Wir sassen zu dritt (Kaname, Zero und ich) in einem kleinen Zimmer. ''Akaiame, es ist dir schon lange bewusst dass es wieder los gegangen ist, nicht?'' fragte Kaname. ''Ja, in der Tat. Nur sollte er doch tot sein. Was machen wir jetzt?'' antwortete ich. ''Ich arbeite nicht gerne mit ihm (Kaname) zusammen, aber es sind jetzt alle in Gefahr. Niemand ist mehr sicher, auch die Menschen nicht.'' sagte Zero und schaute uns an. Ich seufzte kurz. ''Es muss weiterhin unter uns bleiben, das ist schonmal klar. Schhh...'' sagte ich, gegen Ende natürlich leise. ''Ja, es muss unter uns bleiben.'' bestätigte Zero während ich leise aufstand und die Tür öffnete. Ein überraschter Senri stand vor mir. ''Was machst du hier und was hast du alles gehört?'' fragte ich und zog ihn rasch in das Zimmer. ''Das wieder etwas wieder angefangen hat und es unter euch bleiben soll. Sonst nichts.'' sagte er. Anscheinend ist er nur vorbei gelaufen und beim zurück kommen stehen geblieben. ''Um was geht es wenn ich fragen darf?'' Senri interessierte es wirklich. Ich schaute kurz zu Kaname. ''Wir müssen es dir fast sagen. Du musst einfach schwören es für dich zu behalten.'' meinte Zero. Senri schwor es für sich zu behalten.
''Wieso hast du mir das nie erzählt?'' fragte Senri ein bisschen schockiert. ''Was hättest du machen können? Wir haben ja gedacht dass er tot ist. Klar wir hatten keine Beweise, aber trotzdem. Wir haben keine Anhaltspunkte.'' meinte ich. ''Wir werden ihn suchen. Und zwar dort, wo wir ihn zuletzt gefunden haben. Die anderen dürfen kein Wort davon erfahren. Wir gehen heute in der Nacht.'' sagte Kaname und ging aus dem Zimmer.
''Akaiame! Kaname! Shiki! Zero..? Wo wollt ihr hin?'' fragte Hanabusa welcher aus dem Haus gestürmt kam. ''Wir gehen weg. Wonach sieht es sonst aus?'' fragte ich zurück. ''Wie lange?'' hackte er nach. Ich zuckte mit den Schultern und wollte weiter gehen, doch Hanabusa hielt mich fest. ''Ich habe dich schon einmal verloren. Das möchte ich nicht noch einmal.'' sagte er mit einem traurigen Blick. ''Leute zu verlieren und zu finden gehört zum Leben. Komm bitte damit klar und versuche nicht uns zu suchen.'' meinte ich und drehte mich wieder um. ''Kaname! Halte sie doch auf! Bitte..'' flehte Hanabusa. ''Das kann ich nicht, bedaure. Ab jetzt muss ich mich ihr stellen und kann nichts mehr machen.'' sagte er und drehte sich ebenfalls um. ''Shiki?'' Auch er schüttelte den Kopf und drehte sich um. ''Dich muss ich ja gar nicht fragen, Kiryu-kun.'' meinte Hanabusa enttäuscht und ging wieder hinein. ''Hanabusa, behalte mich so in Erinnerung.'' rief ich zu Schluss. Ich wusste er stand hinter der grossen Tür. ''Schon komisch dass wir mehr wissen als dein Bruder.'' stellte Senri fest. ''Auch komisch dass mein Bruder fast mein ganzes Leben lang nicht bei mir war.'' konterte ich. ''Stimmt auch wieder.'' gab mir Kaname nachdenklich Recht und zu viert rannten wir los. Nach ungefähr fünf Stunden kamen wir an einem gut verstecktem Waldhaus an. Es sah genau aus wie in diesen Vampir-Filmen; heruntergekommen, mysteriös und kahl. ''Zero und ich werden rein gehen und ihr werdet aufpassen. Sobald ihr einen Schuss hört oder viel Blut riecht kommt ihr auch rein, sonst nicht.'' befahl ich und ging mit Zero hinein. ''Egal was passiert, weiche nicht von meiner Seite. Auch wenn es dir nicht passt.'' flüsterte ich ihm zu. Er wollte gerade einen Schritt nach vorne machen, doch ich hielt ihn zurück. Ich streifte ein Haargummi über meine Hand und warf es auf den Boden. Augenblicklich schossen eiserne Stacheln auf. Es würde einen Vampir töten. ''Extrem druckempfindliche Fallen, hast du es etwa vergessen?'' wies ich Zero zischend hin. ''Beruhig dich mal.'' zischte er zurück. Langsam aber sicheren Schrittes ging ich voran. Darauf bedacht keinen falschen Schritt oder Bewegung zu machen. Doch auf ein Mal krachte der Boden zusammen. Bevor Zero auch hinein fallen konnte, schupste ich ihn zurück. Als ich unten auf dem Boden ankam, schloss sich das Loch wieder. ''Akaiame alles okay?'' fragte Zero. Alles war schwarz.
