Schmerz

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Weiter gehts mit einem finde ich ziemlich traurigen Kapitel :)

Hoffe es gefällt euch mal wieder und ich würde mich riesig über Abstimmungen und Kommentaren von euch freuen ;)

Die nächste Widmung geht an LauraPfennig die hoffentlich viel Spaß mit diesem Kapitel hat, genau wie ihr :)

Am nächsten Morgen waren wir bereits früh auf den Beinen. Gegen 8 Uhr versammelten wir uns nach einem kleinen Frühstück in Damon und meinem Zimmer. Ich erzählte Sam und Bonnie von meinem Traum. Beide warfen sich bedeutende Blicke zu „Mensch Laura, wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich denken du bist beziehungsweise warst ein Hexe.“, sagte Sam ein wenig belustigt. Bonnie nickte. Damons Augen verengten sich „Könnte es möglich sein das Laura früher eine Hexe war und sie nichts davon wusste?“ Bonnie zuckte mit den Schultern „Möglich, es kann aber auch einfach sein, das sie durch ihre Nahtoderfahrung kurz vor ihrer Verwandlung, jetzt einen guten Draht ins Jenseits hat. Was eigentlich ziemlich praktisch ist.“, sie lächelte leicht. Mir war das ganze nicht so Geheuer. Ernst sah ich in die Runde „Was sollen wir jetzt machen? Sollen wir Mikael befreien oder sollen wir einen anderen Weg suchen um Klaus auszuschalten?“, fragte ich nervös. Bonnie kaute auf ihrer Unterlippe sagte jedoch nichts. Sam hatte seine Fäuste geballt und sah auf das Display seines Handys. Stirnrunzelnd sah ich ihn an. „Sam?“ Er reagierte nicht „Sammy?“, rief ich diesmal etwas lauter. Sam schreckte hoch und sah mich an „Ich muss mal kurz raus...“, dann verschwand er durch die Haustür.

Sams Point of view

Schnellen Schrittes ging ich nach draußen. Klaus hatte mir soeben eine SMS geschickt. Er wollte wissen wo ich war. Klaus schien noch nicht zu wissen das ich bei Laura war. Konnte ich dies als Vorteil nutzen? Angespannt ging ich hinaus aus dem Motel und lief auf dem Parkplatz umher. Wenn ich mich nicht meldete würde er wissen das etwas nicht stimmte. Ich musste also jeden Moment zurückschreiben oder er würde Verdacht schöpfen. „Sam mein Bester!“, sagte eine liebliche mir aber wohl bekannte Stimme. Katherine baute sich lächelnd vor mir auf „Ich habe dich vermisst.“ Wut stieg in mir auf. „Was willst du hier Katherine?“ Sie lächelte „Ich wollte schauen ob ihr auch dafür sorgt das Klaus sein Ende findet.“ Ich sah sie lange an während sie mir sanft über den Arm strich „Sag mal, wie lange ist das her?“ Grimmig nahm ich ihre Hand von meinem Arm hielt sie aber noch als Laura zur Tür hinaus kam und entrüstet rief „Sam!“ Katherine lächelte triumphierend. Ich sah wie Laura auf sie zubrauste und sich schon auf Katherine schmeißen wollte. Doch bevor die beiden zu einem Kampf kamen ließ ich meine Kräfte los und bereitete beiden schreckliche Kopfschmerzen. „Hört endlich auf damit!“ Laura schrie vor Schmerzen „Sam bitte!“ Ich ließ die Schmerzen verebben und sah auf die beiden Bodenliegenden Frauen herab. „Ich habe es satt das ihr euch ständig bekämpfen müsst. Ihr solltet euere Vergangenheit endlich Ruhen lassen.“ Plötzlich stand Laura wutentbrannt auf „Ich soll meine Vergangenheit Ruhen lassen? Meine Familie die sie gefoltert und ermordet hat!“ Mit voller Wucht schlug sie mir ins Gesicht. Das hatte ich nicht erwartet und ging mit schmerzendem Gesicht zu Boden.

