Kapitel 23

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Hallo :) 

Mir ging es letzte Woche nicht gut, es war nun ja. ein Chaos in meinem Leben. Bei Gefahrensituationen verfalle ich in die Starre.  Was seid ihr für ein Typ? Bei einer Gefahrensituation seid ihr der Flucht/Kampf/Starre-Typ? Das würde mich mal interessieren. 

Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel, wenn ja und wenn nein, lasst es mich wissen. Beim 2. Abschnitt passiert der Zeitsprung. Sagt mir wie ihr die Zeitsprünge so findet, denn ich habe vor die Geschichte jetzt ein wenig in Schwung zu bringen mit ein paar Zeitsprüngen zwischendurch. Falls ihr nicht gerne ein Kommentar öffentlich verfassen wollt, gerne auch als PN. 

Nun viel Spaß!!

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Fremde, die wieder Fremde wurden

Am nächsten Tag hätte es nicht schwieriger kommen können. Ich begegnete Hermine als ich vom Frühstück in die Bibliothek wollte um ein Buch für Okklumentik auszuleihen. Ihr zu begegnen hatte ich nicht erwartet, doch als ich sie sah, kam es mir nicht sehr unwahrscheinlich vor. Es war klar, sie hier in ihrer natürlichen Umgebung vorzufinden. Von Krum war weit und breit nichts zu sehen. Er musste sich sicher von seiner Glückswelle erholen, dass er Hermine küssen durfte.

Den Gedanken schob ich professionell beiseite. ‚So langsam hast du es drauf', dachte ich anerkennend. Es fiel mir leichter, weil sich gestern die Tatsache, dass ich meine Mutter und Hermine dadurch schützte, positiv auf meine Professionalität ausgewirkt hatte. Ich spürte die alte Kälte meines Egos zu mir zurückkommen, doch diesmal hatte sie nur den Anschein der Kälte, welche mich nicht berührte.

Hermine sah mich erschrocken an, als sie nun genau diese Kälte spürte. Ich bewegte mich einfach an ihr vorbei, sie ignorierend, und suchte nach dem bestimmten Buch. Als ich am Regal stand, konnte ich im Augenwinkel beobachten, wie sie noch an der selben Stelle stand. Unvermeidlich musste ich grinsen, wenn sie sich Gedanken um mich machte, würde es zu gegebener Zeit nicht schwer sein, wieder ihr Freund zu werden. Es war ja auch nicht so, dass es mir nicht Genugtuung verschaffte, sie wegen mir leiden zu sehen. Ich wäre fast durchgedreht wegen ihr. Ein wenig Leid würde ihr guttun, sie könnte über mich tiefgründiger nachdenken und so weniger Zeit haben die Zunge in Krums Hals zu stecken.

Warum drängte sich dieser Gedanke wieder auf? Ich schob dieses Bild in meinem Kopf wieder weg und konzentrierte mich völlig auf das Buch in meiner Hand: ‚Gedankenkraft'. Irgendwann, ich hatte das Zeitgefühl verloren, kam Hermine und räusperte sich kurz. Ich machte mir nicht die Mühe aufzusehen, ich spürte, dass sie es war, die mir näher kam.

Als ich sie nicht beachtete, räusperte sie sich noch einmal. „Was willst du Granger?", sprach ich gelangweilt. Ich wunderte mich über den perfekten du-kümmerst-mich-nicht-Ton. Hätte ich geübt, hätte ich es nicht so gut hinbekommen. Vielleicht war das der Tatsache, dass ich wütend war, dass sie ihren ersten Kuss mit Krum verschwendet hatte, verschuldet. Egal was es war, es zeigte die gewünschte Reaktion von ihr. Sie erschrak bei ‚Granger' und sicher wegen der Kälte meiner Stimme.

In den Augenwinkeln sah ich, dass sie vor mir stand und mit sich rang. Um sie noch mehr aus der Fassung zu bringen, sah ich hochnäsig von meinem Buch auf und blickte ihr direkt in die Augen.

Das zeigte Wirkung. Ihr Blick änderte sich von Verletztheit zu Wut. Oh und wie sie wütend war. „Ich bin zu dir gekommen um zu fragen wie es dir geht. Aber wie ich sehe, geht es dir ganz prächtig, Malfoy." Herausfordernd starrte sie mich an, sie erhoffte sich, dass ich bei dem ‚Malfoy' zucken würde. Doch nichts dergleichen geschah. Ich war auf das, was von ihr kommen würde, gefasst.

Do you mind if I Slytherin?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt