kapitel 14

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Immer noch geschockt stehe ich auf und gehe zum Haus.

Was denkt Felix sich eigentlich? Peter würde keinem so weh tun. Auf jeden Fall nicht ohne Grund.

Nach einer Stunde, ist pan wieder da.
Ich warte am Strand auf ihn. Ich sehe ihn schon von weitem. Schnell springe ich auf und renne auf ihn zu. Überrascht breitet er seine arme aus. Ich springe in seine arme und Schlinge meine Beine um seine Hüfte.
Er lächelte mich nur frech an und marschiert los. In Richtung Wasser? Oh nein. Er will mich rein schmeißen. Nun Klammer ich mich noch fester an ihn, damit er mich nicht werfen kann. Doch zu früh gefreut. Er lässt sich von meinem Versuch nicht beeindrucken und geht einfach, ohne zu zögern ins Wasser. Mit mir im arm. Ich habe keine Chance. Quietschend lache ich und er grinst mich nur an. Anscheinend macht es ihm Spaß.

Nachdem wir uns im Haus wieder umgezogen haben, gehen wir zum Lagerfeuer. Er holt seine Panflöte raus und spielt. Ich dachte immer, dass nur ungeliebte Kinder diese zarten klänge hören können, bis mir auffällt, dass mich ja auch keiner sucht. Nun fällt mir auch auf, dass ich in echt sehr einsam bin. Meine mom kümmert sich einen scheiß um mich. Und meine Geschwister sind nicht auf dem weg nach neverland.
Da wäre noch hook, aber den zählen ich jetzt noch unbedingt dazu.

Anscheinend hat man mir deutlich angesehen, dass ich in Gedanken woanders bin, denn als ich wieder ins hier und jetzt zurück kehre, kniet Peter direkt vor mir und begutachtet mich gründlich.

" Mensch. Was soll das pan?" lache ich.

"Ich dachte, du hättest irgendwas, denn du hast die ganze Zeit gesagt ' ich hasse euch'. Und ich dachte, dass das ziemlich unnormal ist. Deshalb knie ich hier vor dir.<" lacht er zurück und zwinkerte mir zu.

Verwirrt sehe ich ihn an. Ich habe nicht verstanden, was er von mir will.

"Ich habe rein garnicht verstanden. Könntest du es auch in MEINER Sprache sagen?" Frage ich mit gerunzelter Stirn.

Er verdreht nur die Augen und steht auf.

"Hey. Was habe ich falsches gesagt?" Frage ich.

Keine Antwort.

"Pan!!! Ich habe was gefragt. WAS HABE ICH GETAN?" Frage ich nochmals.

Immer noch keine Antwort. Nun raste ich aus.

"PETER PAN!!!! ICH WILL JETZT AUF DER STELLE WISSEN, WAS ZUM TEUFEL ICH FALSCH GEMACHT HABE?? NA? WAS?" schrei ich jetzt so laut, dass die anderen jungs aus den Häusern kommen. Doch das ist mir egal. Soll Peter sich doch blamieren.

" OK. Beruhig dich. DU hast nichts getan. ICH habe was falsch gemacht!!!" sagt er jetzt mindestens so laut, dass es die jungs, die am nächsten stehen hören können.

"Das da wäre? Was zum bitte schön kannst du den falsch gemacht haben?" Frage ich aufgebracht.

"Ich... Ich habe mich ernsthaft in dich verliebt." stotterte er.

"Aber pan. Das ist doch normal. Es ist kein Weltuntergang!" beruhigen ich ihn.

"Doch. Für mich schon. Es ist so. Ich verliebe mich in dich. Vernachlässige meine jungs und bald gehöre ich nur noch dir. Nicht, dass der Gedanke schlimm ist, dir mein Herz zu schenken. Ich liebe den Gedanken, aber er ist ungewohnt." redet er drauf los.

Ohne, dass ich etwas erwiedern kann, redet er weiter.

"Ich möchte dein verlorener junge sein, deine letzte Chance, eine bessere Realität." gesteht er mir.

Mittlerweile habe ich angefangen zu weinen. Ich kann keine Tränen zurück halten.

Auch Peter weint. Vor seinen jungs. Ihm ist es nicht peinlich.

" also Melina. Willst du ganz, ganz, ganz offiziell meine Freundin sein? Ohne wegrennen. Ohne verletzen. Ohne Herz brechen." fragt er unter tausend Tränen.

"Ja. Ich liebe dich. Wie könnte ich dich nicht als meinen Freund wollen?" stoße auch ich hervor.

Glücklich lasse ich mich auf den Boden sinken und muss lächeln, denn Peter kommt auf mich zu.

Zärtlich nimmt er meine Hände in seine, und zieht mich behutsam hoch. Als wäre ich zerbrechlich. Er grinst und küsst mich. Dieser Kuss ist mit Abstand der längste kuss, den ich jemals hatte. Lächelnd gehen wir langsam auseinander und die jungs klatschen wie wild. Ich habe schon ganz vergessen, dass sie noch da sind. Mit hoch rotem Kopf drehe ich mich wieder zu Peter, der mich auch gleich versteht und mein Gesicht verbirgt. Ich habe nämlich kein bock, dass die jungs mich auslachen, wegen meinem roten Kopf.

Vorsichtig zieht Peter mich zum Haus, wo er sein Hemd auszieht und sich ins Bett legt. Ich lege mich zu ihm und lausche seinem regelmäßigen Atem. Jedes mal, wenn er ausatmet, kitzelt es in meinem Nacken.
Ich muss lachen. Bis ich spüre, wie Peter den Kopf hebt und versucht in mein gesucht sehen zu können. Nun muss ich schmunzeln. Er ist so süß.

Als er einen Blick in mein Gesicht erlangt hat, küsst er mich noch einmal und lehnt sich wieder zurück.

Dann ist es ruhig und Peter schläft.

Mit einem zarten lächeln auf den Lippen, Schläfe ich ich ein.

Angels fly with peter panWo Geschichten leben. Entdecke jetzt