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Ich schob meine Decke beiseite und richtete mich gerade auf in meinem Bett. Nachdem ich gestern Abend nachhause gekommen war, hatte ich mir noch eine Folge Orange is the new Black angeguckt und dann hatte ich mich mühsam ins Bett geschleppt.

Da es Samstag war konnte ich den ganzen Tag Zuhause entspannen. Meine Beine trugen mich in meine Küche, dort stellte ich die Kaffeemaschine an und wartete drauf bis die Tasse sich mit brauner Flüssigkeit langsam auffüllte. Ich nahm die heiße Tasse in meine Hand und trank genüsslich daraus. Nachdem ich gestern nicht den Einkauf erledigen konnte musste ich das wohl heute machen. Um 14 Uhr hatte ich meine Schicht in der Bibliothek, normalerweise musste ich nie Samstags arbeiten, da ich aber gestern bei Ross war wollte ich die Schicht nach holen.

Ich trank meinen Café fertig, legte die Tasse in die Spülmaschine und lief anschließend raus um die Post zu nehmen.
Ich setzte mich auf mein Sofa und schaute mir alle Briefe durch.
Werbungen und paar Rechnungen die ich direkt ausfüllte.
Der letzte Brief war von meiner Uni.
Golden Gates University of Law. Ich laß es durch und musste feststellen das ich erledigt war. Wie konnte ich das nur vergessen? Wir hatten 2 Wochen Zeit gehabt um ein Praktikum zu finden das etwa 4 Wochen dauern würde und ich hatte es total vergessen und hatte immer noch nichts eingereicht. Wo sollte ich so schnell Bitte etwas finden?

Schnell stand ich auf und telefonierte durch paar Kanzlein die ich kannte und die mir besonders gefielen, jedoch hatte ich keine Chance. Viele waren entweder schon vergeben oder sie nahmen keine Studenten an. Ich hatte bis Dienstag Zeit etwas abzugehen, sonst würde ich es nicht schaffen. Schon der Gedanke daran das die ganze Arbeit um sonst war brachte mich auf die Palme, also entschied ich mich weiter zu suchen.

Während meine Gedanken ganz woanders waren betrat ich das große Gebäude aus Glas. Die Sekretärin von letztes Mal lächelte mich an und winkte mir freundlich zu.
"Was machen Sie denn hier?" Sie räumte ihre Akten zusammen und legte dies sorgfältig in ihre große Tasche.
"Ich müsste mit einen von den Ross's sprechen." Kleinlaut kaute ich auf meine Lippe und hoffte das ich doch eine Chance bekam.
"Styles ist da. Aber ich glaube das er eine Konferenz hat, weil Er sonst nie Samstags arbeitet." sie legte ihre Tasche um die Schulter und nahm ihre Autoschlüssel.
"Warten Sie einfach hier. Er müsste bald fertig sein. Bis Freitag."
Mit einem Lächeln lief sie über die Straße und setze sich in ihr Auto.

Mein Blick huschte zur Tür wo Mr. Styles mit einen schönen, glatt gebügelten schwarzen Hemd da stand und seine Aktentasche versuchte zu schließen.

"Sir?" Ich stand auf und richtete meinen alten Cardigan der schon ausgewaschen war, ich war noch nie die Person gewesen die sich viel mit der Mode auseinander setzte. Eine einfache, schlichte, schwarze Hose, ein Shirt und mein Lieblings Cardigan. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als Mr. Styles mit seiner Hand vor meinem Gesicht herum fuchtelte.

"I..ch .. ist ihr Vater nicht da?"

Seine Augen wurden dunkler und sein Kiefer spannte sich an. "Stiefvater kleines, Stiefvater." Er schob seine offenen Haare nach hinten, die Tatsache das dabei sein Hemd hoch rutsche machte ihn nichts aus. Mir aber. Ich schaute schnell weg und wurde rot, schon wieder Elaine.
"Er ist nicht da. Aber können Sie nicht einmal einen richtigen Satz rausbringen und einfach mit mir reden?"

Während er mit mir Sprach lehnte er sich an die Wand und schaute desinteressiert auf seine Uhr, die bestimmt ein Vermögen kostete. "Ich brauche ein Praktikum's Platz. Da Ihr Stiefvater der Boss ist würde ich gerne mit ihm diese Sache besprechen. Also.. entschuldigen Sie mich, ich will nicht meine Zeit vergeuden!" Sobald ich die Worte ausgesprochen hatte, bereute ich es wieder. Sekunden später wurde ich gegen einen Aktenschrank gedrückt und meine Hände wurden über meinen Kopf fest gehalten.