Lauras Point of view

Zutiefst erschüttert sah ich auf meinen besten Freund herab. „Ich habe dir vertraut Sam! Du warst die ganze Zeit für mich wie ein Bruder! Wie konntest du nur?“, ich weinte. Es war mir egal ob Katherine das sah oder nicht. Was mich aber überraschte war, das sie kein hämisches Grinsen zeigte sondern völlig ernst blieb. „Ich gehe wohl besser. Tschüss Sam, ich hoffe unser nächstes Treffen wird ein wenig länger.“, säuselte sie und verschwand wenig später. Damon und Bonnie traten nach draußen und Bonnie rannte zu Sam. „Oh mein Gott, hat Katherine dich geschlagen?“ Sie kniete neben ihn und strich ihm das Haar aus dem Gesicht. Sams Blick war auf mich geheftet und meiner auf ihm. Damon sah zwischen uns beiden hin und her. „Was ist hier passiert?“, fragte er und strich mir über mein tränennasses Gesicht. „Frag ihn doch!“, fauchte ich. Bonnie und Damon sahen Sam fragend an. „Laura du weißt das, das zwischen ihr und mir vorbei ist und das schon lange.“ „Lüg mich nicht an!“, schrie ich aus vollem Hals. „Ich will das du verschwindest Sam! Für immer!“ Damon zog mich verwirrt an seine Brust und strich mir über den Rücken. Ich war am Ende meiner Kräfte. „Zwischen wem ist nichts mehr?“, fragte Bonnie nun unsicher. Bei Damon schien es klick gemacht zu haben. „Oh Sam...Im Ernst du auch?“ Sam blickte ihn traurig an und nickte „Aber das ist schon über 300 Jahre her. Ich empfinde rein gar nichts mehr für sie.“ Bonnie stand auf und trat einige Schritte zurück. Auch sie schien nun zu verstanden haben. „Katherine?“, wisperte sie. Tränen liefen ihr über die Wangen. Sam stand mit leidendem Ausdruck auf „Das ist vergangen Bonnie!“ Bonnie schüttelte den Kopf und trat immer weiter nach hinten. Sam sah sie lange an. „Bonnie bitte!“ Ich sah dieses Schauspiel zwar, konnte aber kein Mitleid fühlen. Sam hatte sich wieder mit Katherine eingelassen, hatte sie hier her gebracht und ihr gesagt was wir vorhaben. Damon hielt mich noch immer fest, ließ Sam aber keinen Moment aus den Augen. „Vielleicht wäre es doch besser wenn du gehst Sam.“, meinte Damon dann und drückte mich noch fester an sich. Sam sah ihn wie gelähmt an „Ist das dein Ernst?!“, raunte er ihm zu. Damon nickte nur. Sam sah ihn böse an, blickte dann zu mir aber flehend. Doch ich zeigte ihm nur meine Wut und Enttäuschung. Dann sah er zu Bonnie „Willst du das ich gehe?“ Bonnie zögerte und sah mich und Damon an. Sam lachte bitter. „Alles klar, dann wünsche ich euch viel Glück bei eurem weiteren Weg. Aber eines solltet ihr wissen. Niemals habe ich mich wieder mit Katherine eingelassen.“ Dann verschwand Sam und in diesem Moment war ich trauriger wie nie zuvor. Ich hatte meinen besten Freund, meinen Bruder verloren. Es traf mich so hart das ich weinend in Damons Armen zusammenbrach.

Ich hatte mich nach einiger Zeit wieder beruhigt. Bonnie hatte sich in ihrem Zimmer verschanzt, während Damon versuchte mich auf andere Gedanken zu bringen. Ich wusste das es nur eine Möglichkeit gab um mich und Bonnie auf andere Gedanken zu bringen. Als Bonnie wenig später in unser Zimmer kam eröffnete ich beiden meine Gedanken. „Wir werden auf diesen Friedhof gehen und Mikael befreien!“, sagte ich zielsicher. Damon nickte zustimmend doch Bonnie sah mich schockiert an „Ich habe keine Ahnung wie ich ihn befreien soll?“ Ich lächelte „Ich denke das es gar nicht so schwer sein wird ihn zu wecken.“

Wir packten Pflöcke, Blut und Eisenkraut in eine Tasche und gingen nervös auf den Friedhof direkt neben dem Hotel. Es war genau wie in meinem Traum und ich las noch einmal die mir bekannten Namen auf den Grabsteinen. Damon schenkten ihnen weniger Beachtung er fixierte bereits die Gruft am anderen Ende. Auch Bonnie schien es so zu gehen. Als wir dort ankamen schien es kälter geworden zu sein, vielleicht war es aber auch nur die Stimmung. Damon öffnete das alte quietschende Tor und einer nach dem anderen traten wir ein. Drinnen war es stockdunkel. Nur das sich diesmal keine Kerzen entzündeten wie ein Bewegungsmelder. Doch Bonnie übernahm diese Aufgabe und ließ mit ein paar wenigen Hexenworten den Raum erstrahlen. Wie erwartet stand vor uns der riesige Steinsarg. Mit der flachen Hand strich ich über den Deckel und wischte den Staub weg. Damon hatte bereits ein Ende angefasst um den Deckel zu heben. „Hilfst du mir mal eben Schatz?“, fragte er mich. Nickend ging ich auf die andere Seite und gemeinsam hoben wir den Deckel herunter. Darunter bot sich ein mir bekannter, aber den anderen noch unbekannter Anblick. „Ihh, sieht so ein vertrockneter Vampir aus?“, quietschte sie. Damon und ich lachten. Wir beide hatten so etwas schon einmal gesehen und fürchteten uns eher weniger davor. „Sag Bonnie kannst du was gegen diese dicken Ketten machen?“ Bonnie beugte sich langsam über den Sarg. „Ich kann es versuchen...“, flüsterte sie. Dann hob sie die Händen über den Vampir und murmelte einige Worte. Zu unserer Überraschung lösten sich die Ketten wie von selbst. Damon blickte den Vampiren ungeduldig an „Wie bekommen wir ihn jetzt wach?“, fragte er. Ich zog aus unserem Rucksack die kleine Flasche Blut heraus und öffnete sie. Hätte ich es im Augenwinkel nicht gesehen hätte ich es selbst nicht geglaubt, aber sobald sich der Duft des Blutes verteilte zuckten seine Augen. „Hat er sich gerade bewegt?“, fragte Bonnie ängstlich. „Yeap“, antwortete Damon. Ich nahm die Flasche und tröpfelte ein wenig Blut auf seine Lippen. Seine Zunge schoss heraus und leckte es ab als ein schreckliches Stöhnen ertönte „Nicht!“, stöhnte er. Damon seufzte „Bitte sag mir nicht, das er auch so ein Blutverweigerer wie mein lieber Bruder ist?“ Mikael öffnete die Augen. Damon sah ihn musternd an während ich mich herunter beugte um ihm noch etwas Blut zu geben, als alles ganz schnell ging. Plötzlich schoss die Hand von Mikael nach oben und schlug Damon ins Gesicht während er mich am Hals zu sich herunterzog und mir in den Hals biss. Erschocken schrie ich auf. Wieso trank er mein Blut! Ich spürte wie ich immer mehr und mehr an Blut verlor und sein Griff um meinen Hals immer stärker wurde. Bonnie schrie ebenfalls und zog einen Pflock hervor, zielte auf sein Herz, verfehlte ihn aber und wurde ebenfalls zu Boden geschlagen. Ich spürte wie ich kaum noch Kraft besaß, hörte Damon stöhnen und Bonnies Herz unregelmäßig schlagen. Als das Tor aufgerissen wurde, sah ich noch einen dunklen Schatten bevor ich mein Bewusstsein verlor.

Ewig Leben (Vampire Diaries FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt