Kapitel 14

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View of Draco:

Morgens aufgestanden war ich voller Euphorie, und zum ersten Mal seit langem, so wie es mir vorkam, war nicht Hermine der Grund.

Es war einfach das Gefühl, dass ich auch ohne sie einen Grund hatte glücklich zu sein und das war Quidditch.

Als ich in die Große Halle ging und mit Blaise ausdiskutiere wen wir in unser Team nehmen wollten, merkten wir wie schwer es werden würde. Blaise war der Meinung die meisten Spieler aus Slytherin zu nehmen, doch ich dachte, dass wir unsere Schule repräsentieren sollten und aus allen Häusern Spieler nehmen sollten. Das schwierigste daran war, die besten zu nehmen und sich gleichzeitig eingestehen zu müssen, dass wir, die Slytherins, nicht in allen Positionen die Besten waren.

Nachdem ich Blaise streng sagte: „Hey wir müssen sachlich bleiben und die Durmstrangs, und spezifisch Krum, aus den Socken hauen. Und das geht nur, wenn wir uns die Besten Spieler aus HOGWARTS und nicht nur aus Slytherin aussuchen.", war für uns klar dass die besten Treiber die Weasley-Zwillinge waren.

Also stand für uns das eine fest. Blieben noch übrig 3 Jäger, 1 Hüter und ein Sucher. Ich musste leider zugeben, dass Potter viel besser als Sucher war als ich. Doch die Entscheidung war ja noch nicht gefällt...

Als Jäger entschieden wir uns für Roger Davis, aus Ravenclaw, und Zacharias Smith, aus Hufflepuff. Ein Spieler blieb uns übrig.

Blaise würde den Hüter spielen. Weiter kamen wir nicht also beschlossen wir die einzelnen Spieler zu fragen ob sie überhaupt spielen wollten.

Blaise übernahm Hufflepuff und Ravenclaw, weshalb mir Gryffindor blieb. Ich stand also auf und ging zu dem Tisch und direkt auf die Weasley Zwillinge zu, die mich von weitem misstrauisch beäugten. Zu meinem Missfallen war Potter, sein bester Freund und die mich ignorierende Hermine nur paar Plätze weiter. Ich ließ mich nicht von meinem Vorhaben abbringen und sagte, gezwungener Maßen freundlich: „Hallo". „Was willst du Malfoy?", kam es von einem der Zwillinge.

Ich ließ mich nicht provozieren und sagte: „Nun, Victor Krum, hat nach einem Freundschaftsspiel gefragt gestern Abend. Weshalb Blaise und ich ein Team zusammenstellen wollten aus den besten Spielern von Hogwarts. Da du und dein Bruder nun die besten Treiber in Hogwarts seid, wollte ich euch fragen ob ihr auf ein einmaliges Spiel Lust hättet."

Ron Weasley fiel das Essen vom Mund, ich schaute ihn nur angeekelt an und ließ mein Blick wieder auf die Zwillinge ruhen. Die starrten mich misstrauisch an, als ob sie abwiegen wollten ob ich sie auf dem Arm nahm oder nicht. Ich wartete und dann nachdem die Zwillinge sich einen bedeutenden Blick zuwarfen sagten sie aus einem Mund: „Klar sind wir dabei! Gegen Victor Krum zu spielen ist eine einmalige Gelegenheit! Wer ist noch im Team?"

Ich war für einen Moment überrascht, denn ausgehend von der Atmosphäre, dachte ich sie würden ablehnen. Sachlich antwortete ich: „Zurzeit dachten wir als Jäger: Roger Davis und Zacharias Smith. Und der Hüter würde Blaise sein." Sie waren ziemlich überrascht und einer der Zwillinge fragte: „Und Sucher? Uns fehlt noch ein Jäger."

Es war ungewöhnlich von einem Gryffindor als „wir" bezeichnet zu werden. Doch es wurde schwer um mein Herz, als ich merkte, dass es die beste Entscheidung war Potter den Posten als Sucher zu überlassen.

Also drehte ich mich um zu Potter und sagte: „Ich hatte eigentlich an Potter als Sucher gedacht." Der sah mich sprachlos an und so erging es jedem am Tisch der zugehört hatte. Nach gefühlten 10 Minuten sagte Potter: „Klar mach ich Malfoy, in welcher Position spielst du dann?"

Es klang freundlich und doch sachlich. Also sagte ich: „Ich denke ich nehme den freien Posten als Jäger, in der bin ich auch geübt." Das war wie als ob alles geregelt wäre und ich sagte dann: „Nun dann nach dem Abendessen treffen wir uns dann am Quidditchfeld."

Alle drei nickten, ich warf einen flüchtigen Blick auf Hermine zu, die mich krampfhaft versuchte nicht anzusehen und unterm Tisch in ihrer Tasche nach etwas suchte. Also kehrte ich ihnen den Rücken zu und ging frühstücken. Blaise sagte mir, dass die beiden anderen Jäger, ihr okay gegeben hätten.

Ich merkte in mir das Gefühl eine neu gewonnene Reife in mir hochkommen. Ich war aus mir hinausgewachsen. So fühlte es sich also an, wenn man Reife bewies.

Dieser Moment wenn man auf sich selber stolz sein kann ist mehr als befriedigend. Ehrlichkeit! Eines der Punkte auf meiner Veränderungsliste. Und es war sehr schwer, sich selbst gegenüber ehrlich zu sein.

Anderen gegenüber war es einfacher. Doch selbst im Nachhinein dachte ich mir, wie konnte ich gerade eben zugeben, dass Harry Potter besser als Sucher war als ich?

‚Du bist voller Überraschungen Draco!', dachte ich mir. Mich selbst zu loben und das Glück was ich dadurch empfand, stieg mir zu Kopf, denn ich grinste wie ein Honigkuchenpferd.

Als ich hochblickte, sah ich, dass Hermine mich beobachtete. Doch ich drehte meinen Kopf weg.

Es war nicht richtig, dass ich Hermine soviel aufbürdete. Sie war für mich mehr, als ich für sie war. Das stand fest. Indem ich soviel empfand, hatte ich automatisch Erwartungen. Und die sollte ich definitiv zurückschrauben. So würde das mit einer ausgeglichenen Freundschaft nicht funktionieren. 

Ich musste jetzt auf mich schauen, dass ich alleine damit klar komme. Mein Leben in die richtigen Bahnen bringe, ich hatte genug zutun. Ich durfte mich nicht sosehr auf Hermine fixieren. Klar sie war absolut die Person, die ich am liebsten 24 Stunden um mich haben will.

Doch ich war noch nicht die Person, die es verdiente 24 Stunden neben ihr zu sein. Mein Moment würde noch kommen. Bald!

Doch jetzt hieß es, sich mental darauf vorzubereiten, Krum in Grund und Boden zu spielen. Hogwarts würde heute Gemeinschaft auf höchstem Niveau erleben!!

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