Kapitel 4

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Isi Pov:
*Piep, piep, piep* *Patsch* und schon war mein Wecker wieder leise. Ich wachte gut gelaunt um 7:30 auf und nahm mir erstmal mein Handy. Ich checkte Twitter, Facebook und Instagramm. Nichts neues, bis auf den Post der Apes, dass keine Videos kommen. Nicht verwunderlich, wenn Jan bei mir ist. Erst jetzt realisierte alles, was gestern passiert ist, musste noch breiter lächeln. Ich wollte gerade ins Bad gehen, als mir einfiel, dass ich Jan wecken wollte. Also machte ich einen Waschlappen feucht und schmiss ihn einmal quer durch mein Wohnzimmer. Er traf Jan genau im Gesicht. "Ja Jungs ich steh ja gleich auf." hörte ich ihn murmeln. Dann bemerkte er anscheinend, dass er gar nicht in seinem Zimmer lag und rief:"Isi!" Ich schloss mich im Bad ein und klopfte als Antwort einfach nur gegen die Tür. 10 Minuten später kam ich in Jogginghose und T-shirt wieder raus. "Morgen!" rief ich fröhlich durch die Wohnung. "Morgen" hörte ich Jan aus dem Wohnzimmer murmeln. Zumindest war er wach. "Komm wir wollen los. Oder willst du doch nicht mit?" sagte ich zu ihm. Ich stand am Kühlschrank und aß erstmal einen Joghurt. "Ich hab keine passenden Klamotten." sagte er. "Komm mit. Ich hab glaub ich noch irgendwo eine Jogginghose, die dir passen könnte." "Warum hast du eine Jogginghose in meiner Größe?" fragte er mich, während wir in mein Zimmer gingen. "Ab und zu find ich die gemütlicher." gab ich nur zurück und drückte sie ihm in die Hand. Er ging wieder ins Wohnzimmer um sich umzuziehen. 3 Minuten später waren wir auch schon unterwegs.

Jan Pov:
Wir joggten los. Es war Samstag früh, also war kaum was los. Es fühlte sich immer noch komisch an eine Jogginghose von isi zu tragen. Aber zum Glück passte sie mir wie angegossen. Isi nahm mich ganz schön hart ran beim Training. Aber ich will mich nicht beschweren, denn bei diesem Training bekam man einfach den kopf frei. Sie zeigte mir ein paar einfachere Tricks und als sie einen schweren Trick machte, kam sie blöd auf und knickte um. "Alles ok bei dir?" fragte ich sie besorgt. "Ja. Ich bin nur umgeknickt. Aber lass uns trotzdem aufhören. Ich glaube wir haben genug trainiert." antwortete sie. Also hörten wir auf und joggten noch bei einem Bäcker vorbei, bei dem wir uns frühstück kauften. Er sah uns richtig komisch an, was auch verständlich war. Schließlich trugen wir Jogginghosen und waren völlig durchgeschwitzt. Als wir wieder auf der Straße standen sahen wir uns an und fingen an zu lachen. 5 Minuten später liefen wir de Treppe zu Isis Wohnung hoch. Wir gingen rein und ich wollte direkt duschen gehen. Aber ich hatte kein anderes T-shirt dabei. "Geh mal an meinen Schrank. Vielleicht hab ich da was, das dir passt. Dein Shirt kann ich gleich waschen." sagte sie zu mir. Sie stand in ihrer Küche und machte Kaffe. Also ging ich an ihren Schrank und fand tatsächlich etwas, das mir passte und nicht allzu mädchenhaft aussah. Es war ein orangenes T-shirt mit einer Fledermaus drauf. "Ich leg mein Shirt vor die badtür!" rief ich durch die Wohnung. Sie sagte irgendetwas unverständliches, dass ich mal als ja deutete. Ich legte also das Shirt und die Jogginghose vor die Tür und ging dann duschen. Als ich wieder raus kam waren die Sachen vor der Tür weg. Ich ging in die Küche und nahm mir einen Kaffe. "Danke für alles." sagte ich. "Gerne. Ich geh auch noch schnell duschen." antwortete Isi und dann war sie auch schon im Bad verschwunden. Ich deckte den Tisch und setzte mich dann aufs Sofa. Ich nahm mein Handy in die Hand und sah, dass ich 10 verpasste Anrufe und um die 60 Nachrichten hatte. Sie waren alle von meinen Freunden, die sich Sorgen machten. Ich wollte zwar nicht antworten, laß sie aber trotzdem alle. Ich hörte die Badtür aufgehen und Isi irgendwo, irgendwas machen. Dann kam sie in die Küche/das Wohnzimmer und sagte:"Ich hab nur schnell die Waschmaschine angemacht." Dann setzten wir uns hin und Frühstückten.

Isi Pov:
Nach dem Essen räumten wir zusammen das Geschirr ab. Wir setzten uns nebeneinander auf die Couch und ich sagte zu Jan:"Du weißt, dass du das mit Andre klären musst." Er nickte nur. "Und zwar bald. Sie machen sich garantiert Sorgen." Wieder nickte er nur, doch dann sagte er:"Ich weiß nicht wie ich es ihm erklären soll. Ich wahr einfach so wütend und traurig. Ihn trifft ja überhaupt keine Schuld." Er seufzte. "Hey.", ich nahm ihn in den Arm,"Wenn du Andre wichtig bist, wird er es verstehen. Er hatte bestimmt auch schon mal Liebeskummer." "Du hast ja recht. Ich glaub ich fahr nach Hause." "Jetzt? Und wenn du fährst komm ich auf jeden fall mit." sagte ich. "Ok." Jan hatte anscheinend gemerkt wie stur ich war, denn er versuchte nicht einmal mir zu wiedersprechen. Also schnappten wir uns meine Longboards und fuhren los. Nach 10 min kamen wir vor einem großen, weißen Haus an, dass nicht gerade billig aussah. "Hier wohnt ihr?" platzte es aus mir heraus. "Jep. Ganz oben im 8. Stock. Und es gibt keinen Aufzug." sagte Jan nur. Ich stöhnte und wir machten uns an den Aufstieg. Vor der Wohnungstür angekommen fragte ich Jan:"Klingeln oder aufsperren?" Er überlegte lange und noch bevor er sich entschieden hatte, drückte ich auf den Klingelknopf. Man hörte ein poltern und dann Andre der rief:"Ich komme!" Die Tür ging auf und ein verschlafener Andre stand vor uns. Als er Jan sah änderte sich sein Gesichtsausdruck zu verwirrt und als er mich sah zu einem dreckigen Grinsen. "Ich glaub wir haben einiges zu klären." sagte er immer noch Grinsend. "Hey. Denk mal zur abwechslung an was Anständiges." blaffte ich ihn an. Sofort hörte er auf zu grinsen und ich sah zufrieden drein. Dann gingen wir in die Wohnung und setzten uns ins Wohnzimmer. Dort saß auch schon Cengiz der uns noch verwirrter ansah als Andre. "Alter Dsche wir haben uns Sorgen gemacht." meckerte Andre Jan an. "Ja sorry. Andre ich muss mich bei dir entschuldigen. Es war falsch, dass ich mit dir gestritten habe. Du kannst ja nichts dafür, dass Lara was von dir wollte. Aber ich war halt sauer und traurig..." "Lass gut sein." unterbrach Andre ihn," Ich weiß wie das ist." Sein Blick wurde für einen Sekundenbruchteil traurig. "Aber jetzt erzähl mal wie du " sagte Cengiz, wobei er mich fragend ansah. "Isi" antwortete ich auf seine stumme Frage. "Wie du isi kennengelernt hast.", beendete er seinen satz. "Nunja. Sie hat mich halt bei sich schlafen lassen.", war das einzige was Jan sagte, also sahen Andre und Cengiz mich an. "Er hat mich auf dem weg nach Hause umgerannt. Ich hab ihn dann auf einen Kaffe eingeladen, weil er ziemlich fertig aussah. Er hat mir alles erzählt und später hat er mich dann angerufen und gefragt, ob er bei mir pennen kann. Und heute Morgen habe ich ihn dann zu meinem Parcourtraining mitgenommen. Mehr gibt es nicht zu erzählen." Die stellen, an denen Jan geweint hat, hatte ich extra ausgelassen. Wenn er wollte sollte er es erzählen. "Ich bin gleich wieder da. Ich zieh mich nur schnell um." sagte Jan und verschwand in sein zimmer. Andre, Cengiz und ich waren jetzt allein und keiner wusste was er sagen sollte. Doch dann fing Cengiz an mich über mein leben hier in Köln auszufragen. Ich beantwortete ihm die Fragen gerne. Dann fing auch Andre an mir Fragen zu stellen und als Jan wieder zurück kam waren wir drei in ein Gespräch vertieft. "Was wollen wir jetzt machen?" fragte Andre. "Wir haben noch kein video für Apecrime." sagte Jan. Es entstand eine Diskussion welches video sie für ihren Kanal drehen sollten bis ich einwarf:"Lasst uns doch einfach ein bisschen Fifa zocken. Ihr nehmt das auf und das Verlierer team bekommt eine bestrafung." "Na gut." antworteten alle drei im chor. "Und das Verliererteam muss Banane mit Chilisoße essen." schlug andre vor. Jan verzog das gesicht, doch ich sagte:" Ja. Ich bin dafür. Und ich spiel mit Andre." Alle stimmten zu, auch wenn ich merkte, dass Jan lieber mit mir gespielt hätte. Jan machte die Anmoderation und stellte mich kurz vor. Dann fingen wir an und wir lieferten uns einen harten Kampf. Am Ende gewannen dann doch Andre und ich. Die drei Jungs beendeten das Video, weil sie die Bestrafung morgen drehen wollten. Sie hatten nämlich keine Chilisoße da.
Es war jetzt schon spät, weil wir noch ewigkeiten gespielt hatten. "Hey wenn du willst kannst du ja bei uns schlafen." schlug Cengiz vor. Erst wollte ich ablehnen, doch die Jungs sahen mich mit einem Hundeblick an. "Ok", lachte ich," Aber ich schlaf auf der Couch." Andre wollte mir wiedersprechen doch Jan warf ein:" Versuchs erst gar nicht. Sie ist die sturste Person, die ich kenne." Also schlief ich auf der Couch. Ich lieh mir sachen von Jan, was mir einen beleidigten Blick von Andre einbrachte, zog mich um und legte mich hin. "Gute nacht!" rief ich durch die Wohnung und ich hörte drei Stimmen die irgendetwas unverständliches riefen. Ich musste schmunzeln und schloss die Augen.

ABGEBROCHEN - 4 Wörter, die die Welt verändern (Jan Meyer ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt