"Blaue Augen"
Ich schloss die Tür zu meiner Wohnung auf, Taylor dicht hinter mir. Er konnte seine Hände nicht bei sich behalten und kaum war die Tür ins Schloss gefallen, da lagen seine weichen Lippen auf meinen. Nebenbei legte ich meine Clutch und den Schlüssel auf die kleine Komode und widmete mich wieder Taylors unglaublich weichen Haaren. Langsam bahnten wir uns einen Weg in mein Schlafzimmer und wild herumknutschend, fielen wir beinahe über unsere Füße. Plötzlich packte er mich an meinem Po und dem Oberschenkel, zog mich hoch und wild umklamerte ich mit meinen Beinen seine Hüften. Taylor verwöhnte mich mit zärtlichen Küssen an meinem Dekolleté und dem Hals. Ein leises Stöhnen entfuhr meiner Kehle und ich konnte spüren, wie er zufrieden grinste.
Der Alkohol vernebelte meine Sinne und so kam es, dass ich nicht mehr im Klaren war, was ich hier überhaupt tat. Gelockt von dem Ziehen zwischen meinen Beinen und der ungestillten Lust, warf mich Taylor auf das Bett und versuchte vorsichtig mein Kleid zu öffnen. Mit einem Ruck hatte er es von mir gelöst und schaute nun auf meinen halb nackten Körper. Dabei biss er sich auf die Lippe und grinste mich verführerisch an. "Verdammt Allison. Du bist wunderschön." Ohne zu zögern, stützte er sich auf den Armen ab und streichte mir über die nackte Haut. Eine Gänsehaut überzog mein ganzen Körper und schnell zog ich ihm das schwarze T-Shirt aus.
Zum Vorschein kamen seine trainierten Muskeln, über die ich zärtlich fuhr. Meine Hand wanderte weiter, bis zu seinem Hosenbund, in den ich langsam öffente und hineinpackte. Ein schwaches Stöhnen kam von Taylor, als ich sein eregtes Glied berührte. Mittlerweile saß ich auf ihm und küsste seinen Oberkörper entlang, bis zum Bund seiner Boxershort. Gespannt schaute er mit seinen blauen Augen zu mir und leckte sich über die Lippen. Sein Anblick versetzte mir einen gewaltigen Schub und letztendlich zog ich ihm auch sein letztes Kleidungsstück aus. Kurz bevor ich an seinen Penis angekommen war, zog er mich zu sich und verbannte mich unter sich.
Bestimmend nahm er meine Hände und legte sie neben meinen Kopf. Pures Verlangen spiegelte sich in seinen Augen und ohne ein weiteres Wort, zog er mir das letzte Stück Stoff aus. Mit Küssen und zärtlichen Berührungen übersähte er mein Körper und irgendwann konnte ich mein Verlangen nicht mehr zurückhalten.
"Taylor. Ich will dich." Kurz schaute er mich an. Seine Augen waren dunkler als zuvor und seine Haare lagen wild auf seinem Kopf. "Was hast du gesagt?" Augenrollend zog ich ihn zu mir und küsste ihn wild. Langsam wanderte ich zu seinem Ohr und flüsterte:" Dich. Jetzt. Auf der Stelle." Das reichte ihm vollkommen aus, um mich dann noch einmal zu packen und meine Hände in die Matratze zu pressen.
"Diese Nacht wirst du nie vergessen." Das waren die letzten Worte, die aus seinem Mund kamen, als er in mich eindrang. Ein lautes Stöhnen durchzog das Zimmer und grob kratze ich ihm über den Rücken. Ich spürte, wie Taylor schneller und kräftiger zustieß. Immer größer wurde das Ziehen in meinem Unterleib und dann kam der so ersehnte Orgasmus. Sowohl Taylor als auch ich, stöhnten laut auf. Unsere verschwitzte Haut klebte aneinander und schweratend löste er sich kurz von mir, um mir einen herausfordernden Kuss zu geben. Ab diesem Zeitpunkt wusste ich, das dies eine lange Nacht wurde.
Taylor hatte wirklich Recht behalten. Das war der beste Sex, den ich je hatte.
Am nächsten Morgen wachte ich mit höllischen Kopfschmerzen auf. Warme starke Arme umschlossen meinen Körper und erst jetzt fiel mir auf, dass ich splitterfasernackt neben Taylor lag. Sofort musste ich grinsen, als ich an die vergangene Nacht dachte. Vorsichtig befreite ich mich aus Taylors Armen und zog mir schnell ein T-Shirt und ein Höschen an.
In der Küche kochte ich mir Kaffee und rührte Teig für frische Pancakes an. Zufrieden und mit einem breiten Grinsen summte ich ein Lied mit, das gerade im Radio lief. Tief in Gedanken versunken, bemerkt ich nicht, dass Taylor hinter mir auftauchte und am Türrahmen lehnte. "Guten Morgen." Erschrocken fuhr ich herum und schaute Taylor perplex an. Er stand dort nur mit seiner Boxershort, grinste mich verschmitzt an und setzte sich dann an die Theke. "Was kochst du denn schönes?" Ich konnte immer noch nicht meinen Blick von seinen wohldefinierten Muskeln nehmen und wenn ich es nicht besser wusste, sabberte ich gerade vor mich hin. "Ähm. Pancakes. Magst du einen Kaffee?" Eifrig nickte er und grinste immer noch wie ein Honigkuchenpferd. Warum grinste er denn so? Kopfschüttelnd wandte ich mich ab und stellte ihm eine Tasse Kaffee vor die Nase. "Hast du gut geschlafen?" Zufrieden nickte ich und legte den ersten Pancake auf einen Teller. "Ja sehr gut. Und du?" Grinsend zwinkerte er mir zu und nickte. "Hoffe ich doch mal."
Nach dem Essen, räumte ich das dreckige Geschirr weg und begleitete Taylor zu meiner Wohnungstür. "Wir sehen uns am Montag. Und erhol dich gut." Sofort lief ich rot an, als ich wieder an gestern Nacht dachte. "Ja. Wir sehen uns." Zum Schluss umarmte Taylor mich, sodass ich seinen göttlichen Geruch einatmen konnte. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass er sich schon wieder von mir gelöst hatte. Seine blaue Augen strahlten Belustigung aus und die Röte schoss mir nur noch mehr in die Wangen. Langsam schloss ich die Tür und lehnte mich dagegen.
Ich hatte wirklich mit meinem Boss geschlafen. Scheiße! Erst jetzt fiel mir auf, was ich überhaupt für ein Fehler gemacht hatte. Haareraufend lief ich in der Wohnung auf und ab und war am verzweifeln! Ich musste eine Lösung finden und schon gleich am Monatg mit Taylor reden. Hoffentlich hatte keiner etwas mitbekommen. Wenn Mascha nach Hause kommen würde, dann musste ich erst einmal ein langes Gespärch mit ihr führen.
Für den Rest des Tages musste ich meinen Kater und das unheimlich schlechte Gewissen beiseite schaffen. Ich würde heute Abend meine Eltern anrufen und fragen, ob ich mal wieder vorbei kommen könnte. Schon seit über zwei Wochen hatte ich nicht mehr mit ihnen geredet. Ich vermisste sie sehr und meine Mutter hatte bestimmt auch ein paar Tipps für mich.

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I'm the Boss
RomanceWas passiert, wenn sich Gegensätze anziehen? Das kann ich euch sagen. Nichts Gutes!