Vorbemerkung: Alle dick gedruckten wörter am besten besonders betont /verächtlich lesen.
----------------------------
Jan Pov:
"Jan? Bist du wach?" hörte ich eine weibliche Stimme sagen. Anscheinend war ich eingeschlafen. Da ich noch nicht ganz wach war, dachte ich für einen kurzen, hoffnungsvollen Moment es sei Isi. Als ich drei Sekunden später wach genug war um Sarahs stimme zu erkennen, prasselten alle Eindrücke von heute Morgen wieder auf mich ein.Wut.
Enttäuschung.
Hoffnungslosigkeit.
Niedergeschlagenheit. (?)
Noch mehr Wut.
Noch mehr Enttäuschung.
Hass.Wut auf mich selbst und auf dieses Mädchen, das ich geküsst hatte.
Enttäuschung. Ich war enttäuscht von mir. Wie konnte ich nur?
Hoffnungslosigkeit. Ich dachte mir würde Isi was bedeuten? Anscheinend nicht. Sonst hätte ich dieses Mädchen nicht geküsst. Oder lag es nur am Alkohol? Würde Isi je wieder mit mir reden? Würde sie zurückkommen?
Niedergeschlagenheit. Ich dachte mir würde Isi was bedeuten? Vielleicht würde ich sie nie wieder sehen.Hass. All diese gefühle ergaben Hass. Hass gegenüber mir selbst. Ich hatte ein Mädchen geküsst, Isi war abgehauen und zurück war nur ich geblieben. Und ich hatte nichts besseres zu tun, als krank im Bett zu liegen. Jeder Andere wäre ihr nachgerannt. Ich nicht. Ich blieb hier. Und steigerte mich in einen Hass gegen mich selbst.
All diese Gedanken lösten in mir einen stechenden Schmerz aus. Er wurde immer größer, wanderte in Richtung meines Herzens, zeriss mich von innen. Ich schloss die Augen und mir rollte leise, still und leise, eine Träne die Wange hinunter. "Hey. Was ist denn los?" fragte Sarah, setzte sich neben mich und umarmte mich. Ich gab mich dem Schmerz hin, ließ mich von ihm ausfüllen. Das tat ich also. Dahocken und weinen. Mein Gott wie ich meine innere Stimme hasste. Aber sie hatte recht. Ich war nutzlos. Zu nichts zu gebrauchen. Saß weinend in meinem Bett. Ob Isi sich genau so fühlte?
Inzwischen liefen mir immer mehr Tränen die Wange hinunter. Schluchtzer schüttelte mich, aber Sarah ließ mich nicht los, bis ich mich beruhigt hatte. Dann stand sie auf und ging. Fünf Minuten später kam sie mit einer Tasse in der Hand wieder. "Trink.", sagte sie," Das wird dir gut tun." Ich trank und sie hatte recht. Die Wärme des Tees breitete sich in meinem Körper aus und vertrieb - zumindest für eine kurze Zeit - die schlechten, traurigen Gedanken. Ich legte mich wieder hin und schlief ein, obwohl ich noch so viel zu tun hatte. Aber das war mir egal. So scheiß egal.
Um fünf Uhr wachte ich wieder auf und ging ins Wohnzimmer. Dort saßen Andre und Cheng. "Wie gehts dir?" fragte Andre besorgt. Auch Cheng sah auf. "Geht schon." Andre zog eine Augenbraue hoch. Er kannte mich einfach zu gut... Okay, okay in diesem Moment sah ich echt mies aus. "Na gut. Mir gehts scheiße." "Hilft es dir zu wissen, dass Isi heil nach Hause gekommen ist?" fragte Cheng. Seufzend zuckte ich mit den Schultern und ließ mich neben die zwei auf die Couch fallen. Ich wusste nicht, ob ich mich freuen oder traurig sein sollte.
In meinem Kopf herrschte ein reinstes Gefühlschaos.Isi Pov:
Ich wurde heute früher als sonst vom Piepsen meines Weckers geweckt, da ich vor der Uni Parkour laufen gehen wollte, um den Kopf frei zu bekommen. Doch als ich da so in meinem Bett lag und an die Decke starrte prasselten alle Eindrücke von gestern wieder auf mich ein.Wut.
Enttäuschung.
Hoffnungslosigkeit.
Niedergeschlagenheit.
Noch mehr Wut.
Noch mehr Enttäuschung.
Hass.Wut auf mich selbst, auf das Mädchen, das Jan geküsst hat, und auf Jan.
Enttäuschung. Ich war ein bisschen enttäuscht von mir. Warum war ich sauer auf Jan, wenn er vollkommen betrunken war? Warum hatte ich ihn angeschrien?
Hoffnungslosigkeit. Ich dachte mir würde Jan etwas bedeuten? Anscheinend nicht. Sonst hätte ich ihn ja nicht angeschrien. Oder lag es daran, dass er mir so viel bedeutete? Würde er je wieder mit mir reden? Würden wir uns je wieder sehen?
Niedergeschlagenheit. Ich dachte mir würde Jan etwas bedeuten? Vielleicht würde ich ihn nie wieder sehen.Hass. All diese gefühle ergaben Hass. Hass gegenüber mir selbst. Ich war so egoistisch. Jan war vollkommen betrunken und konnte nichts für sein Handeln. Und was tat ich? Ich schrie ihn an! Nur weil er mich in seinem Rausch verletzt hatte. Und dann ließ ich ihm nicht einmal die Chance sie zu verteidigen. Jede Andere hätte diese Küsse nicht ernst genommen. Ich nicht. Ich nahm sie ernst und rannte weg. Und steigerte mich in einen Hass gegen mich selbst.
All diese Gedanken lösten in mir einen stechenden Schmerz aus. Er wurde immer größer, wanderte in richtung meines Herzens, zeriss mich von innen. Ich schloss die Augen und mir rollte leise, still und leise, eine Träne die Wange hinunter. Hier lag ich nun. Weinend auf meinem Bett. Warum rufst du ihn nicht einfach an? Gott, wie ich meine innere Stimme hasste. Aber sie hatte recht. Ich war nutzlos. Zu nichts zu gebrauchen. Lag weinend in meinem Bett. Ob Jan sich genau so fühlte?
Inzwischen hatte ich angefangen richtig zu weinen. Aber ich konnte mich nicht dazu durchringen meine Hand zu meinem Handy zu heben und Jan anzurufen. Fragt micht nicht warum.Es war halt einfach so.
In meinem Kopf herrschte ein reinstes Gefühlschaos.
DU LIEST GERADE
ABGEBROCHEN - 4 Wörter, die die Welt verändern (Jan Meyer ff)
FanfictionIsi. Ein Mädchen, dass Apecrime mag und zufälliger weise in Köln Psychologie studiert. Eines Tages rennt Jan sie weinend auf dem nach Hause weg um. Sie lädt ihn ein über seine Probleme zu sprechen und daraus folgt eine verrückte Freundschaft mit den...