Kapitel 49

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Die nächsten Tage vergehen wie im Flug. Den letzten Tag vor meiner Verwandlung nutze ich gut aus. Der letzte Tag als Mensch....
Danach werde ich nie wieder meine Familie sehen...
Vielleicht auch nicht mehr meine Freunde...
Mir läuft eine Träne über die Wange. Dann ist alles vorbei!
Dann werde ich ein Bluttrinkener Vampir sein. Ich werde Menschen töten... Manchmal auch Vampire.
Ich werde einen Platz in der Rangliste besetzen. Entweder ganz unten als unbedeutener Gardist oder in der Leibgarde...
Ich schüttel meinen Kopf. Darüber kann ich mir später noch den Kopf zerbrechen! Heute muss ich den Tag genießen und für mich nutzen! Ich gehe zu Black Night. Wer weiß ob ich sie als Vampir noch sehen werde... Ohne ihr Blut aussaugen zu wollen...
Als ich bei ihr bin, kommen mir schon wieder die Gedanken und am Ende lehne ich mich schluchzend an ihr warmes Fell. Plötzlich schnaubt sie mir ins Gesicht. Sie will mich trösten. Dankend gebe ich Black Night einen Kuss auf die Nüstern.
Suri: Du hast ja recht Süße! Der Tag ist viel zu schön um ihn mit weinen zu verbringen!
Nachdem ich das gesagt habe muss ich lächeln.
Was würde ich nur ohne Black Night machen?
Ich wusste es nicht.
Ich schwinge mich auf ihren Rücken. Danach reiten wir in den Wald. Kaum sind wir dort angekommen fängt meine Stute an zu galloppieren und springt. Im Sprung verwandelt sie sich in ein Geflügeltes Einhorn und wir fliegen durch zahlreiche Wolken.

Später am Abend sitze ich wieder im Zimmer. Der Tag war einfach zu schnell um...
Mein letzter Tag voller leben...
Aber warum bin ich so traurig? Ich wollte doch immer Vampir werden! Ich seufze. Hätte ich doch nur mehr Zeit!
Eigentlich will ich ja sofort schlafen. Aber daraus wird nichts. Ich liege fast die ganze Nacht im Bett und weine das Kissen nass...

Das Internat der VolturiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt