Kapitel 38

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Stella POV

Es war so ein schönes Gefühl. Nach so vielen dunklen Monaten endlich ein licht am ende des Tunnels. Lukas hatte grade gestanden, dass Derek mich vergiftet hatte. Lächelnd ging ich zu Dean und Perrie rüber die mich beide Umarmten. Es fühlte sich so schön an, endlich konnte ich aufblicken. Nachdem ich noch Louis umarmt hatte gingen wir raus und fuhren nach Hause.

Zuhause angekommen öffnete ich eine Flasche Champagner.

''Auf Stella'', sagte Perrie und wir hoben alle unsere Gläser.

''Auf Stella'', riefen wir alle im Chor und stoßten an. Es war so schön. Ich fühlte mich so befreiend endlich konnte ich mal aufatmen. Wir tranken und unterhielten uns lange. Die Nacht verging und langsam spürte ich, wie der Alkohol wirkte. Nachdem wir die erste Flasche geöffnet hatten öffneten wir noch mehr und mehr und mehr. Jetzt saßen Perrie, Dean und ich im Wohnzimmer und lachen vor uns hin.

Nach einer weile verabschiedete sich Perrie und verließ uns. Jetzt waren nur noch wir beide da. Und heute wollte ich spaß haben. Alles was ich wusste, war das die Welt sich in weniger als ein paar Sekunden ändern konnte und man alles genießen sollte. Wir saßen auf der Coach und kicherten. Ich rutschte immer weiter an ihn ran und nahm sein Gesicht in die Hand und auf einmal presste er seine weichen Lippen auf meine. Schnell fing meine Zunge an mit seiner zu spielen. Wir legten uns auf die Coach. Mein Körper auf seinem, ich hatte es vermisst. Er streicht meine langen haare zur Seite und fängt an meinen Hals zu küssen.
''Ich.Habe.Dich.Vermisst'', stöhnt er und ich nicke nur. Zu überwältigt war ich von seinen Berührungen. Er hebt mich hoch und mit einem mal sitze ich auf seinem schoss. ''Las uns in dein Zimmer'', ich gebe ihn noch einen kurzen Kuss und stehe auf. Ich wollte ihn spüren, jetzt sofort.

Als ich in meinem Zimmer ankomme drehe ich mich um und sehe das Dean sein Jackett bereits ausgezogen hatte und grade dabei war seine Bluse aufzuknöpfen. Ich zog mir meine Schuhe aus und streifte mir mein Kleid über mein Kopf. Wir hatten beide zu lange gewartet. Jetzt stand Dean Oberkörperfrei vor mir und ich fing an zu lächeln. Ich hatte seinen perfekten Oberkörper vermisst. Seine Bauchmuskeln waren umwerfend. Ich ging näher, zog ihn an mich ran und wir fingen an uns wieder zu Küssen. Meine Hand wanderte langsam zu seinem Gürtel und ich öffnete ihn. Jetzt stand er in Boxershorts da und lächelte. ''Bereite dich auf die beste Nacht deines Lebens vor'', er schmiss mich aufs Bett und fing an meinen Hals zu Küssen.

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Ich weiß nicht wann, aber wir waren eingeschlafen. Friedlich lag ich auf seiner Brust, er schnarchte leise vor sich hin. Mein Kopf ging leise nach oben und unten. Er war so wunderschön. Unsere Situation war wunderschön. Er war so perfekt, ja er hatte ein paar Schwierigkeiten, aber diesen Jungen konnte ich retten. Ich stand auf zog mir einen Morgenmantel an und ging in die Küche. Wir hatten grade mal fünf Uhr morgens. Mein Kopf tat sehr weh. Lächelnd nahm ich ein Glas und füllte es mit Wasser. Die Verkündung würde um acht anfangen, also konnte ich noch entspannt Duschen gehen.

Drei Stunden später waren wir wieder auf dem Weg. Heute hoffte ich das es das letzte mal war. Wir gingen rein und setzten uns wie gewohnt an unsere Plätze. Louis war schon da und sprach mit Lorring. Er kam zu mir uns setzte sich auf sein Platz.

''Du sag mal Louis'', flüsterte ich. ''Wie heißt Lorring mit Vornamen?'', er guckte mich an und beugte sich langsam vor.
''Sein Name ist Liam Lorring. Er wird höchstwahrscheinlich eine Milde straffe bekommen. Entweder ein paar Monate Knast oder sein Titel wird ihm entzogen'', ich nickte nur und guckte zu Dean. Er sah viel besser als gestern oder an den anderen Tagen. Perrie guckte mich mit funkelnden Augen an lächelte.

Die Richterin kam rein und wir erhoben uns. Neben uns saßen Derek und Lorring. Derek schluckte nervös und guckte zu mir rüber.

Für eine Sekunde trafen sich unsere Blicke und ich hatte das Gefühl meinen alten Bruder gesehen zu haben. Den jüngeren kleinen Zwilling der mir einmal so viel bedeutet hatte. Heute war alles vorbei. Heute sah ich ihn nicht mehr als Bruder sondern als Feind.

Wir saßen uns hin und guckten der Richterin entspannt zu. Eigentlich müssten wir aufstehen um zu hören was passiert, aber da kam nichts.

Nach einer weilte sagte die Richterin das wir aufstehen sollte und ich atmete erleichtert auf.

''Wir sind zu einer Lösung gekommen. Derek Adams wird wegen Drogeneinflusses verklagt. Außerdem wird er eine anklage wegen einer Falschaussage und Erpressung bekommen. Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass er fünfzehn Jahre hinter Gittern führen muss. Er wird heute mit einem speziell Flug nach LA geflogen und kommt da ins Gefängnis.  Außerdem wird Liam Lorring wegen falsch Aussage und Betrug seinen Titel entzogen, außerdem müssen Sie 90 Stunden Soziales leisten. Und zu Ihnen Mr. Marley, Sie werden ebenfalls mit Sozialstunden bestraft.  Danke'', sie schlug mit ihrem Hammer auf dem Pult, stand auf und ging aus dem Saal.

Derek fasste sich in die Haare und guckte mich flehend an. Ich ignorierte ihn so weit es ging, es schmerzte mich. Es schmerzte mich sehr, mein Bruder würde für so viele Jahre ins Gefängnis laden. Ein paar Polizisten kamen und nahmen fesselten Dereks Hände. Er wurde raus geführt und war somit verschwunden.

Jetzt war es eindeutig. Ich bin ein Einzelkind und habe für immer meinen Zwilling verloren.

My First Last Bad Boy ( Teil 1 )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt