Fertig angezogen sitze ich auf dem Krankenhausbett. Ich warte auf Brad. Er holt mich gleich ab. Eigentlich wollte ich mit Lucy in einem Taxi nach Hause fahren, aber die Ärzte, Brad, Dad und auch sonst jeder meint, dass das keine gute Idee ist in - ich zitiere: "meinem Zustand".
Eigentlich sollte ich mich freuen Brad zu sehen und das tue ich auch irgendwie, aber ich werde ihm gleich alles erzählen müssen und ich will mich am liebsten davor drücken, wie ein Mädchen in der 4. Klasse sich davor drücken will die Mathe Hausaufgaben vorzulesen.
Trotz allem, kann ich mir mein Lächeln nicht verkneifen, als er herein kommt.
"Wie geht's dir?" Fragt er vorsichtig und küsst mir sanft auf meine Stirn.
"Hervorragend" das ist vielleicht ein bisschen übertrieben, aber schlecht geht es mir auf keinen Fall. Er rollt ironischer Weise mit den Augen und nimmt meine Hand. Zusammen machen wir uns auf den Weg nach Hause. Mit jedem Schritt werde ich nervöser. Ich drücke seine Hand fester, ohne es zu bemerken.
"Ich weiß, dass du nicht mit mir darüber reden willst, aber ich muss es wissen! Du bist meine Freundin und ich mache mir echt Sorgen."
"Du brauchst dir keine Sorgen machen. Mir geht's gut."
"Tut es nicht und du wirst es mir erzählen." Ich weiß dass kein Weg daran vorbei führt und beschließe es zu ignorieren.Eng aneinander gekuschelt, liegen wir auf der Couch. Er streichelt mit seiner Hand meinen Finger. Jedesmal wenn er mich berührt bekomme ich Gänsehaut.
"Was ist passiert?" Ich weiß sofort was er meint. Für einen Moment überlege ich, ihm einfach etwas ausgedachtes zu erzählen, aber dann muss ich daran denken, was Lucy gesagt hat. Er hat es nicht verdient dass ich ihn anlüge.
"Lucy und ich sind grade die Treppen zur U-Bahn Station runter gegangen, als uns eine Gruppe von Mädchen entgegen kamen. Sie haben sich uns in den Weg gestellt und als ich versucht habe an ihnen vorbei zu gehen, hat eine von ihnen mich geschupst. Ich bin nur Unglücklich gefallen." Brad richtet sich auf, sodass er mir in die Augen gucken kann. Ich senke meinen Blick.
"Wir sind die Stufen wieder hoch zur Bushaltestelle. Das eine Mädchen hat dann halt noch gerufen, dass du mich niemals mögen würdest und wir nicht zusammen passen, weil du zu gut für mich bist." Das Ende nuschele ich so leise, dass ich die Hoffnung habe, er habe es nicht gehört. Die nimmt er mir natürlich sofort.
"Was???!!!" Entsetzt springt er auf. "Wirst du schon länger von den Fans so behandelt?" Ich Senke beschämt den Blick. "Ally!"
"Ja, also auf Twitter schreiben Sie mir die ganze Zeit Sachen, die ich lieber nicht wiederholen möchte"
"Wieso erzählst du mir das erst jetzt?"
"Ich... Ich fühle mich schlecht, weil sie doch irgendwie recht haben! Du bist ein Superstar und ich irgendein kleines Mädchen aus Portsmouth mit schlechten Familienverhältnissen"
Mit offenem Mund sieht er mich an.
"So denkst du?" Fragt er leise. Erst jetzt bemerke ich, dass wir die ganze Zeit geschrien haben.
"Wenn alle so denken, dann muss da doch irgendwas dran sein."
"Ally, das sind Fans. Die denken gar nicht darüber nach, was sie sagen." Er streichelt meine Wange mit seinem Daumen. "Ich liebe dich und daran werden die Fans nichts ändern können. Und jetzt werde ich dafür sorgen, dass sie uns und vor allem dich in Ruhe lassen. Du hättest schon früher mit mir reden sollen. Wegen mir hast du eine Platzwunde am Kopf! Das ist mehr als ein Grund mit mir zu sprechen."
"Es tut mir leid Brad, ich wusste nicht was ich tun soll." sanft presse ich meine Lippen auf seine . Ich spüre, wie eine Träne meine Wange herunter kullert, die er sofort mit seinem Daumen wegwischt. "Ich liebe dich auch"
Ich bin froh, dass wir darüber gesprochen haben. Ich weiß jetzt, dass niemand unsere Beziehung zerstören kann. Unsere Liebe ist einfach stärker.Nach ein paar Minuten piept mein Handy. Twitter, mal wieder. Doch diesmal sind es keine Fans, sondern Brad.
@TheVampsBrad: Ich wollte euch alle nur kurz daran erinnern, dass ich Ally liebe! Wenn einige von euch versuchen, das kaputt zu machen, sollten sie sich nicht Fans nennen. Euer Hass an sie wird niemals meine Liebe für sie beeinflussen.
Ich spüre das Lächeln auf meinen Lippen. Ich flüstere Brad ein "Danke" ins Ohr und küsse seine Wange.
"Was hältst du davon, wenn wir für ein paar Tage weg fahren? Raus aus der Stadt und weg von dem ganzen Promigelaber. Nur du und ich, Brad, nicht Bradley von The Vamps."
"Finde ich super" ich beiße mir auf meine Unterlippe, um mein grinsen ein wenig zu kontrollieren. "Woran hast du gedacht?"
"Ich habe gehört Birmingham soll ganz schön sein." Grinst er.
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Brad & Ally [Bradley Simpson] - German
Fanfiction" "Einmal ist Zufall. Zweimal ist Schicksal." Er lächelt mich an und ich schlage hektisch mein Songbuch zu. "Darf ich mich setzten?" " Allys Leben wird von Social Media geprägt. So kann der Realität ihres nicht lebenswerten Lebens entfliehen. Ein s...