Kapitel 15

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P.o.V Moritz

Doch kurz bevor meine Fingerspitzen die Türklinke berühren zieht er mich am Arm zurück und drückt seine Lippen auf meine. „So...", er atmet lautstark, die Luft ein und aus, als hätte er die sie zu lange angehalten„Jetzt darfst du gehen!"
Ich versuche ihn wieder an mich zuziehen, aber er weicht mir geschickt aus.
„Nein, erst sprichst du mit Ambré!",sagt er mit einem frechen grinsen auf den Lippen. Dann beugt er sich vor und flüstert mir zärtlich ins Ohr:"Ich liebe dich, Moritz!"
Es treibt mir eine Gänsehaut über den Rücken und am liebsten würde ich jetzt...
Bevor ich diesen Gedanken vervollständigen kann, schiebt er mich sanft aus dem Haus und sagt ruhig:„Und jetzt sprich mit Ambré!
„Ok, Tschüss ", sage ich und mache einen zittrigen Schritt in den Vorgarten, aber um so mehr Schritte ich mache, umso sicherer werde ich.
Ich erinnere mich daran, als ich vor knapp zwanzig Stunden hier entlanggekommen bin. Es kommt mir vor als ob es eine Ewigkeit her war und trotzdem erinnere ich mich an jedes Detail und die Erinnerung spielt sich automatisch in meinen Gedanken ab, wie ein Film.

Ich mache mich auf den Weg zu Jonas um ein neues Video zu drehen. Das Kribbeln um Bauch kann ich leider nicht ganz unterdrücken.
Seit knapp nem halben Jahr verfolgt es mich schon.

Ich steige in die Straßenbahn ein und bin so tief
in meinen Gedanken versunken, dass ich fast meine Station verpasst hätte. Ich laufe den Weg, den ich schon oft glauben bin und schon fast blind kenne.
Soll ich überhaupt zu ihr gehen oder drehe ich doch lieber um?
Doch ehe ich den Gedanken mit mir selbst ausdiskutieren kann, stehe ich auch schon vor ihrer Tür.
(Wir wissen natürlich, dass sowohl Ambré als auch Moritz eigentlich in Berlin wohnen, aber trotzdem fanden wir es für die FF besser, sie beide in Köln wohnen zu lassen :P
Anm. der Autoren)

Ich tippe nervös mit dem Fuß während ich die Hand zur Klingel hebe. Ich ziehe scharf die Luft ein und drücke auf den Knopf. Kurz darauf wurde nur die Tür geöffnet. Ambre stand vor mir.
"Hey Moritz!", rief sie freudig aus.
"Ambré!", ich zwang mich zu einem Lächeln. Sie drückt mir ihre Lippen auf den Mund - Unsere übliche Begrüßung.
Ich drücke den Rücken durch. Das fühlte sich so falsch an, so verdammt falsch.
Der 'Kuss' dauerte nur 2 Sekunden, fühlt sich aber an wie eine Ewigkeit.
So entspannter bin ich als sie von mir ablies und mich zum Wohnzimmer führt. Ihre Eltern sind nicht zu Hause.
Zum Glück. Ich will nicht, dass sie dieses Gespräch mitbekommen.
Wie fängt man nur so ein Gespräch an?

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Hoyho, meine Lieben,
Tut mir wirklich leid, dass das Kapitel erst so spät kommt, aber ich hatte leider noch einiges für die Schule zu tun...

Amore or Mojo?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt