Hallo meine lieben Leser! :)
Schön, dass ihr zu meiner Story gefunden habt. Ich habe bereits 35 Kapitel fertig und auf einer anderen Plattform veröffentlicht. Da ich nun auf Wattpad gestoßen bin, möchte ich nun meine Fanfiction auch hier veröffentlichen und damit vielleicht das ein oder andere Leser-Herz erfreuen. Bitte lasst mir doch Kommentare da, wie ihr meine Story findet - ich freue mich über jede Rückmeldung, die ich bekomme! :)
Und nun: Viel Spaß beim Lesen! <3
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So. Hier bin ich also - endlich angekommen. Das wird gar nicht so schwer. Du musst nur da rein, raussuchen, welche Wertsachen dir wichtig sind und alles, was sich verkaufen lässt. Damit kannst du endlich aufhören zu arbeiten und anfangen zu studieren. Das ist das Einzige was zählt. Du hast sie seit 10 Jahren nicht mehr gesehen, geschweige denn etwas von ihr gehört. Es ist keine große Sache!
Ich stand wie angewurzelt auf einem Fleck vor dem Haus meiner Großmutter und redete in Gedanken mit mir selbst. Das mache ich immer, wenn ich besonders nervös und angespannt bin. Die meisten sagen, dass ich dann extrem böse gucke. Anscheinend sehe ich sehr aggressiv aus, wenn ich „keinen" Gesichtsausdruck habe und völlig in Gedanken versunken bin. Man möchte meinen, dass man eher weggetreten aussieht, aber ich starrte auf die vergilbte weiße Eingangstür des definitiv renovierungsbedürftigen Holzhauses, als wenn ich einen Massenmord begehen möchte. Meine geballten Fäuste stemmte ich in die Hüften und mein rechter Fuß wippte nervös. Irgendwie hatte ich Angst davor, das Haus zu betreten. Angst davor, dass mich meine Gefühle überkommen, obwohl ich diese vor langer Zeit nach ganz hinten in mein Herz verbannt hatte.
Vor 14 Tagen erhielt ich einen Anruf. Es war 9 Uhr morgens und ich war gerade von einer besonders langen und anstrengenden Arbeitsschicht gekommen. Eigentlich wollte ich nur noch ins Bett und den Anruf ignorieren, als ich eine mir unbekannte Nummer im Display sah, aber die Vorwahl machte mich stutzig. Irgendwie kam sie mir bekannt vor. Ich zog also einen Barhocker vom Küchentresen zurück, setzte mich und nahm den Anruf entgegen. „Lisa Ballard!", bellte ich genervt in den Hörer. „Guten Morgen Ms Ballard, wie schön, dass ich sie direkt erreiche. Ich bin Mr Fernandez und arbeite als Anwalt in Shreveport. Haben sie ein paar Minuten Zeit für mich?"-„Was wollen sie?", entgegnete ich, immer noch bissig. „Leider kontaktiere ich sie auf Grund einer sehr tragischen Angelegenheit. Ich wurde mit der Aufgabe betraut, ihnen die traurige Nachricht des Todes ihrer Großmutter Brunhilde zu überbringen."-„Bitte was?" Ich dachte ich hatte mich verhört. Das sollte wohl ein schlechter Scherz sein - seit 10 Jahren hatte ich nichts von meiner Großmutter gehört, und aus Shreveport war sie auch nicht. Warum sollte mich also ein Anwalt aus Shreveport an mich wenden, wenn sie starb? „Es tut mir leid, Ms Ballard, aber ihre Großmutter ist vor 4 Tagen verstorben. Da ich ihren Nachlass verwalte, war es ebenfalls ihr Wunsch, dass ich sie über ihren Tod informiere, falls es soweit ist."-„Wie war ihr Name?"-„Mr Fernandez, Ms Ballard."-„Ok. Danke für ihren Anruf." Mehr brachte ich in diesem Moment nicht raus. Meine Großmutter war tot. Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte. Die Stimme in meinem Ohr redete weiter und sagte etwas von zu erledigenden Dingen, der Beerdigung, dem Nachlass und einem Haus. Allerdings schwirrten die Worte in meinen Kopf hinein und direkt wieder hinaus, als wäre mein Gehirn ein Waschbecken ohne Stöpsel im Abfluss. Langsam stand ich von meinem Hocker auf und fing an in meinem 1-Zimmer-Apartment auf und ab zu gehen. Ab und zu brachte ich ein „Ja" oder „Verstanden" hervor.
Nun stand ich also in Bon Temps, einem winzigen Kuhkaff, und konnte mich nicht dazu durchringen dieses Haus zu betreten. Zuerst wollte ich gar nicht hier her kommen, doch ich fühlte mich, als würde mich dieser Ort magisch anziehen, nun, nachdem ich wusste dass meine Großmutter tot war. Außerdem war am nächsten Tag ihre Beerdigung, und obwohl ich fast mein halbes Leben lang nichts mehr von ihr gehört hatte, war sie doch die letzte Person, die so etwas wie Familie für mich war. „Also gut.", sagte ich laut, scharrte einen Moment auf der Stelle, zückte den Haustürschlüssel und bewegte mich dann mit von der langen Autofahrt noch steifen Gliedmaßen auf die Veranda und die Tür zu. Ich klappte das Fliegengitter zurück. Das Türschloss klemmte etwas, aber nach einer knappen Minute klickte es und die Tür schwang nach innen auf.
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Who Am I? - True Blood.
FanfictionIn dieser Story geht es um Lisa Ballard - eine junge Frau, die aus einem sehr traurigen Grund nach Bon Temps kommt, ihrer Intuition folgt, und deswegen wesentlich länger dort bleibt, als sie geplant hatte. Mit Hilfe vieler neuer Freunde lernt sie ni...