Kapitel 42

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Stella POV

''Stella?'', fragt er mich ein weiteres mal. Doch ich kann ihm nicht antworten. Wie versteinert stehe ich da und gucke in seine Grünen Augen. Geh weg, verschwinde schreit mein Gehirn, doch aus meinem Mund kommt kein Wort raus. Meine Atmung wird immer schnell und schneller. Was wollte er hier? Warum sucht er mich? Wie hat er mich gefunden. Ohne eine weitere Reaktion fange ich an zu schreien. Ich schreie so laut, dass er sich die Ohren zuhalten muss. Er dreht sich kurz um, um auf die Straße zu gucken und ich ergreife die Möglichkeit und öffne schnell die Tür und schließe sie hinter mir.

Völlig aus der Puste renne ich nach oben und mache hysterisch die Tür auf. Perrie sitzt grade im Wohnzimmer und ließt ein Buch, als sie mich sieht steht sie verwundert auf und kommt zu mir.

''Was ist los?'', fragt sie verwundert.
''Er..... er ist hier'', meine Brust hob sich schnell auf und ab. Ich musste mich beruhigen. Grüne Augen, schwarzen Haare.
''Wer?'', aus meinem Auge kam eine Träne raus und Perrie wischte sie weg.
''Ethan'', sie guckte mich geschockt an und umarmte mich sofort.
''Oh Gott'', murmelte sie und streichelt mein Rücken.

Ich hatte mit ihm abgeschlossen, er war nur noch ein dunkler teil von mir. Es war unmöglich, dass er mich gefunden hatte. Ich hatte meine spuren gut verwischt. Er konnte mich nicht finden unmöglich.

''Süße, soll ich die Polizei rufen?'', ich schüttelte den Kopf.
''Nein, nein. Er ist bestimmt weg'', ich schluckte einmal, wischte mir die Tränen aus dem Auge und setzte mich auf die Coach.

Was sollte ich jetzt machen? Ich guckte wie eine verrückte um das Zimmer. Er war wieder da, er hatte mich gefunden.

Verdammt.

Ich ging in mein Zimmer und legte mich in mein Bett. Ich hasste mein Leben. Es war so kompliziert und gemein. Ich wollte nur ein normales Leben leben. Es sollte perfekt laufen, ich sollte Arbeiten, eine gute Beziehung führen und erfolgreich alleine leben. Aber ich lebe bei Perrie, habe nur einen Praktikums Job und weiß nicht wie ich zu Dean stehe.

Lorring meint, dass er es weiß und das er mir es heute beweisen wird, aber ich will das nicht. Es soll mal alles gut gehen. Es soll mal alles schön werden. Ich will nicht mehr leiden, ich will mein Leben leben.

Ich kuschelte mich in meine Decke ein und guckte zur Wand. Dort sollten eigentlich Fotos hängen von meinen Freunden und mir, aber alles was ich bisher erreicht hatte waren Stress, streit und eine verdammte Klage.

Mein Handy holte mich in die Realität zurück und ich guckte drauf. Es war eine SMS von Dean, doch ich ging nicht weiter darauf ein. Nach einer zeit kam noch eine und die war dieses mal von Louis.

Muss dir was wichtiges sagen, können wir uns treffen?

Eigentlich wollte ich zu der Party gehen, aber wen ich es mir so recht überlege wäre es sicherlich schlauer sich mit Louis zu treffen. Ich wollte die Wahrheit von Lorring nicht erfahren es war mir ehrlich gesagt egal.

Ich stand auf zog mir normale Schuhe an und schrieb Louis, dass ich in einer halben stunde vor der Kanzlei stehen würde. Kurz machte ich einen blick aus dem Fenster um zu sehen, ob Ethan noch da stand. Ohne Perrie ein Wort zu sagen ging ich aus dem Haus.

Im Auto eingestiegen holte ich mein Handy raus und schrieb Dean, dass ich nicht zur Party kommen könnte und machte es aus.

Die Kanzlei war nicht weit weg und als ich ankam stand Louis schon vor der Eingangstür. Er hatte eine blaue Jeans Hose an und kombinierte es dazu mit einem Jackett. Als er mich sah fing er sofort an zu lächeln und stieg in mein Auto ein.

''Wie geht es dir'', zwingend setzte ich mir ein Lächeln auf und tat so als ob es mir gut ging. Er musste nicht alles wissen. Er gab mir eine Adresse und wir fuhren los. Die Fahrt verlief still und es machte mich immer nervöser und nervöser.

Bestimmt wollte er mir sagen das ich als Praktikantin total schlecht wäre und er mich feuern wollte. Bestimmt wollte er mir sogar die Freundschaft kündigen, obwohl ich nicht mal wusste ob wir freunde waren oder nicht.

Wir fuhren zu einem kleinen Restaurant und es sah von außen ziemlich schick aus. Es lag nahe am Strand und war voll.

''Keine sorge'', sagte Louis nachdem er meinen ernsten Gesichtsausdruck sieht. ''Ich habe eine Reservierung'', ich fange sofort an zu lächeln und gucke ihn an.
''Woher wusstest du was ich denke?'', er guckt mich lächelnd an.
''Las uns rein gehen'', ohne meine frage zu Beantworten steht er auf, öffnet meine Tür und wir gehen rein.

Als wir uns an unserem Tisch setzen bekommen wir die Karten und ich gucke auf die Preise. Viel zu teure preise für kleines Essen, es hätte sich bestimmt mehr gelohnt zu Taco Bell zu gehen oder so. Ich beobachte Louis und versuche ihn mit meinem Blick dazu zu bringen mit mir zu reden. Er guckt mich nur lächelnd an und nimmt einen schluck von seinem Wein.

''Das ist unser erstes Date'', sagt er schließlich.
''Wir haben kein Date. Ich bin mit...'', ich stoppe mich selber. Gestern vor dem Gefängnis besuch dachte ich noch das ich mit Dean zusammen wäre, aber heute nachdem alles passiert war, war ich mir nicht mehr so sicher.
''Mit diesem Dean? Das wird nie klappen'', er nimmt noch einen schluck und guckt mich an. Ich entscheide mich nichts zu sagen. ''Ich wollte dir ein Angebot machen'', ich guckte ihn neugierig an.

''Unsere Firma macht noch eine Kanzlei auf und das in New York. Wir wollten das du als Anwalt dort arbeitest und mit uns mitkommst.'', ich gucke ihn gespant an und warte auf ein scherz Zeichen, oder ein Kamerateam das auf einmal von der anderen Ecke des Restaurants kommt. Das wäre ein super Angebot. Ich hatte schon mein ganzes Leben darauf gewartet so eine Gelegenheit zu bekommen. Erst dachte ich meine große Liebe wäre LA aber so ist es nicht, vielleicht ist New York die bessere Wahl.
''Wirklich?'', ich nehme einen schluck von meinem Wein.
''Ja, denk darüber nach und sag mir bis ende der Woche bescheid'', er lächelt und nimmt noch einen schluck.

Ich würde sicherlich darüber nachdenken.

Das Abendessen war sehr köstlich und zu meinem glück bezahlte Louis, aber anderes hätte ich es auch nicht erwartet. Louis nahm ein Taxi und ich setzte mich in mein Auto. Ich entschied mich mein Handy anzumachen und sah, dass Dean fünf mal angerufen hatte. Ich wartete ein paar Sekunden und rief zurück. Bei dem ersten mal ging er nicht ran, also rief mich nochmal an.

''Hallo?'', sagte eine andere Stimme am Telefone. Es war definitiv Dean, aber er klang so lustlos und genervt.
''Dean? Hier ist Stella''
''Oh, oh Turtle du kannst also auch zurück rufen'', er klang böse. ''Also ich hab dir wahrscheinlich schon üüüüüüber 100 Nachrichten geschrieben''
''Tut mir leid, ich hatte es aus'', ich versuchte mich zu verteidigen, aber ich wusste ganz genau das es nicht nützen würde.
''Jaja, du hattest es aus um mit diesem komischen Jungen Essen zu gehen. Wie hieß er nochmal? Leon? Lars?''
''Louis'', versuchte ich so ruhig wie möglich zu sagen.
''Ardch ja LoUis'', er klang komisch und konnte die Worte nicht mehr richtig aussprechen wahrscheinlich hatte er Drogen genommen. ''Weißt du was ist mir egal, sehe ich irgendwann'', er legte auf.

Und schon wieder war ich alleine.

Na toll.


My First Last Bad Boy ( Teil 1 )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt