Der Ball 1

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Damons Point of view

Widerwillig war ich zurück nach Hause gegangen und wurde dort bereits von Sam und Stefan erwartet. Natürlich hatten sie von meinen Zwischensnacks erfahren, weshalb die Stimmung ein wenig angespannt war. "Wo warst du?!", fragte mich mein Bruder grimmig, während er in seiner Hand einen Umschlag mit feiner Aufschrift Salvatores hielt. Die Einladungen schienen schnell die Runde gemacht zu haben. "Ich war bei Klaus...", meinte ich genervt und ging zur Bar um mir einen Whiskey einzuschenken. Sam blickte mich neugierig an "War sie dort?", fragte er und ich nickte nur. "Und war es Wert die Unschuldigen zu töten?", feixte Stefan und ich seufzte "Bitte Stefan nicht jetzt!", mahnte ich und sah ihn ernst an. Sam wandte sich wieder an mich "Wichtiger ist doch jetzt was aus Laura wird!", bemerkte er und ich pflichtete ihm bei. Dann stand ich auf und zog Stefan den Umschlag aus der Hand. "Genau das wird unsere Chance!", sagte ich und zeigte auf den Umschlag. "Du willst auf einen Ball in einem Haus voller Ursprüngliche?", fragte Stefan entsetzt und ich grinste mein böses Lächeln "Schlimmer ein Haus voller Ursprüngliche, Hybriden und einer Hexe...." Sam hob abwehrend die Hand "Moment! Hybriden? Es gibt doch nur Klaus...", bemerkte er "Und Tyler", fügte Stefan hinzu, doch ich schüttelte den Kopf "Klaus hat noch mehr geschaffen...", erklärte ich und Sam fluchte laut. "Das wäre reiner Selbstmord!", rief Stefan. "Dann brauchen wir einen guten Plan...", sagte ich und zwinkerte ihm zu.

Lauras Point of view

Seit ich in dem Flammen gestanden war, hatte ich keine Chance mehr mich gegen das Fremde in mir zu stellen. Jetzt teilte ich mir meinen Körper mit meiner Ur-Ur-Oma und alles in mir schrie danach sie loszuwerden. Es fühlte sich beengt an. Ich war dazu gezwungen zu zusehen was sie mit meinem Körper anstellte. Musste ihre Wut, ihre Leidenschaft und ihren Kummer spüren. Sah tatenlos zu wie sie Klaus küsste. Ich fühlte mich hilflos und hatte kaum Kraft gegen sie anzukämpfen.

Klaus Point of view

Meiner Mutter Vertrauen zu schenken viel mir sichtlich schwer. Sie tat so als hätte sie uns verziehen, doch sie hatte mir doch bereits ihr wahres Gesicht gezeigt, als sie Laura in den Flammen ließ. Was hatte sie nur vor? Finn und Rebekkah fraßen ihr natürlich bereitwillig aus der Hand und auch für Kols Überzeugung würde sie nicht lange brauchen. Meine einzige Hoffnung lag nun auf Elijah meinem klügeren jüngeren Bruder um ihn auf meine Seite zu locken. Sorgen machen musste ich mir auch noch um Faye. Meine Mutter hatte sie gegen meinen Willen aus ihren Fesseln befreit und nun verbrachten die beiden beunruhigend viel Zeit miteinander. Es war Zeit herauszufinden was hier los ist. Als ich aus dem Fenster blickte sah ich Elijah draußen stehen und ging zu ihm. "Bruder...", begrüßte ich ihn und Elijah nickte. "Wir sollten reden", sagte ich und wieder nickte er.

Damons Point of view

Nervös zappelte ich im Flur herum und strich meinen schwarzen Smoking glatt. "Jetzt beeilt euch mal!", brüllte ich durch das Haus und Sam kam mit schnellen Schritten die Treppe herunter. "Das könnte noch einen Moment dauern... Bonnies Haare sind noch nicht fertig.", erklärte er mir in einem ruhigen Ton und ich schnaubte verächtlich "Das ist doch nur ein Ball bei den Michaelsons und nicht eine Miss Wahl!" Sam grinste nur, erstarrte aber dann als Bonnie und Elena die Treppe herunter kamen, in Begleitung von Stefan. Sofort spürte ich einen Stich im Herzen und sah vor mir wie Laura damals in ihrem wunderschönen Kleid zu mir hinab schritt. Also schloss ich die Augen und wendete mich ab. "Ihr seht wunderschön aus Mädels!", rief Sam aus und Stefan pflichtete ihm bei. "Können wir jetzt gehen?!", knurrte ich und ging zur Haustür hinaus ohne mich noch einmal umzusehen.

Als wir endlich bei der Villa von Michaelsons ankammen stieg ich zügig aus und wartete bis die anderen endlich auch ausstiegen. "Entspann dich Damon...", meinte Sam und ich nickte nur angespannt. Drinnen war eine Dekobombe geplatzt. Man könnte meinen das Caroline diesen Ball organisiert hätte. Meiner Meinung nach viel zu überladen. Ein Kellner hielt uns Sektgläser hin, doch ich lehnte ab. "Habt ihr nichts stärkeres?", fragte ich kühl und der Kellner deutete eingeschüchtert auf die Bar. Selbstbedienung na Klasse. An der Bar lehnte bereits Klaus der verwegen schmunzelte. "Damon...", tönte es aus ihm. "Klaus...", antwortete ich, doch seine Miene wurde ernster "Ich glaube kaum das zu sagen, aber meine Mutter plant irgendetwas und ich werde vielleicht eure Hilfe brauchen!", sagte er ohne Umschweife und ich blinzelte erst überrascht bevor ich antwortete. "Warum sollte ich dir helfen? Dich tot zu sehen wäre eine wahre Genugtuung für mich...", gab ich zurück und lächelte. Klaus kniff die Augen zusammen "Wenn ich sterbe, sterbt ihr alle mit mir! Vergiss das nicht Damon!", knurrte er und ich musste ihm wieder willig zustimmen. Doch trauen konnte ich ihm nicht. Im Moment traute ich niemanden! "Wie ist der Plan?", fragte ich dennoch.

Ewig Leben (Vampire Diaries FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt