Ich spüre Brads weiche Lippen auf meiner Stirn. Ich öffne die Augen und sehe, dass wir grade halten. Heute ist der Tag vor Dads Hochzeit und Brad, James, Lucy und ich sind gerade mit dem Zug in Brighton angekommen.
Draußen atme ich erst einmal tief ein. Ich fühle mich sofort Zuhause. Ein Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht aus und ich kann es gar nicht mehr erwarten Nan und Granadad zu sehen."Wir fahren jetzt erstmal ins Hotel" verkündet Lucy, als sie uns ein Taxi ruft. "Ich freue mich so die Location zu sehen. Ich wette es ist wunderschön." Schwärmt sie. Dad und Dana haben uns schon erzählt, dass sie in einem kleinen Hotel, direkt am Meer feiern.Es ist ziemlich klein. Die Zimmer reichen gerade so für alle Gäste, weshalb James, Lucy, Brad und ich auch in einem Zimmer schlafen müssen.
Als ich Lucy schwärmen höre, gucke ich aus dem Fenster. Wir halten gerade vor dem Hotel. Es ist wirklich wunderschön. Es passt genau auf die Beschreibung ist aber noch mindestens einhundert mal schöner. Wir nehmen unsere Taschen und gehen rein. Wir kommen nicht, wie bei großen modernen Hotels, in eine riesige glänzende Empfangshalle, sondern in einen im Vergleich dazu kleinen Raum. Ich fühle mich hier irgendwie wie eine Prinzessin. Hier glänzt auch alles, aber nicht wie in den modernen Häusern, wo fast alles aus Glas besteht sondern auf eine andere Art und Weise. Ein älterer Mann führt uns sofort zu unserem Zimmer. Wir gehen ihm hinterher, die mamortreppe nach oben. Scheinbar ist das sogar die vorletzte Etage. Das würde jedenfalls auch erklären, warum wir alle in ein Zimmer müssen. Wir bedanken uns, bei dem rezeptionist und gehen in unser Zimmer. Es ist genauso schön wie der Rest dieses Hauses. Ich fühle mich hier wie verzaubert.
"Wo ist denn meine Lieblingsenkeltochter?" Ich drehe mich um und reiße den Mund auf.
"Grandad!!"
"Ich hab das Taxi kommen sehen und da bin ich gleich nach oben, um meine Enkeltochter zu sehen. Gut siehst du aus."
"Ach ich hab dich vermisst Grandad. Ich hab so viel zu erzählen." Ich umarme ihn nochmal, als mir Brad einfällt.
"Das ist Brad, mein Freund" grinse ich ihn an.
"Freut mich dich kennenzulernen. Ich bin Thomas." Lacht Grandad. "Pass mir bloß auf meine Ally auf." Mahnt er und fuchtelt mit seinem Zeigefinger in der Luft herum.
"Das mache ich." Brad sieht zu mir und lächelt mich an. Ich weiß sofort, dass er es ernst meint.
"Na gut, ich werde erstmal wieder runtergehen zu meiner Frau, die macht deinen Vater schon ganz verrückt" lacht er wieder.
Ich liebe meinen Grandad! Er ist immer so gut drauf und er schafft es jedem ein Lächeln auf die Lippen zu Zaubern.
"Reserviere mir einen Tanz für morgen" sagt er, bevor er im Flur verschwindet.
"Ich verstehe jetzt, warum du ihn so gerne hast." Flüstert Brad.
"Ich liebe ihn" lächele ich. So sehr wie man seinen Opa nur lieben kann.
"Komm, lass uns mal ein bisschen herumgucken hier" schlage ich vor. Wir laufen zusammen wieder die Treppen runter nach draußen. Seit wir mit dem Zug im Bahnhof angekommen sind, will ich unbedingt ans Meer. Falls es so eine Bezeichnung wie "Meerkind" gibt, dann bin ich definitiv eins. Ich wohne schon immer am Meer. Meine Kindheit habe ich entweder in Portsmouth oder in Brighton verbracht und das liegt beides am Meer. Das Hotel befindet sich auf der Steilküste, weshalb man einen super Ausblick hat. Es stehen ein paar Hotelbänke kurz bevor es ein paar Meter nach unten geht. Ich setzte mich auf die Bank und schließe die Augen. Ich denke an vieles und vergesse fast, das Brad neben mir sitzt, bis er einen Arm um mich schlägt und meinen Haaransatz küsst.
"Du bist so glücklich hier."
"Es erinnert mich irgendwie an die Zeit, an der wir noch eine glückliche Familie waren." Und das stimmt. Auch wenn das letzte Jahr bei meiner Mam nicht so toll war, erinnert mich das Meer immer noch an meine glückliche Kindheit in einer heilen Familie.
"Es ist irgendwie merkwürdig. Mein Vater heiratet morgen eine Frau, die nicht meine Mutter ist und dann hab ich auch noch eine Schwester, die eigentlich gar nicht meine Schwester ist."
"Nur weil ihr keine biologische Familie seid, heißt es nicht, dass ihr keine richtige seid."---------------------
Ich habe eine gute/schlechte Nachricht... Das ist das vorletzte Kapitel des Buches!
Ich weiß, es ist ganz schön kurz, aber das nächste wird länger:))Ly, Anne❤️
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Brad & Ally [Bradley Simpson] - German
Fanfiction" "Einmal ist Zufall. Zweimal ist Schicksal." Er lächelt mich an und ich schlage hektisch mein Songbuch zu. "Darf ich mich setzten?" " Allys Leben wird von Social Media geprägt. So kann der Realität ihres nicht lebenswerten Lebens entfliehen. Ein s...