"So redet niemand mit mir. Und ganz sicher nicht ein Nichts wie Sie." Sein Gesicht war nah an meinen, ich konnte jede einzelne Pore sehen, jeden einzelnen Bartstoppel. Doch was mich aus dem Konzept brachte waren seine Lippen die eine schöne rosane Farbe hatten, dass schien er zu merken, wo ich hinschaute, denn er leckte sich genüsslich über die Unterlippe.
"Ich weiß genau was sie denken. Ich weiß wie sehr sie diese Lippen auf ihren Körper spüren wollen, überall meine Liebe." Er sprach so leise das ich ihn fast nicht verstand, doch was er da sagte sprach überhaupt nicht der Wahrheit. Ich dachte nämlich nur daran, dass ich abhauen sollte.

"Ich muss sie leider enttäuschen. Nicht mal wenn Sie der letzte auf diesen Planeten wären."
Ein schönes Lachen verließ seinen Mund und machte mich nur noch nervöser.
Sein Griff um meinen Händen wurde etwas sanfter doch er hatte immer noch nicht den Anschein mich los zu lassen.

"Wenn Sie mich nicht jetzt los lassen, komm ich zu spät zur Arbeit."
Meine Augen bohrten sich in seinen.
Mit der freien Hand strich er meine Haare aus dem Gesicht und dann ließ er seine Hand runter zu meinem Körper.
"Wieso verstecken Sie ihren Körper hinter solchen Klamotten? " Er schaute verträumt zu meinem Körper runter und ließ mich schließlich los.
"Kommen Sie am Montag vorbei," er drehte sich um und lief zur Tür "und jetzt raus. Ich muss abschließen. "

Ich ließ es mir nicht zwei mal sagen und verließ das warme Gebäude.
Sein Atem war mir wieder so nah, doch diesmal drückte er meinen Körper an sich, mitten in der Öffentlichkeit.
"Deine Augen verraten mir alles. Nur deinen Namen verraten sie mir nicht."
Das er immer noch nicht meinen Namen wusste hatte ich total vergessen, aber ich würde es ihm auch nicht sagen. Ich hatte nicht mal einen Grund.
"Lassen Sie mich los." Meine Hände legte ich auf seine harte Brust, die er nur noch mehr anspannte.
Dieser Mann war voller Arroganz und Ergeiz.

Als ich merkte das er gerade jemanden hinterher schaute nutze ich die Chance und lief sofort los. Das letzte was ich hörte war wieder seine Lache, die mir eine Gänsehaut verbreitete.

Ich öffnete die Tür von der Bibliothek und sofort stieg mir der angenehme Geruch alter Bücher in die Nase. Mit einem Lächeln lief ich auf Cel zu, die sofort aufsprang und zu mir lief. "Ich muss gehen Elaine. Vergiss nicht abzuschließen und sonst wünsche ich dir eine schöne Woche und angenehmes Arbeiten." Sofort stürmte sie raus und aus dem Fenster konnte ich sehen wie sie auf ein Motorrad stieg.
Cel studierte Literatur und war ein wirklich nettes Mädchen. Sie war sehr hübsch und die Jungs die hierher kamen, wollten meistens von ihr bedient werden.

Ich war nicht hässlich. Nein. Aber verschlossen, ich brachte nicht mal einen Satz raus wen es um Jungs ging.
Dafür das ich Jura studiere, müsste ich eigentlich keine Angst vor Diskussionen haben, aber genau das tat ich.
Ich traute mich einfach zu wenig.

Ich setzte mich an meinen Platz und suchte weitere Stellen für ein Praktikum.
Viele Schüler oder auch Studenten liefen raus, hinterließen ihr Müll zurück, denn ich selber dann aufräumen musste.
Als ich an den Tischen ankam, räumte ich alles weg und räumte paar Bücher in die Regale ein.

Um Punkt 16 Uhr Schloß ich die Bibliothek ab und machte mich auf den Weg nach Hause. Mein Auto parkte ich in die Garage und sofort machte ich mich auf den Weg in meine Wohnung. Doch als ich oben ankam musste ich feststellen, dass der Abend noch nicht für mich vorbei war.

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Hi Hi Hi.
Sorry für die Verspätung und für die Fehler. . Ich hatte heute leider keine Zeit alles nochmal zu korrigieren :(

Zu der neuen Person: Cel 》 Sie wird noch eine sehr wichtige Rolle hier übernehmen! :)
ps: ily
M xx

thoughtless × h.s ×Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt