Kapitel 5

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Isi Pov:
Ich konnte einfach nicht einschlafen. Zum tausendsten Mal drehte ich mich jetzt um und sah auf mein Handy. Seit zwei Stunden lag ich schon wach. "Na noch wach?" hörte ich Jan sagen. Ich blickte auf und sah ihn vor mir. "Kann nicht schlafen. Warum bist du noch wach?" fragte ich ihn. "Ich muss das Video noch schneiden. Bedrückt dich irgendetwas? So geht mir das immer wenn ich nicht schlafen kann." Jan setzte sich neben mich auf die Couch. Ich seufzte und legte meinen Kopf an seine Schulter. "Was hat dich in dem Park zum Weinen gebracht?" fragte ich ihn gerade heraus. "Lara, meine Ex, hat mich dort gefunden. Sie hat mir erzählt, dass sie mich ja noch so liebt, aber ich habe an dich gedacht und mir ist klar geworden, dass ich sie nicht brauche. Dann hat sie mir eine Gescheuert und mir ist alles zu viel geworden." Ich nickte nur. Er hatte an mich gedacht. Ein Kribbeln breitete sich in meinem Körper aus. "Warum passieren immer mir solche Sachen?" murmelte ich. "Welche Sachen?" "Ach egal." Schweigen. "Jan versprichst du mir eine Sache?" Er brummte. "Wenn ich jetzt einschlafe bring mich nicht in dein Bett. Sonst denkt Andre nur wieder seine schmutzigen Gedanken." Er grinste aber sagte: "Nur wenn du mir auch etwas versprichst." Ich sah ihn fragend an. "Bitte verlieb dich niemals in Andre. Er ist nicht bereit für eine Beziehung. Er würde dich nur ausnutzen." "Das kann ich nicht versprechen. Tut mir leid." Und das meinte ich ernst. Andre war halt ein süßer Junge, aber wenn ich ehrlich bin ist er nicht so mein Typ. Aber wer weiß, was bei diesen drei Affen noch so alles passiert. Ich legte meinen Kopf in Jans Schoß und kuschelte mich an ihn. Im nächsten Moment war ich auch schon eingeschlafen.

Ich wachte auf, weil mir 'Einer von uns' ins Ohr dudelte. Ich seufzte. Das war mal wieder typisch Isi. Ich hatte vergessen den Wecker auszustellen. "Du hast unser Lied als Weckton?" hörte ich Andre. Vorsichtig schlug ich ein Auge auf und sagte:"Na und." Jetzt öffnete ich auch das zweite Auge und sah, dass Andre an seinem Computer saß und Kaffe trank. "Krieg ich auch einen Kaffe?" fragte ich. "Steht in der Küche." Ich bewegte mich nicht und schloss die Augen wieder. Ich wollte nicht aufstehen. Dann hörte ich Schritte. "Ich kann ihn dir auch drüberschütten." sagte eine Stimme dicht neben meinem Ohr. Ich öffnete die Augen wieder und sah direkt in Andres grinsendes Gesicht. Er drückte mir den Kaffe in die Hand und ich lächelte ihn dankbar an. 30 Minuten später waren auch Jan und Cengiz wach und ich fertig angezogen. Wir wollten gerade frühstücken, als uns auffiehl, dass die Jungs einfach gar nichts da hatten. "Dann müssen wir halt zu mir." sagte ich. Wir zogen uns Schuhe an und schnappten uns unsere Boards. Doch wir brauchten eine Ewigkeit bis zu mir, weil wir richtig viele Fans trafen. Alle sahen mich komisch an und einige Mädchen dachten offensichtlich ich sei die Freundin von Jan oder Andre. Sie schmissen sich extra an die Jungs ran und ich musste immer wieder lachen. Die zwei dagegen fanden das nicht so lustig. Als wir es dann endlich bis zu mir geschafft hatten, frühstückten wir ausgiebig. Dann drehten wir die Bestrafung. Jan baute alles auf und danach begannen wir mit dem Dreh. Cengiz und Jan verzogen das Gesicht als sie die Banane aßen. Ich konnte nicht glauben, dass es so schlimm schmeckte, also nahm ich mir auch ein Stück. "Was habt ihr? Schmeckt doch ganz gut." sagte ich zu den beiden. Sie sahen mich nur ungläubig an und nun wollte auch Andre probieren. Er fand es auch gar nicht so schlimm. Die Jungs beendeten das Video und fragten was wir machen können. "Kommt mit." sagte ich nur und führte sie in das Zimmer neben meinem Schlafzimmer. Darin waren ein großer Fernseher, Sitzsäcke, eine Playstation und eine Xbox. Den Jungs blieb vor Staunen der Mund offen. "Wow." sagte Cengiz. Andre schmiss sich in einen Sitzsack und sagte:" Cool. So was will ich auch haben." Ich wusste nicht genau was von allem er wollte aber ich fand es cool, dass es ihnen so gut gefiehl. Wir zockten gefühlte 100 Spiele, bis ich in die Küche ging und etwas trank. Zu meiner Verwunderung sah ich Jan in der Tür lehnen. "Willst du auch was trinken?" fragte ich. "Joa gerne." Ich gab ihm ein Glas und griff im selben Moment wie er nach der Colaflasche. Unsere Hände berührten sich und ich sah ihn an. Er sah mir in die Augen und lächelte. Dann legte er eine Hand an meine Wange. Doch bevor ich mich in seinen Augen verlor, riss ich mich von seinem Anblick los. Er wich einen Schritt zurück und murmelte:" Tut mir leid." "Dir braucht nichts leid zu tun." flüsterte ich zurück. Ein peinliches Schweigen breitete sich aus, bis man Andre "Ou fuck" riefen hörte. Wir beide mussten grinsen und gingen zurück zu den Anderen. Nach weiteren 3 Stunden, es war schon 16 Uhr, schmiss ich die Jungs raus, weil ich noch etwas für die Uni machen musste. An der Tür verabschiedeten wir uns mit einem Handschlag. "War cool mit dir." sagte Andre. "Ja. Ich hoffe wir sehn uns mal wieder." sagte ich. "Klar. Wir melden uns." meinte Cengiz. Jan schwieg. Die Situation in der Küche war ihm immer noch peinlich. Die Jungs drehten sich um und gingen. Ich blieb noch kurz in der Tür stehen. Ich sah, wie Cengiz Jan anstubste. Der drehte sich um und winkte. Lächelnd winkte ich zurück und wartete bis die Jungs hinter der nächsten Ecke verschwanden. Dann setzte ich mich seufzend an meine Unisachen.

ABGEBROCHEN - 4 Wörter, die die Welt verändern (Jan Meyer ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt