Kapitel 35

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Dean POV

''Stella?'', fragte ich noch einmal, dieses mal ruhiger und entspannter. Sie guckte verwirrt durch die Gegend und konnte wahrscheinlich nicht klar denken, also nahm ich sie an der Hand und brachte sie zu meinem Auto. Sie musste jetzt alleine sein und niemand anderes könnte sie am besten alleine lassen, außer ich. Stella setzte sich auf dem Beifahrersitz und war immer noch stumm. Sie redete kein Wort. Wahrscheinlich hatte dieser Lukas sie fertig gemacht. Dieser Arsch konnte was erleben. Er hatte gelogen das konnte man ansehen und wen es die Richterin herausfinden würde, würde er im Knast landen.

Wir fuhren zu einem kleinen Haus was ich gemietet hatte um weit weg von Derek zu sein. Als wir ankamen guckte ich zu Stella rüber die benebelt zum Fenster raus guckte. Die Arme. Sie tat mir leid, niemand hatte so viele sorgen verdient wie sie. Erst starben ihre Eltern, jetzt will ihr Bruder sie hinter gittern sehen.

Sie stieg aus ohne ein Wort zu sagen und gingen rein. Hier war alles Modern Dekoriert und hatte sogar einen kleinen Pool. Ich war froh, dass ich mich entschieden hatte Anwalt zu werden. Man verdiente sehr gut und außerdem respektierten dich die Leute.

Stella setzte sich auf die Coach und sagte nichts. Ich ging in die Küche, schrieb Perrie das Stella bei mir sei und holte zwei Gläser raus. Nachdem ich sie mit Wasser gefühlt hatte ging ich ins Wohnzimmer und gab Stella ein Glas. Sie nahm es lächelnd aus meiner Hand und trank mit einem schluck alles aus. Nachdem sie alles ausgetrunken hatte gab ich ihr mein Glas, was sie auch in wenigen Sekunden leerte.

''Wie kann er nur Lügen? Ich habe nie Drogen oder ähnliches genommen'', sie ließ einen Seufzer aus.''Wie kann man nur so gemein sein'.

Karma ist eine bitch dachte ich mir und setzte mich zu mir. Ihre Wangen waren gerötet und ihre Augen hatten kein schönes Braun mehr. Sie waren leer, ohne Hoffnung und verloren. Ich streichelte ihren Rücken und sie legte ihren Kopf auf meine Schulter. Nachdem wir gefühlte zwei Stunden in der Position verbrachten nahm sie ihren Kopf von meiner Schulter und stand auf.

''Ich muss hier weg'', sagte sie und guckte panisch umher.
''Was ist los?'', ich stand auf, fasste sie an ihren Schultern an und guckte direkt in ihre Augen.
''Er.... er wird bald kommen'', sagte sie immer noch panisch. Ihre Atmung wurde immer schnell und schnell.
''Er lebt hier nicht, dieses Haus habe ich gemietet, keine angst'', sie nickte und ihre Atmung wurde langsamer und langsamer.

Scheiße. Niemals hatte ich gedacht, dass ich mich so intensive um ein Mädchen kümmern würde. Sonst hatte ich sie immer ausgenutzt und alleine gelassen, aber von ihr konnte ich mich nicht lösen. Ich wollte sie in meinem Arm halten und ihr zuflüstern, dass alles gut werden würde. Ich wollte sie glücklich machen, doch alles was ich bisher geschafft hatte war ein paar mal mit ihr zu schlafen und sie immer wieder aufs neue zu verletzen.

Sie setzte sich auf die Coach und schloss ihre Augen. Stella brauchte definitiv ruhe und die konnte sie sich ganz alleine geben. Ich ging ins Schlafzimmer holte eine Decke und legte sie über ihr. Sie kuschelte sich ein und war in wenigen Sekunden eingeschlafen.

Ich ging in mein Schlafzimmer und legte mich in mein Bett. Alles war scheiße. Nicht nur für Stella sondern auch für mich.

Jahrelang war ich nicht zustande eine richtige Freundschaft zu pflegen, nachdem ich mit Derek zusammen gezogen war, dachte ich wirklich das Derek ein freund werden konnte. Er wollte wahrscheinlich nur meinen Ruf ausnutzen um seine Schwester zu ärgern. Mein Handy fing in meiner Hosentasche an zu Vibrieren. Ich holte es raus und merkte das es Kelly war.

Scheiße Kelly.

Nachdem ich sie so angemacht hatte, hatte ich kein Wort mit ihr gewechselt. Ich war der größere Brüder ich hätte sie anrufen sollen und doch tut es sie. Meine Hände drückten die Grüne taste und ich hielt mein Handy an mein Ohr.

''Kelly'', sagte ich traurig.
''Dean, zum glück gehst du ran und ignorierst mich nicht'', ich dachte an die ganzen andere male wo ich wütend geworden war und sie tagelang ignoriert hatte. Zwar fühlte ich mich schlecht, aber mein Ego war zu groß.
''Es tut mir so leid'', sagte ich und starte die Decke an.
''Dir muss es nicht leid tun. Ich wollte dir nur was sagen'', sie schluckte hart und blieb ein paar Sekunden lang still. ''Wir haben ein Datum für unsere Hochzeit und ich würde euch gerne Einladen'', ohne groß darüber nachzudenken lächelte ich. Daran zu denken mit Stella auf eine Hochzeit zu gehen, sie im Arm zu halten und mit ihr zu Tanzen machte mich glücklich.
''Ich komme''
''Was? Wirklich?'', sie ließ einen schrei raus. ''Gut, ich sende dir die Daten, oh Dean, dass wird so toll'', sagte sie. Ich verabschiedete mich von ihr und legte auf. Meine kleine Schwester würde Heiraten und ich freute mich sehr für sie. Es machte mich sehr glücklich, dass sie jemanden gefunden hatte der ihr beistand und ihr das Gefühl gab vollkommen zu sein. Meine Schwester sollte glücklich werden und genau so Stella.

Falls ich eines Tages Heiraten sollte, dann sollte es Stella werden.... das stand schon mal fest.

My First Last Bad Boy ( Teil 1 )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt