fern halten wollen", ich grinste sie breit an und sie gab mir ein sarkastisches Lächeln zurück.
''Das war nicht ehrlich Dean'', sagte sie genervt, aber ich war nicht hier um ihr von mir zu erzählen. Ich wollte vieles von ihr wissen.
"Ich bin dran", ich gucke sie an und dachte mir eine Frage aus. "Bist du zurzeit in einer Beziehung?", sie guckte mich an.
"Nein. Ich bin dran", ich lächelte. "Warum magst du Perrie nicht?", wie sollte ich auf diese Frage antworten, ohne ihre Gefühle zu verletzten. Ich mochte sie einfach nicht Punkt, aber so konnte ich es ihr nicht sagen. Also versuche ich die beste Antwort zu überlegen.
"Naja", fing ich an. Ich wusste immer noch nicht richtig was ich sagen sollte. "Wir hatten unsere Schwierigkeiten und das hat dazu geführt, dass ich sie und sie mich nicht mag", gute Antwort Dean lobte ich mich selber. Ich hab mir im Kopf einen high Five und guckte rüber zu Stella die nur langsam nickte. "Ich bin dran. Hast du schon mal irgendwelche Sünden begangen, oder bist du das liebe Mädchen von neben an.", sie lächelt breit und guckt mich an.
"Zu persönlich", ich nicke nur. Okay meine liebe, du willst spielen. Das Spiel kann ich auch. "Okay, aber dann bin ich nochmal dran."
"Das ist nur fair"
"Warum bist du so ein 'good Girl', ich meine sogar Derek hat seine Schatten Seiten, aber wen ich dich so ansehe denke ich, dass du vor den schlimmen und harten Sachen Angst hast", sie schluckt und guckt mich an.
"Ich glaube ich hatte keine andere Wahl", ich gucke sie an und sie sieht traurig aus.
"Wie meinst du das?", fragte ich etwas besorgt. Zu besorgt.
"Nur eine Frage schon vergessen", sagte sie ein wenig munterer. Ich lächele und nickte.
"Okay, also", sie guckte aus dem Spiegel. "Wo bist du geboren worden, also kommst du aus LA?", ich lächelte sie an, weil die Frage total lächerlich war.
"Ja, hier geboren und aufgewachsen", ich lächelt.
"Ich bin dran. Wie meinst du das Stella?", wir hatten fast unser Ziel erreicht, aber ich musste die Antwort einfach wissen.
''Naja'', sie atmete tief ein und aus. ''Du kennst ja Derek.'', sie guckte aus dem Fenster. ''Ich war von Anfang an die perfekte. Ich hatte immer alle guten Noten und ich hatte die meiste Aufmerksamkeit. Es hat mich geprägt, genau so wie es Derek geprägt hat. Er hat sich immer zurück gezogen und mir den Ruhm gelassen. Und nachdem die Sache vor zwei Jahren passiert ist, hat sich alles geändert.''
''Was ist vor zwei Jahren passiert?'', frage ich leise. Sie guckt mich an.
''Du weißt es nicht?'', sie klang traurig.
''Nein. Derek und ich reden nicht so viel zusammen'', sie ließ einen Seufzer aus und nickte nur.
''Da ist das Hollywood Sighn'', sie zeigte aus dem Fenster und lächelte ein wenig.
''Wir haben unser Ziel erreicht'', sagte ich und sie lächelte etwas breiter.

Ich wollte sie nicht drängen, aber ich musste wissen was passiert war. Sie hatte mich neugierig gemacht.

Da wir nicht richtig zum Hollywood Sighn gehen konnten, schlug ich vor Wandern zu gehen und sie willigte ein. Ich musste versuchen mehr über sie herauszufinden und das ging am besten, wenn wir reden würden.

''Wie geht es ihm?'', fragte sie mich nach einer langen pause voller peinlicher Stille.
''Derek?'', sie nickte. ''Gut'', sie nickte erneut und wir liefen weiter.

''Erzähl mir was von deiner Beziehung mit Derek'', wir setzten uns auf dem Boden und guckten die Klippe hinunter. Von hier aus konnten wir ziemlich gut über LA sehen und ich war mir sicher, dass ich einen guten Platz gewählt hatte.
''Warum sollte ich das'', sie guckte mich an.
''Oder... ich erzähle dir von meiner Schwester'', sie lächelte und nickte nur. ''Okay, also... meine Schwester ist jünger als ich und genau wie du ein 'good girl' '', bei dem Wort Good girl, fängt Stella leise an zu lachen. ''Sie outete sich sehr früh, was meine Eltern nicht mochten. Sie sind christlich und sowas gehört sich nicht, was ihre Worte sind. Sie fühlte sich nicht mehr wohl in der Familie, also beschloss sie zu gehen. Sie lebt in Santa Monica und ich besuche sie so oft ich kann, aber meine Eltern tuen so, als ob es sie nie gegeben hat, als ob sie etwas total schlimmes gemacht hätte. Sie kann doch nichts dafür und wird bestraft'', Stella hörte mir genau zu und es tat gut jemanden zu haben mit dem ich reden konnte. ''Tut mir leid'', sagte ich verunsichert. ''Ich wollte dich nicht damit belasten'', sie lächelte nur und guckte wieder nach vorne.
''Nein schon gut'', sie faste sich über ihr Gesicht und lächelte. ''Manchmal tut es gut mit jemanden zu reden, denn man kaum kennt nicht wahr?'', ich sah sie an. Sie hatte recht. Ich hatte schon lange mit niemanden über Kelly geredet und es tat gut es zu tun.
''Ja'', mehr kam nicht aus mir raus.

Nach einem Essen und weiterem peinlichem schweigen, waren wir endlich bei ihr zu Hause angekommen. Ich brachte sie zur Tür.
''War doch schön nicht wahr?'', ich lächelte.
''Ja, ich muss zugeben, dass es nicht übel war'', sie lächelte und machte die Tür auf. ''Na dann, bye'', sie wollte grade rein gehen, als ich sie am Ellbogen festhalte und sie zu mir ran ziehe.
''Willst du mir keinen Abschiedskuss geben?'', ich lächelte sie an. Sie löste sich von meinem Griff und schüttelte den Kopf.
''Nein'', sagte sie in einem süßen Ton. ''Aber trotzdem danke'', sie lächelte noch kurz und ging dann in die Wohnung. Jetzt stand ich allein im Flur und lächelte.

Ich wusste ehrlich gesagt nicht wieso ich lächelte, sie löste was in mir aus. Etwas was ich schon seit einer langen zeit versuche zu verdrängen, also setzte ich mich in mein Auto holte eine Zigarette raus und nahm einen Zug.

Sie ist nur eine Wette, sagte mein Kopf.

Genau Dean, sie ist nur eine Wette.

My First Last Bad Boy ( Teil 1 )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt