29|Kapitel

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Kapitel 29

Es war bereits dunkel und ich irrte weiter umher, in meinem Leben fühlte ich mich bisher nur zweimal einsam, jetzt gerade im Moment und als ich zuhause gelebt hatte.

Aber alles war besser als Zuhause.
Zumindest wenn man einen Alkoholiker als Vater hat.

*Flashback*

Mit 13 Jahren hatte alles angefangen, mein Dad wurde aus einem gut bezahltem Job gekündigt, die Gründe dafür hatte er nie erwähnt.
Meine Mom hatte keinen Job, da wir auch so gut verdienten, außerdem war mein Dad der Meinung, dass Frauen im Haus bleiben sollte und Männer arbeiten.

Insgeheim glaubte ich, dass er nur eifersüchtig war, denn sie war eine schöne Frau. Und das passte ihm nicht.

Plötzlich fing dann mein Dad an zu trinken, dadurch schlug er fast täglich meine Mom und mich,
aber ich war mir schon immer sicher,dass er mich nicht mochte, er schwärmte immer von einer Tochter und er gab mir das Gefühl nutzlos und unerwünscht zu sein.

Doch das schlimmste daran war noch, meine Mom dachte nie daran sich von ihm zu trennen.
»Er wird sich ändern, « sagte sie jedes mal, doch es wurde immer schlimmer.

Ich fing dann an immer länger von zu Hause weg zu bleiben, mal wenige Stunden, dann Tage, und später kam ich nur alle paar Wochen nach Hause, nur um zu sehen wie es meiner Mutter ging versteht sich.

Natürlich wurde ich bestraft für das zu lange weg bleiben, aber egal was ich tat, es war immer falsch.
Manchmal sah ich so schlimm aus das ich nicht mal in die Schule konnte.

Meine Mom hatte mir zwar immer Mut gemacht, und sie war auch fast immer für mich da, aber leider nur fast.

Denn eines Tages kam ich nach Hause, und hatte mich schon drauf eingestellt, dass es gleich wieder Zoff gibt.

»Mom?«Doch niemand antwortete mir, ich hatte kein gutes Gefühl dabei.
Ich rief erneut nach ihr, und doch kam nichts.

Plötzlich stürmte mein Dad zu mir und verpasste mir eine Ohrfeige, warum auch immer.

»Wo ist Mom?« fragte ich und rieb meine Wange.

»Deine Schlampe von Mutter hat uns verlassen!« schrie er mich an, als würde er damit sagen wollen, dasP0s ich schuld daran wäre.

Ich rannte nach oben um zu sehen ob er wirklich recht hatte, und tatsächlich, der Koffer meiner Mutter war weg.

Eigendlich sollte ich stolz auf sie sein, dass sie ihn endlich verlassen hatte, aber was ist jetzt mit mir.
Sie konnte mich doch nicht alleine lassen mit ihm.

Und seid dem meine Mutter mich mit ihm alleine gelassen hatte ging es bei mir Berg ab.

Ich fing an Drogen zu nehmen, klaute, und ging nicht mehr zur Schule.
In dem Zeitraum lernte ich dann Jil, meine jetzige Exfreundin, kennen.

Wir zogen dann zusammen, was meinem Dad überhaupt nicht gepasst hatte.
Ich bin dann doch wieder zu ihm gegangen, aber nur aus dem Grund, weil ich Angst hatte, dass er Jil was antun könnte.

Ich hatte mir immer vorgenommen mit 16 Jahren abzuhauen, das tat ich letztendlich dann auch.

Meine Freundin musste jedoch trotzdem meine Drogen Probleme ertragen, bis sie mich dann in eine Suchtklinik gesteckt hatte.

Ich hatte sie dafür gehasst!
Mein Leben bestand hauptsächlich nur daraus, dass mich die Menschen verlassen, die mir am wichtigsten waren.

Wäre mein Erzeuger, als Dad will ich ihn nicht bezeichnen, nicht so ein Arschloch gewesen, wäre mein Leben nicht die Hölle geworden.

Wie sagt man so schön- Rache ist süß..

My Bloody Life {Wird bearbeitet}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt