Kapitel 50

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OMG, schon 50

P.o.V. Moritz


Jonas zog ein Stück Papier unter der Fußmatte hervor... Einen Brief.
Er sah mich fragend an.

"Na los, mach ihn auf.", drängte ich ihn. Er nickte und öffnete ihn. Darin war ein beschriftetes Stück Papier. "Les..", sagte ich und mein Herz schlug schneller. Jonas drehte sich zu mir und las vor.
"An Moritz und Jonas..."

Wir sahen uns fragend an. "Woher..?", begann ich. Er zuckte die Schultern und las weiter:

"Ihr wundert euch bestimmt woher ich weiß, dass gerade ihr diesen Brief lesen werdet. Nun ja, die Sache ist die, dass ich euch immer im Blick hab... Aber jetzt zur Kernaussage. Lukas ist weg. Er ist mein. Doch es wäre doch eine Schande euch keine Chance zu lassen... Ich werde euch eine geben um ihn wieder sehen zu können. Allerdings habe ich Forderungen..."

Jonas brach kurz ab und laß dann weiter.

"Erstens, wenn ihr mit diesem Brief zur Polizei geht, dann geschieht euch das selbe wie Lukas. Und zweitens, sprecht mit niemandem darüber! Wie gesagt ich beobachte euch und werde es wissen.."

Mir lief ein Schauder über den Rücken. Beobachtete uns diese Person auch jetzt?

"Kommt am Sonntag zur alten Fabrikhalle. Hinter dem Briefkasten werden weitere Informationen für euch sein..." Jonas stoppte und sah mich an.

"Es wurde nur mit einem K unterschrieben.."

Wir schwiegen beide. Nach einer Zeit platze ich dann Wütend und mit kehliger Stimme raus:

"Welcher kranker Wichser macht denn so einen verfickte scheiße?!" Wut machte sich in mir breit und ich ballte die Hände zur Faust.

"Ich hab keine Ahnung..", er klang ein wenig eingeschüchtert. So als... Als würde ich ihm Angst machen. Aber das wollte ich nicht!

Ich ging einen Schritt auf ihn zu. Doch er zuckte ein wenig zurück. Oh nein!

"Es tut mir leid..", sagte ich und zog ihn am Ellenbogen an meine Brust. Nach einem Moment Zeit, der sich quälend Lange anfühlte, legte er seine Arme um meine Taille.

So standen wir eine weile da. Jonas fest an meiner Brust. Ich legte meine Wange auf seine Schulter und konnte so seinen männlichen Geruch riechen. Er roch so gut!

"Ich liebe dich...", begann ich. Doch bevor ich weiter reden könnte, hatte er schon mein Gesicht in seinen Händen und berührte meine Lippen Sachte mit meinen.

"Ist schon gut... Ich liebe dich auch." Er sah mir tief in die Augen und dann sagte er mit schelmischem Grinsen: "Und jetzt lass uns Lukas finden!"



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