"Welcome to Miami."
Nun arbeite ich schon seit drei Monaten bei "Johnsons Industries". Heute war der Tag, an dem Taylor und ich nach Miami flogen, um Klienten für ein neues Projekt zu begeistern. Schon etwas aufgeregt packte ich meine Sachen in einen Koffer. Mittlerweile hatte ich wieder eine eigene Wohnung und fühlte mich sehr wohl. Ein paar Kartons standen noch hier und da herum und es fehlten noch Möbel.
Die Wohnung war in zwei Etagen aufgeteilt. Im unteren Bereich war eine offene Küche mit Ess- und Wohnzimmer. Alles war sehr modern eingerichtet und frische renoviert. Ich hatte wirklich Glück mit der Wohnung, da sie ein sehr guten Preis hatte. Die moderne Küche war in einen schlichten weiß gehalten und die passende Theke dazu verband das Wohnzimmer mit der Küche. Ich hatte mir eine dunkle Ledercouch mit zwei dazugehörigen Sesseln gekauft, die aber erst noch kommen würden. Im Wohnzimmer stand auch ein kleiner Kamin, der die Wohnung noch gemütlicher aussehen lässt.
Im oberen Stockwerk, wo eine Wendeltreppe hinaufführte, lag das Schlafzimmer und das überaus große Bad. Mein Schlafzimmer hatte ich mit einem Schreibtisch und einem Bett möbeliert. Eine zweite Tür führte in den begehbaren Kleiderschrak, wo ich all meine Sachen verstaut hatte. Die zweite Tür führte in das geräumige Bad, dass dunkle Bodenfließen verlegt hatte. Eine begehbare Dusche, sowie eine große Badewanne, ließen das Bad gemütlich wirken. Im Großen und Ganzen war das meine absolute Traumwohnung.
Gerade setzte ich mich auf meinen Koffer, um ihn zuzumachen, als es klingelte. Schnell schloss ich ihn und sprintete die Treppe runter. "Ich komme!" Kurz bevor ich die Tür aufriss, kontrollierte ich meine Haare. Perfekt! Sieht gut aus. "Hey Allison. Bist du so weit?" Ich nickte und deutete Taylor in die Wohnung zu kommen. "Ich komme gleich. Muss nur noch schnell den Koffer holen." Er grinste und setzte sich auf den Hocker in der Küche. Oben angekommen, zerrte ich das schwere Teil die Treppe herunter. "Deine Wohnung wird immer schöner. Bin gespannt, wie sie aussieht, wenn alles fertig ist." Ich lächelte fröhlich und stellte den Koffer vor mir ab. "Ja ich auch. Wir können jetzt los!" Begeistert klatschte ich in die Hände und zog mir meine warmen Boots an. Taylor hatte in der Zwischenzeit meinen Koffer gepackt und zu seinem Auto gebracht. Zügig schloss ich die Wohnung ab und machte much auf den Weg zu seinem Auto.
Unten angekommen, stieg ich auf den Beifahrersitz und Taylor startete sein Auto. "Zum Glück fliegen wir ins Warme! Hier ist es so kalt." Er fing an zu lachen und konzentrierte sich auf die Straße. Zum Flughafen würde es noch gute eine halbe Stunde dauern, also lehnte ich mich an die Fensterscheibe und freute mich innerlich auf die Zeit in Miami.
Wir fuhren gerade vor den Flughafen, als es anfing zu schneien. "Der Jet wartet bestimmt schon." Mit weitgeöffneten Augen starrte ich Taylor an. "Jet?" Er fing an zu lachen und stieg aus dem Auto. Unsere Koffer standen schon auf einem Gepäckwagen und ein Flughafenangestellter schob ihn vor sich her. Wir liefen ihm hinterher und gelangten zu unserem Gate. "Dann können wir ja starten." Ich nickte und stieg in den Flieger. Staunend schaue ich mich in dem cremefarbenen Jet um. Aufgeregt setzte ich mich auf einen Sitz und beobachte Taylor, der mit dem Polit redete. Sein markanter Kiefer bewegte sich und sein drei Tagebart wirkte gepflegt. Doch seine eisblauen, kalt wirkenden Augen fielen mir am meisten auf. Gedankenverloren lehnte ich mich in den Sitz zurück und schloss meine Augen.
"Wir werden gleich in Miami landen. Ich wünsche Ihnen einen schönen Aufenthalt und bis zum nächsten mal." Verschlafen wachte ich auf und erkannte, dass wir kurz vor dem Landen waren. "Ich wollte dich gerade aufwecken." Taylor grinste mir zu und trank aus seiner Wasserflasche. "Naja, jetzt bin ich ja wach." Ich richtete mich auf und fuhr mir durch die Haare. Das Flugzeug setzte auf den Boden auf und blieb ein paar Minuten später stehen. Eine Stewardess öffnete die Tür und lächelte uns zu. "Willkommen in Miami." Ich nickte und stieg die Treppen hinunter. "Wir werden gleich abgeholt und in unser Hotel gefahren. Mach dich etwas frisch und um 8 musst du fertig sein. Wir gehen noch aus." Überfordert und gleichzeitig neugierig nickte ich und lief neben Taylor her, der in schwarzen Jeans, einem weißen T-Shirt und einer Lederjacke gekleidet war. Er schien bemerkt zu haben, dass ich ihn musterte, denn er drehte sich um und lachte. "Gefällt dir was du siehst?" Gespielt sauer boxte ich ihm auf den trainierten Oberarm.
"Miami ist wirklich wunderschön! Ich war hier noch nie!" Überwältigt schaue ich aus dem Fenster und beobachtete die vorbeiziehende Landschaft. Neben mir hörte ich Taylor lachen. Heute lachte er wirklich viel. "Ich freue mich schon auf die Woche mit dir." Verlegen schaute ich zu ihm. "Ähm ja. Ich mich auch." Er lächelte und schaute wieder aus dem Fenster. Keine halbe Stunde später standen wir vor einem luxoriösen Hotel. Ich staunte nicht schlecht und lief auf den Eingang zu.
Plötzlich ergriffen mich zwei starke Arme. Fast wäre ich in einen Portier reingerannt und hätte ihn samt Gepäck umgeworfen. "Oh das tut mir so leid! Das wollte ich nicht." Hochrot hob ich mir meine Hand vor den Mund. "Schon okay. Das war mein Fehler." Er zwinkerte mir zu und verschwand wieder. Schnell drehte ich mich um und bedankte mich bei Taylor. "Dankeschön! Ich bin so tollpatschig." Lachend griff er nach meiner Hand und zusammen gingen wir zum Empfang. "Ich habe reserviert. Taylor Johnson." Der Mann nickte und tippte etwas in den Computer ein. "Sehr wohl Herr Johnson. Das Penthouse ist für Sie nun bereit. Das Gepäck ist bereits in der Suite." Taylor nickte und ging auf den Fahrstuhl zu.
"Ich gehe jetzt duschen. Um 8 bin ich fertig." Schnell schlüpfte ich durch die Tür in das Bad und entledigte mich meiner Kleidung. Das Penthouse war der Hammer. Alles war sehr modern eingerichtet. Taylor hatte extra ein Zimmer. Nein eine Suite mit zwei Schlafzimmern gemietet. Ich war, wie immer, von dem Luxus total geblendet und befand mich jetzt in einem großen geräumigen Bad. Genüsslich duschte ich mich ab und stieg aus der dampfenden Dusche. Natürlich hatte ich alles bereitgelegt, was ich anziehen werde. Taylor hatte mir gesagt, dass ich mich schick machen sollte, was ich natürlich auch tat.
Geschminkt, angezogen und frisch, schlüpfte ich in meine nudefarbenen High Heels und überprüfte mein Aussehen im Spiegel. Mein schwarzes Kleid, das rückenfrei war, ging mir bis zu den Knien. Ich fühlte mich heute wirklich hübsch. Langsam ging ich in die Einganshalle und erblickte Taylor, der in einem maßgeschneiderten Anzug an der Tür lehnte. Als er mich sah, wurden seine Augen groß und er fing an süffisant zu grinsen. "Du siehst wunderschön aus!" Schüchtern lächelte ich und stellte mich neben ihn. "Dann können wir jetzt los."
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I'm the Boss
RomanceWas passiert, wenn sich Gegensätze anziehen? Das kann ich euch sagen. Nichts Gutes!