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Mit einer Tasse in der Hand lief ich auf das Büro von Harry zu.
Ich hatte noch schnell das Büro von Mister Ross geschossen und die Lichter ausgeschaltet.
Mit der freien Hand klopfte ich an der Tür und erwartete das er herein rief, doch er machte mir höchstpersönlich die Tür auf.

"Stellen Sie die Tasse auf meinem Tisch."

Ich tat, was er sagte und wartete das er weiter sprach, was er auch tat.

"Sie müssen noch einen Vertrag unterzeichnen und ich will das Sie sich bisschen mehr bemühen mit den Kunden."

Während er sprach, legte ich meine Hände übereinander und bohrte meine Finger in meine Handfläche. Was zur Hölle redet er da?

Ich hatte mir so viel Mühe gegeben und bis jetzt hat sich niemand beschwert.

"Falls Sie mich weiter einschüchtern wollen wegen der Sache mit Ihrer Cady, würde ich sagen, dass Sie direkt aufhören können weil ich, werde sowieso nichts sagen. Und das, was passiert ist am Samstag war einfach ein Fehler."

Seine Augen wurden dunkler und mit drei großen Schritten hatte er mich erreicht und auf den Schreibtisch geschubst.

Ich lag auf seinem verdammten Schreibtisch, während er sich runter beugte und sich zwischen meinen Beinen stellte.

Meine Augen suchten seine doch er konzentrierte sich darauf seine Hände auf meine Schulter zu drücken und mir immer näher zukommen.

"Lassen Sie mich los!" Meine Beine versuchten ihn wegzuschieben, doch auch da reagierte er schnell und zog meine Beine um seine Hüfte.

"Sie sehen so hilflos aus, so heiß Babydoll."
Während er sprach, legte er seinen Mund auf meinen Hals und fing kleine Küsse zu verteilen.

"Wieso hat so eine Frau wie Sie keinen Mann, der ihr zeigt wie schön es ist geliebt zu, werden?" Seine nassen Lippen hauchten diese Worte gegen meinen Mund und bevor ich sprechen konnte, zog er an meiner Unterlippe mit seinen Zähnen.

Er machte nicht mal den Anschein meine Lippe loszulassen, ich wurde nur noch mehr gegen seinen Körper gezogen.

Ich spürte ihn. Ich konnte genau spüren, wie er sich freute. Ich spürte es zwischen meinen Beinen.

"Gott riechen Sie gut." Seine Hände strichen meine Haare aus dem Gesicht, mein Kopf wurde an ihn ran gezogen und unsere Lippen prallten einander.

Ich vergaß alles um mich herum. Dass ich in seinem Büro mit ihm rummachte, das er arrogant war, das wir uns hassten und das er verdammt noch mal verlobt war mit dieser Cady!

Sämtliche Muskeln in meinem Unterleib ziehen sich in köstlicher Erwartung zusammen. Ich bin so bereit für ihn. Die Lust, die mich durchzuckt, ist scharf und süß.

Ich stöhne auf. Fordernd schiebe ich meine Zunge in seinen Mund, schmecke ihn, erforsche ihn. Stöhnend legt er seine Hände um meine Hinterbacken und zieht mich zu sich heran. Ich küsse sein Kinn, seinen Hals, während sich meine Hände an den Knöpfen seiner Jeans zu schaffen machen.

Doch ich musste aufhören. Das ist nicht richtig was ich tat und wir würden es bereuen.

Ich kann das nicht.

Als ich mich von Harry zurückzog hatte ich das Gefühl ein Hauch von Enttäuschung in seinen Augen zu sehen. Doch ich konnte nie Gefühle anderer Menschen einschätzen, deswegen vergaß ich den Gedanken sofort.

Ohne ein Wort zu sprechen, stand ich auf und setzte mich auf ein Stuhl, während er perplex ein Stapel Papiere nahm und sich mir gegenübersetzte.
Er legte die Blätter auf seinen Schreibtisch, da wo ich vor paar Sekunden noch gelegen bin.

