Kapitel 3

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Stella POV

''Sie ist eine billige Nutte..'', seine worte gingen mir nicht mehr aus dem Kopf. Wie konnte er sich, sowas nur erlauben. Zum glück stand ein voll betrunkener Typ neben uns und hatte ein Becher in der Hand. Ohne groß darüber nachzudenken nahm ich es aus seiner Hand und kippte es über Dean. Was bildete sich dieser Typ ein, einfach so über meine Freundin zu urteilen.

Nicht aufregen Stella, sagte ich zu mir. Er ist nur ein dummer Junge. Du musst ihn nie wieder sehen, bei diesem Gedanken ging es mir schon viel besser. Perrie blieb bei Derek, also konnte ich entspannt nach Hause fahren. Ich konnte nicht glauben, das Dean wirklich versuchte hatte mich in sein Zimmer zu locken. Ich rollte mit den Augen und hielt vor der Wohnung an. Wütend machte ich die Wohnungstür auf und ging rein. Ich zog meine Schuhe aus und ging direkt zur Küche. Nichts konnte meine Wut lindern, außer Alkohol. Zwei Gläser später, ging es mir soweit gut, dass ich über die Sache lachen konnte. Dean hatte bestimmt ein Emotionales Problem. Dem Jungen musste geholfen werden, dachte ich mir. Ich machte den Fernseher an und guckte mich durch das Programm. Irgendwann merkte ich, dass meine Augenlieder schwerer wurden. Ich ging in mein Zimmer zog mein Kleid aus, schminkte mich ab, putze meine Zähne und legte mich ins Bett.

Mein Wecker klingelte um acht und ich stand auf. Heute hatte ich meinen ersten Arbeitstag  und ich musste vorbereitet sein. Ich nahm eine lange warme Dusche und zog mich um. Im Wohnzimmer fand ich Perrie auf der Coach schlafen und musste kichern. Sie schnarchte vor sich hin und hatte die Fernbedienung in der Hand. Ich guckte sie weitere Minuten an und ging aus dem Haus. Vor der Arbeit, hatte ich mich noch mit Derek verabredet gehabt. Ich war ein wenig nervös. Wir hatten seit einem ganzen Jahr nicht mehr alleine verbracht. Er hatte mir eine Adresse gegeben und ich fuhr los.

Es war ein kleines Cafe in der nähe meiner Arbeit. Er saß schon da und trank etwas. Ich parkte mein Auto und ging zu ihm.

''Hallo Stella'', sagte er lächelnd und stand auf. Er umarmte mich und gab mir einen Kuss auf die Wange.
''Hallo Derek, wie geht es dir?'', ich setzte mich zu ihm und er lächelte mich an.
''Gut, gut danke'', er nahm einen schluck von seinem Getränk.
''Derek...'', er guckte mich an. Ich wusste nicht wo ich anfangen sollte. Eine frage stand schon seit Jahren zwischen uns und einer musste endlich den Anfang machen, doch bevor ich anfangen konnte wurden wir von einer Mitarbeiterin gestört.
''Würden sie etwas bestellen Miss?'', ich guckte rauf zu mir und sah eine Frau im mittleren Alter.
''Ehm... einen Kaffee bitte'', ich lächelte sie an, sie lächelte zurück und ging wieder rein.
''Was wolltest du sagen?'', sagte Derek.
''Ist alles noch in Ordnung zwischen uns? Ich meine seit der Sache...''
''Ja natürlich'', sagte er und legte seine Hand auf meine. ''Ich liebe dich Schwesterherz. Du bist mein Zwilling'', er lächelte mich an und mir kamen fast die Tränen.

Im letzten Jahr hab ich mich so allein gefühlt. In Texas hatte ich niemanden. Es hat mir angst gemacht. Ich hatte angst, ihn verloren zu haben. Er hat sich nicht gemeldet, er hat nicht mit mir geredet und er hat mich nicht zurück gerufen. Es machte mich froh zu hören, dass er mich noch liebte.

Ich lächelte matt und die Kellnerin kam mit meiner Tasse Kaffee weiter.
Wir redeten viel und er erzählte mir eine menge über sein Leben.

''Hast du  zurzeit jemanden'', fragte er mich, als er mich zu meinem Auto brachte.
''Ne, ich suche zurzeit auch niemanden. Ich konzentriere mich lieber auf die Arbeit'', er lächelte und schluckte.
''Willst du niemanden haben?'', ich guckte ihm in die Augen.
''Zurzeit nicht. Ich habe einfach kein Bedürfnis.'', er lächelte.
''Ich glaube ein wenig Sex schadet niemanden'', ich lächele ihn an und öffne mein Auto.
''Typisch Derek. Ich muss jetzt zur Arbeit. Wir sehen uns nochmal?'', er nickte nur und ich stieg ein.

Die Kanzlei ist groß und geht über mehrere Stockwerke. Ich ging rein und meldete mich an der Rezeption an. Als mein Chef mich abholte, gingen wir in unser Stockwerk und er zeigte mir alles.

''Ihr Zeugnis, ist bemerkenswert Miss Adams'', sagte er und guckte sich mein Zeugnis in seinem Büro an. ''Ich bin sehr froh, dass sie hier Arbeiten'', er guckte rauf und lächelte. Ich lächelte zurück. ''Sie werden hier ein Büro bekommen und können auch gleich mit der Arbeit anfangen'', ich nickte nur und wir standen auf. Wir kamen an einer Tür, wo mein Name drauf stand. Er öffnete die Tür und ich war überrascht. Es war kein großer Raum, aber größer als ich es mir vorgestellt hatte. Ich bedankte mich bei meinem Chef und ging rein.

Mein Büro. Mein neues Leben. Mein neuer Job.

 Nichts könnte meine gute Laune kaputt machen. Ich hatte es geschafft. Ich dachte ein neu Anfang, wäre schwer und ich würde es nicht schaffen, aber das hier, dass hier war schön. Das hier war gut. Ich setzte mich hin und guckte aus meinem Fenster.

 Palmen.

Palmen überall und es brachte mich zum lächeln. Ich war so froh, mich entschieden zu haben nach LA zu ziehen. Jemand klopfte an meiner Tür und ich guckte hin. Es war ein junger Mann ungefähr in meinem Alter. Er hatte kurze schwarze lockige Haare und blaue Augen.
''Hallo mein Name ist Paul Grant, dein Mitarbeiter. Ich habe gehört, dass du neu bist.'', er lächelte und kam rein.
''Stella Adams'', ich gab ihm die Hand und er schüttelte sie.
''Freut mich Stella Adams'', er lächelte weiter. ''Soll ich dir vielleicht die Kanzlei zeigen, oder hat das schon jemand gemacht?'', ich guckte in seine Augen und versuchte aufzupassen.
''Noch nicht. Es wäre wirklich schön'', ich stand auf und strich mir den Rock glatt. Er lachte und ging zur Tür.

Nachdem er mir fast die ganze Kanzlei gezeigt hatte. Warteten wir vor einer Tür. Auf dem Namensschild stand Benz drauf.
''Mr. Benz, ist der Chefassistent und gehört zu einen der wichtigsten Personen in der Kanzlei'', ich guckte ihn nur weiter an. ''Er ist nicht grade der netteste'', flüsterte er mir zu. ''Es wäre besser, ihm aus dem weg zu gehen. Ich würde es nur raten'', er zwinkerte mir zu und ich lächelte breiter.
Paul ist sympathisch und ich war riesen froh, jemanden gefunden zu haben mit dem ich mich halbwegs verstand. Er klopfte an der Tür und ging herein. Mr. Benz stand mit dem Kopf zum Fenster und ich konnte nur seinen Hinterkopf sehen.
''Mr.Benz ?'', fragte Paul ganz ängstlich und höfflich. ''Ich würde ihnen unsere neue Mitarbeiterin Miss Adams vorstellen'', Mr.Benz ließ einen Seufzer aus und drehte sich um. Er fing sofort an zu lächeln, während ich nur meinen Mund weit öffnete. Mr. Benz war Dean. Der Dean, denn ich gestern mit Alkohol überschüttet habe.
''Miss Adams, freut mich sehr'', er kommt auf mich zu, lächelt verspielt und streckt mir die Hand aus. Ich verdrehte die Augen und schüttle seine Hand.

''Freut mich auch sehr Mr. Benz''

My First Last Bad Boy ( Teil 1 )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt