Amore or Mojo?

Kapitel 8

P.o.V. Moritz

"Was ist los" frage ich ihn mit flatternder Stimme. Ich spüre die Angst und die Panik in mir aufsteigen.

Was ist wenn er das jetzt beendet? Wenn er sagt dass es ein Fehler war mit mir zu schlafen?
Er liebt dich nicht und er hat es noch nie getan!,
sagt die Stimme in mir.

Natürlich tut er das, Idiot!, meint die Andere Stimme

Aber was wenn nicht?..

Ich fange an leicht zu zittern und schüttel den Kopf.
Ich weiß nicht, was ich ohne ihn machen würde.

Alles in mir schreit nach ihm. Ohne ihn, wäre mein Leben nichts mehr wert!

Wir liegen immernoch nackt neben einander. Ich liebe dieses Gefühl, könnte ich ohne es überleben?

Die Antwort kann ih mir ohne zu überlegen geben: Nein.

Jonas schaut auf meinen Oberkörper und beugt sich zu mir um mich zu küssen. Es war kurz, meiner Meinung nach viel zu kurz, aber mit sehr viel Liebe.

Er beendet den Kuss und setzt wieder diesen Blick auf.

"Was ist mit Ambré?", fragt er. In seiner wunderschönen Stimme schwingt Trauer mit. Trauer und Angst.

Mir gefriert beim Gedanken an die Frage das Blut in den Adern.
Was mach ich mit ihr? Was sag ich ihr ?

Egal. Ich schaff das. Jonas ist das wichtigste auf der Welt!
Ich streichel über seinen perfekten Körper und eine Gänsehaut bildet sich dort, wo ich ihn berühre.

Er lächelt glücklich und wuschelt mir durch die Haare.

"Ich liebe dich, Jonas. Über alles!"
Als antwort bekomm ich einen gefühlsvollen Kuss, den ich sofort erwider...

Ich schrecke hoch. Es ist dunkel.

Wo bin ich? War das alles nur ein Traum? Wie immer?

Ich spüre wieder die Trauer in mir aufkommen, die ich jeden Morgen verspüre, weil ich weiß, dass Jonas mich nie lieben wird, nie mein sein wird...

Ich spüre, wie sich eine kleine Träne aus meinem Augenwinkel löst und mir die Wange runter läuft.

Bei dem Versuch sie wegzuwischen stoße ich an etwas, was auf keinen Fall meine Bettdecke sein kann.

Sobald meine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt haben, erkenne ich, was es ist.

Neben mit liegt Jonas.
Nackt.
Ich,
ebenfalls nackt.
Mein Herz rast: es war doch kein Traum!

Ich genieße diesen wunderbaren Moment und sauge alles in mich ein. Ich will diesen Moment für immer im Gedächtnis behalten.

Aber dann beginne ich mir wieder Gedanken zu machen. Gedanken, die ich vorher unterdrückt habe. Gedanken, die ich nicht denken will.

Aber wie immer hört mein Gehirn nicht auf mich und ich male den Teufel an die Wand..

Was wenn Jonas es bereut? Was wenn er nie wieder mit mir sprechen wird? Wenn er unsere Freundschaft und das was wir am vergangenem Abend geteilt hatten für immer beendet?

Beim Gedanken an das letzte setzt mein Herz einen Schlag aus.

Nein. Nein das darf nicht sein. Ich mache mir einfach zu viele Sorgen!
Jonas hat auch etwas gespürt, das weiß ich einfach! Man sah es in seinen Augen, merkte es in seinen Berührungen,

Versuche ich mir einzureden, aber es legt nicht die Panik, die in mir aufkeimt, nicht ganz.