Ich ließ mein Vertrag durch und wunderte mich, wieso ich als Praktikantin so was unterschreiben musste.
"Das ist dafür, dass wir wissen, das Sie wichtige Informationen von wichtigen Kunden auch nach dem Praktikum für sich behalten." Ich nickte und unterschrieb am Ende des letzten Blattes.

"Ihre Adresse, Krankenkasse, Handy und Telefonnummer habe ich schon."
Dazu wollte ich und würde ich auch nichts sagen.
"Sind wir fertig? Ich muss nämlich noch einiges für die Uni machen."

Ich war bei niemandem so abweisend und kalt, doch Harry verdiente nichts anderes.

Meine Gedanken schweiften ganz woanders, denn ich merkte, wie ich mich mit Cady verglich.
Sie hatte braune Haare, blaue Augen, einen wunderschönen Körper mit perfekten Kurven.
Und ich hatte blonde Haare, eine viel zu helle Haut und ebenso blaue Augen.

Meine Oberweite und mein Hintern waren für meinen Körper etwas zu groß, jedoch würde ich mich darüber nicht beschweren.
Im Großen und Ganzen wäre ich keine schlechte Nummer, wenn ich mal von meinen alten Klamotten verabschieden würde.

"Elaine!"
Seine tiefe Stimme, die zum ersten Mal meinen Namen aussprach, holte mich aus den Gedanken zurück.

"Weniger Träumen und mehr konzentrieren, Babydoll." Er sprach so langsam und jedes seiner Worte brachten mich aus der Fassung. Wieso hatte dieser Mann bloß so eine erotische Ausstrahlung?

Er nahm seine Tasse in die Hand und trank einen großen Schluck daraus, wie sich sein Adamsapfel bewegte, war eins der heißesten Sachen, die ich je gesehen hatte.
Verdammt.

Sein Blick lag auf meinen Körper als er Aufstand und mir seine Hand reichte, ein wahrer Gentleman.
Zögerlich nahm ich seine Hand und sofort wurde ich hochgezogen, seine Hand war, im Gegensatz zu meiner warm was mir ein Schauer über den Rücken verbreitete.

"Bis morgen, Babydoll."
Unerwartet legte er ein letztes Mal seine Lippen auf meinen Hals und ich zog die scharf die Luft, als er seine Zunge darüber gleiten ließ.
"Harry...", ich legte meine Hände an seinen Haaren und zog leicht daran, als ich seinen Namen stöhnte.

Er hörte auf und nahm mein Gesicht in seinen Händen, seinen großen Händen, die so schön warm waren und von denen ich mir wünschte überall angefasst zu werden.

Auch wenn dieser Gedanke falsch war, dieser Mann müsste ein Gott im Bett sein.

Ein perfekter Mann, der dir beibringen würde, sich nackt vor den Spiegel zu stellen und sich für nichts zu schämen, ein Mann der genau weiß was er will, ein Mann, den ich nie bekommen würde.

Als er sich von mir entfernte, nahm ich den Vertrag in meinen Händen und verließ so schnell es ging sein Büro.
Als ich mich gegen die Tür lehnte, holte ich einmal tief Luft bevor ich auf meinen Platz zurücklief.

Harry's PoV

Als Sie das Büro mit schnell Schritten verließ, lehnte ich mich gegen die Tür und holte tief Luft.
Sie jeden Tag hier zu sehen und nicht anfassen zu dürfen würde einiges schwieriger machen.

Als ich mich auf meinen Sessel niederließ, war das Bild vor mir nicht Cady, sondern mein verdammtes Babydoll Elaine.

》》》》

Ich habe gemerkt, dass das letzte Kapitel nicht so viele Votes hatte, aber ich schreibe trotzdem weiter. Ich schreibe nämlich weil es mir Spaß macht und ich liebe die Rolle von Elaine! :)

Lieblings Songs von Made in the AM?
Ich liebe das ganze Album, besonders Wolves und End of the Day.

Bis nächstes mal ❤

thoughtless × h.s ×Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt