Kapitel 9

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Ich wachte am nächsten Morgen angespannt auf. Mein ganzer Körper war erregt und es fühlte sich an wie ein kleiner Stromschlag, der durch meinen Körper fuhr.
Der Gedanke an gestern Nacht lies mich nicht los. Ich wollte mehr von Hermine, wenn nicht so wie ich es mir wirklich wünschte, dann als Freundin. 

In dem Moment kam Blaise und war ein Blick auf meine Decke: „Wie lang willst du noch liegen bleiben Draco?" Er grinste. Dieser Mistkerl. Ich schnaubte: „Halt die Fresse Blaise, verschwinde aus dem Zimmer und lass mich allein."
Er lachte und verlies das Zimmer indem er laut herum brüllte, dass Draco in Ruhe gelassen werden will und niemand ins Zimmer kommen sollte.

Ich verdrehte nur die Augen und machte mich daran aufzustehen, um zu duschen. Vielleicht verschwanden dann die Gedanken rund um Hermine. 

Nach Ewigkeiten, kam ich aus der Dusche und fühlte mich bisschen entspannter. Ich nahm mir vor mit Hermine zu sprechen, ich war für alles bereit. 

Auf dem Weg zur großen Halle entdeckte ich, wie Hermine mit dem Weasley Mädchen auch zum Frühstück ging. Sie sah mich und sofort wurde sie rot und senkte ihren Blick.

Sie war schüchtern. Ich war hin und weg von dem was ich sah. Wie kann ein Mensch nur all das verkörpern was ich schon immer sein wollte?

Ich setzte mich grinsend auf meinen Platz und Blaise sah zu mir herüber und sagte: „Na wie fühlt der werte Mann sich? Scheinst sehr glücklich!" Ich grinste ihn an und sagte: „Tja bin ich auch Blaise." Er prustete los und erstickte fast an seinen Worten: „Bei so einem nassen wohligen Start in den Morgen ist es dir nicht zu verübeln."
Dieser Blödmann! Ich gab ihn einen Schlag mit meinem Ellenbogen und er hörte auf zu lachen, doch sein Grinsen verschwand trotzdem nicht.

Der Unterricht war ganz in Ordnung, es war ein "Hermineloser" Unterricht.
Also entschloss ich in der Mittagspause mal in die Bibliothek zu gehen, um sie allein zu erwischen.
Doch die Bibliothek war voller kichernder Mädchen. War wieder Krum hier und schlich durch die Regale?
Ich entdeckte Hermine nirgends, sicher war sie zuvor hier und war genervt wieder verschwunden.

Ich ging paar Schritte und mir kam ein Geistesblitz, vielleicht war ja Hermine....

„Hermine, ich habs mir gedacht, dass du hier sein könntest...", sagte ich. Sie war hinter unserer Beinahe-Kuss Statue.

Sie sah mich an und sagte: „Die Bibliothek ist voll von nervenden Mädchen, ich brauchte einen Ort zum lesen."
Ich lächelte und sagte: „Ich wollte mit dir reden, das mit gestern war unbeabsichtig. Es kam einfach so spontan über mich."
Sie sah mich traurig an, ich ging ein Schritt auf sie zu und packte ihre Hand. Ich wollte nicht, dass sie traurig war.
„Draco ich, ich weiß nicht was ich fühlen soll. Um ehrlich zu sein es war komisch gestern und das hat mich zum nachdenken gebracht. Das kann nicht klappen, du und ich. Was würden deine Eltern sagen, meine Freunde und sonst passt das doch nicht zusammen. Das ist alles zu paradox und ich liebe es einfach wenn alles logisch ist. Ich könnte so eine Beziehung nicht führen.", entgegnete sie mit einer viel zu selbstsicheren Fassade.
Ich wusste nicht was ich sagen sollte, alles in mir schrie nur nach HERMINE HERMINE HERMINE!! Vor lauter Verzweiflung sah ich ihr tief in die Augen und flüsterte in ihr Ohr: „Es ist mir egal was andere sagen, mit meiner Familie teile ich nicht die gleichen Ansichten. Nur mit dir macht es einen Sinn, sich zu unterhalten. Es ist so angenehm in deiner Nähe für mich. Du bist Balsam für mein heilendes Wesen. Bitte, lass uns wenigstens Freunde sein."

Sie schwieg, ich verstand nicht wieso. Warum war sie nur so hin und her gerissen? War es so unvorstellbar mit mir befreundet zu sein?

Sie flüsterte in mein Ohr: „Mit einer Freundschaft bin ich einverstanden. Doch du musst dein
Neues Ich auch den anderen beweisen. Bis dahin bleibt das zwischen uns geheim." 

Ich lockerte meine Haltung, ließ sie aber nicht los. Ich blickte in ihre Augen und sagte: „So wie du es wünschst, ich werde es jeden beweisen, du musst nur Geduld haben."
Sie nickte und lächelte.  „Ich muss gehen,Ich hab Harry versprochen ihm zu helfen wegen der 1. Aufgabe." 

Ich sah sie mit verträumten Augen an und nickte.
Mein Gehirn arbeitete langsam in dem Moment, denn mein Verstand musste sich erst daran gewöhnen, dass Hermine mit mir befreundet sein wollte. 

Als ich langsam zu mir kam, meinte ich: „Ich kann dir auch helfen, wie geht ihr denn vor?"
Sie wurde aufeinmal sachlich und sagte: „Alle nützlichen Zaubersprüche, die vielleicht helfen können suchen wir heraus, um sie dann zu üben."
Ich nickte und sagte: „Da kenn ich Sprüche, die vielleicht gut sein könnten, ich hab Zuhause nämlich Privatunterricht bekommen."
Sie schaute mich anerkennend an und sagte: „Gut, dann schreib mir die Sachen hinaus und ich übe sie dann mit Harry."

Ich blickte sie an und sagte: „Hermine? Sind du und ich jetzt Freunde?"
Sie blickte mich verdutzt an und dann grinste sie: „Heimlich."
Ich lachte und, sie lachte mit mir mit.

Dann trennten wir uns und wir gingen zu unseren Unterrichten.

Ich war den ganzen Tag über glücklich, nichts konnte mich aus den Bahn werfen. Hermine war mein wahres Lebenselixier, ein neuer Schritt um mein altes Leben hinter mir zu lassen. 

Beim Abendessen jedoch kam ich ins Grübeln.
Dumbledore machte die Ankündigung, dass es einen Weihnachtsball geben würde. In dem Moment sahen Hermine und ich uns grinsend an, doch auf einmal senkte sie ihren Blick und wurde traurig.
Ich verstand nicht wieso, bis mir ein Schleier von den Augen fiel: Sie und ich konnten nicht zusammen zu dem Ball gehen. Das machte mich dann auch traurig. Doch bis mir ein Gedanke in den Sinn kam und ich sauer wurde : Mit wem würde Hermine sonst zum Ball gehen????

Do you mind if I Slytherin?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt