Am nächsten Tag war fast alles so wie vorher. Ardy und Marley waren wie immer gut gelaunt, Taddl auch eigentlich, nur hatte ich das Gefühl, er beobachtete mich dauerhaft.
Er hatte Angst um mich.
Doch das brauchte er nicht. Mir ging es gut.
Hoffte ich. Ich selbst wusste es nicht genau. Der Schock saß noch zu tief, das gestern war so unerwartet.
Klar, ich hab ja nicht jeden Tag vor mich umzubringen.Doch irgendwie hatte es mich selbst geschockt, wozu ich in der Lage war.
vor allem weil das alles nicht mit Absicht war.
Es ist einfach passiert. Einfach so.Doch trotzdem wusste ich nicht genau, wie ich mich fühlte. Nicht glücklich, aber auch nicht traurig.
Schon früh, als ich aufwacht hatte ich dieses komische Gefühl.
Ich fühlte mich schlecht, einfach schlecht, ohne Grund.Ohne Grund...
Es begann wieder diese Phase in mir.
Jeder Tag zieht vorbei, alles verlangsamt, alles still... Leise... Gefühllos.Depressiv...
Nein, ich bin doch nicht depressiv.
Oder doch?Es gibt kein Grund zum Lachen, man fand eher ein Grund zum Weinen.
Doch weinen wollte ich nicht.
Es würde alles nur schlimmer machen.Doch die Gedanken, die Erinnerungen machten ein fertig.
Aber man sollte sich nicht beeinflussen lassen, nicht zulassen deinen Gefühlen dich umzubringen zu lassen.Überwindung, Ablenkung.
Das brauchte ich jetzt.
Nachdem Frühstück chillten wir uns alle auf das Sofa im Gemeinschaftsraum und genossen die atemberaubende Aussicht auf La.
Marley telefonierte die ganze Zeit im Hintergrund, während wir alle an unseren Handys hangen und unsere Social Media abcheckten.Es herrschte Stille, kein peinliche oder so. Nein, so eine gewollte Stille.
Irgendwann kam Marley aus dem Nebenraum wieder.
> Leute, bewegt euch ma. Hab grad telefoniert und ein Caprio für uns klar gemacht.< berichtete er uns.Ardy sprang begeistert auf, auch in fing mich an zu freuen.
>Nice, wo geht's hin?< fragte Taddl begeistert.
Marley fing an zu lachen.
>Da lasst euch mal überraschen.<
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Thinking out Loud || Taddl Ff
Fiksi PenggemarMan fällt in ein schwarzes Loch, von einer Sekunde zur anderen. Man kommt nicht mehr raus, man fühlt sich gefangen. Alles glückliche scheint von einem abzuprallen und man fühlt nichts mehr. Man kann nichts mehr. Was bleibt, ist der unendlicher Schm...