Tag 67~Nacht

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Ihre Lippen lösten sich nur voneinander, damit beide Atem holen konnten, doch länger als Millisekunden konnten sie nicht voneinander getrennt bleiben und selbst das kam Fae viel zu lange vor. Wie sehr hatte sie seinen Geschmack vermisst, wie sehr hatte sie Thoran vermisst.

Sie genoss die heißen, hungrigen Küsse und gemeinsam stolperten sie auf das Pool zu. Unwillkürlich erinnerte sich Fae an einen Abend zurück, an dem beide so viel getrunken haben, dass sie getanzt und sich in einem Pool das erste Mal geküsst haben. Wie viel war seitdem zwischen ihnen passiert und wieviel würde noch zwischen ihnen passieren?

Fae verlagerte ihr Gewicht nach links, was dazu führte, dass sie für einen Moment flog und dann im kühlen Wasser landete. Prustend tauchte sie auf und suchte nach Thoran, der sie lächelnd ansah und schon lagen ihre Lippen wieder aufeinander. Ihre Hände fuhren unruhig durch seine Haare und sie zog ungeduldig an seinem Hemd, ehe er seine Hände von ihren Hüften löste und sich dann das durchnässte Shirt über den Kopf zog.

Ihre heißen Finger malten Muster auf seinen Körper und als sie immer tiefer sanken, stöhnte er schließlich auf und zog auch ihr Hemd über den Kopf, löste mit geschickten Finger den BH und fuhr mit seinen rauen Finger über ihre Brüste, dabei strichen seine Hände über das weiße Pflaster, welches ihre Wunde vor Wasser schützen sollte.

Als er sie wieder an der Seite berührte, zuckte Fae schließlich zusammen. „Warte," sagte sie atemlos und legte zwei Finger auf seine Lippen. „Ich bin in der dritten Woche."

Thoran wich ein Stück zurück. „Was?"

„Ich darf vier Wochen keinen Sport machen. Ich bin in der dritten Woche. Und laut meiner Ärztin zählt Sex auch zu Sport. Das einzige, was sie mir erlaubt hat, ist Joggen."

Sein Herzschlag beruhigte sich langsam wieder und ein kleines Lächeln stahl sich auf seine Lippen. „Weißt du eigentlich, wie sehr du mich erschreckt hast?"

„Was? Dachtest du, ich bin schwanger oder so?" Fae lachte ihn aus, erkannte er und er genoss es. Er genoss es wieder dieses Lächeln auf ihren Lippen zu sehen, ein Lächeln, das ihn verfolgt hatte, ein Lächeln, das ihn nicht losließ.

Langsam schwamm sie zum Beckenrand. Noch immer nur in Jeans und sammelte wie nebenbei noch ihren BH und ihr Hemd auf, die herumtrieben.

Ihre Haare klebten an ihrer Bluse und nur zu gut sah er ihre Nippel hervorstehen und fragte sich, wie er es schaffen sollte ihr zu widerstehen.

Lachend nahm Thoran ihre linke Hand und wirbelte sie in einer Pirouette im Kreis, ehe er sie wieder in einen langen, süßen Kuss zog. „Ich habe dich so vermisst." Er genoss ihre nassen Haare und ihre nasse Haut, er genoss sie. Einfach nur Fae.

„Und das, obwohl wir uns so oft gesehen haben," hauchte sie an seine Lippen.

„Wir haben uns zwar gesehen, aber waren das nicht wir. So waren wir nie. Wir waren von Anfang an sarkastisch und offen, verblödet und abenteuerlustig. Vom ersten Tag an war es so, als wärst du keine Fremde."

Fae zog eine Augenbraue hoch und strich ihm über die harte Brust. „Weißt du eigentlich, wie sehr mich diese Sportsache gerade am Arsch vorbeigeht? Ich will dich, ich wollte dich immer."

Er küsste sanft ihr eines Augenlid und dann ihr anderes, wischte mit seinem Daumen die Spuren ihres Mascaras weg. „Aber im Moment und ich weiß wie unglaublich sich das anhört, ist mir deine Gesundheit wichtiger als Sex." Er starrte in den dunklen Himmel.

„...sagte der Playboy," erwiderte Fae lachend und gemeinsam gingen sie zu den Stufen, die in das oberste Geschoss und dann in Faes Wohnung führten. „Wie hast du dir diesen Ruf eigentlich eingebrockt?"

How to Fix a Broken HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt