Am nächsten Tag ging ich gut gelaunt in die Große Halle. Ich hatte sehr gut geschlafen und ließ mich nieder und schaufelte Müsli in meine Schale und aß vergnügt. Mein Blick ging ganz automatisch zu Hermine, die schräg gegenüber beim Gryffindor Tisch saß. Sie ignorierte mich, obwohl ich wusste, dass sie mich gesehen hatte. Für einen Moment war ich verwirrt, doch dann kam mir der unsinnige „Streit" ins Bewusstsein.
Ich musste das noch vor dem Unterricht mit ihr klären, nahm ich mir vor. Also aß ich schnell auf, als ich sah, dass Hermine ihre Bücher sammelte und aufstand. Ich wusste wohin sie wollte: Bibliothek! Ich machte lange und schnelle Schritte auf die Bibliothek zu und fing Hermine kurz vorm Tor ab. „Hermine!", rief ich. Doch sie tat so als ob sie es nicht gehört hätte. Also ging ich schneller und packte sie an ihren Arm und drehte sich um, sodass sie in mein Gesicht sah. Und wie sie mich ansah, als ob sie mich am liebsten verfluchen würde. Gut, dass ich ihre Zauberstandhand hielt.
„Lass mich los Malfoy!, sagte sie. Ich grinste sie nur an. „Ich sagte....", wollte sie ansetzen und ich ließ sie nicht aussprechen, und sagte schnell ehe sie weiterreden konnte: „Hey ich habe gestern gar nicht verstanden was da passiert ist und wenn ich etwas falsches unabsichtlich gesagt habe, tut es mir leid. Es war nicht meine Absicht dich zu verletzen oder auch nur dich zu beleidigen. Ich wollte dir nur sagen, wie gern ich mit dir befreundet bin und wollte ich dich fragen, ob du mit mir zum Ball gehen willst."
Hermine starrte mich an und sagte nichts. Ich ließ ihr diesen Raum und wartete geduldig. Dann setzte sie an: „Es tut mir leid wegen mein Verhalten gestern, ich bin halt empfindlich wenn es um Harry geht, er ist mein bester Freund. Und zu deiner Frage mit dem Ball, ich würde gerne mit dir hingehen. Liebend gern sogar.... Aber ich glaube das wird nicht gehen."
Es versetze mir einen Schlag, ich war enttäuscht. Ich wollte nur mit ihr hingehen und sie probierte es nicht einmal einen Weg zu finden. „Also wirst du mit jemand anderen gehen?", kam es sehr eifersüchtig klingend, was mich selbst überraschte, aus meinem Mund.
Sie zog die Augenbrauen hoch und sagte: „Mich hat noch niemand gefragt, vielleicht gehe ich nicht." Ich war ein bisschen erleichtert und auch sauer zugleich: „Aber ich frage dich doch. Geh mit mir Hermine, ich würde mich auch verkleiden und wir könnten tanzen die ganze Nacht." Sie kicherte und sagte: „Das ist sehr aufmerksam von dir, doch wir können nicht gemeinsam gesehen werden. Es tut mir leid. Du könntest ja mit jemand anderem zum Ball gehen und wir sehen uns dann dort?"
Das bedeutet, dass sie auch mit jemand anderen zum Ball gehen könnte.
‚ABER MIR MACHT ES WAS AUS WENN DU MIT JEMAND ANDEREN GEHST!!!', dachte ich stinksauer. Niemand sollte ihre wunderschöne Taille anfassen und sie zum Lachen bringen. Das wollte nur ich!! Mit viel Überwindung schaffte ich es, diese Worte mir zu verkneifen, ich wollte keine Anspannung zwischen uns beiden haben.
„Ich will mit niemand anderen gehen außer mit dir", sagte ich dann letztlich. Sie lächelte: „Es ist doch nur ein Winterball. Da ist doch nichts dabei."
Ich zuckte mit den Schultern und lehnte mich zu ihr und flüsterte ihr ins Ohr: „Dann tanzt du mit mir in den Tanzstunden heute."
Sie schubste mich: „Du kannst es echt nicht lassen, du bist ja förmlich besessen von mir!"
Für einen Moment starrte ich sie an und konnte nichts sagen, denn ich wusste nicht wie es gemeint war. War das ein Witz?
Dann grinste sie und schwang ihre Haare und wollte in die Bibliothek gehen, da hielt ich ihre Hand und sagte: „Tja, das bin ich dann wohl!" Sie lächelte und ich ließ sie los.
Der Unterricht verging sehr lehrreich, da mit Hermine wieder alles gut war, konnte ich mich dem Unterricht widmen. Den Gedanken mit dem Ball und einem anderen Kerl, der vielleicht mit ihr dahin gehen könnte, verschob ich einfach. Daran dachte ich einfach nicht, denn so ein Gedanke trieb mich zur Weißglut.
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Do you mind if I Slytherin?
FanficAufgrund mehreren Ereignissen, steht Draco Malfoy vor der Wahrheit: Sein Leben ist nicht so perfekt, wie er all die Jahre geglaubt hatte. All das will er überdenken und stellt einen Plan auf, wie er sich seiner alten Persönlichkeit entziehen un...