"Gänsehaut."
"Guten Morgen Mr. Johnson." Zufrieden lächelte mir der grauhaarige Mann entgegen. "Guten Morgen Miss McLorence! Nun ist ihr Probemonat zu Ende." Stolz grinste ich und reichte ihm ein Stapel Unterlagen. "Taylor, eh Ihr Sohn konnte sie noch nicht unterschreiben." Er nickte und nahm sie mir aus der Hand. "Er müsste bald kommen. Wenn sie wollen, können sie jetzt Pause machen und früher gehen. Es ist Freitag und ich denke sie haben heute noch etwas vor." Glücklich nickte ich und wandte mich wieder an den Laptop. "Ich werde heute keine Pause machen. Ich habe noch einiges zu tun und will das noch heute erledigen."
Endlich hatte ich meine Arbeit getan, fuhr meinen Laptop herunter und räumte noch grob meinen Arbeitsplatz auf. Marry war schon früher gegangen und Taylor war immer noch nicht aufgekreuzt. Ich tippte Mascha schnell eine SMS, dass ich früher kommen würde und machte mich dann auf den Weg nach unten.
Kurz bevor ich durch den großen Eingang gelaufen war, hörte ich, wie jemandem meinen Namen rief. "Oh, Hallo Taylor." Er blieb vor mir stehen und fuhr sich durch seine braunen Haare. "Du gehst früher?" Ich nickte knapp und schaute zu ihm auf. Trotz High Heels überragte mich Taylor trotzdem um knappe 20 Zentimeter. "Ich wollte fragen, ob du Lust hast, heute Abend mir ein paar Freunden etwas trinken zu gehen?" Überrascht schaute ich ihn an. "Ich... Ähm weiß nicht." Unsicher kratzte ich mich am Arm. "Ach komm. Du kannst auch Mascha mitnehmen. Nur ein Feierabendbier." Zögernd nickte ich und stimmte letztendlich zu. "Na gut. Um 10 im Fabric?" Er nickte zufrieden und grinste mir zu. "Ich freue mich schon." Bevor er sich umdrehte zwinkerte er mir zu und verschwand.
"Mascha? Bist du zu Hause?" Ich kam gerade zur Tür herein und zog meine Jacke aus, als Mascha ihr Kopf erschient. "Ich bin in der Küche und koche etwas. Schuhe ausziehen! Ich habe geputzt!" Lachend legte ich meine Tasche, sowie Schlüssel und Handy auf der Komode ab. Danach schlenderte ich in die Küche und setzte mich an die Theke. "Wie war dein Tag?" Zufrieden stütze ich meinen Kopf auf die Hand. "Ganz gut. Wie du siehst, bin ich früher da, weil mich Mr. Johnson früher heimgeschickt hatte." Mascha nickte konzentriert und machte noch den Rest fertig. Ich beschloss ihr erst danach zu sagen, dass wir heute Abend verabredet waren.
"Mascha?" Wir standen nun zusammen an der Spülmaschine und räumten das dreckige Geschirr ein. "Ja?" Kurz schaute sie zu mir auf und wandte sich wieder an einen Teller. "Wir gehen heute ins Fabric. Taylor hat uns eingeladen." Aufgeregt schaute sie mich mit ihren grünen Augen an. "Aha. Mr. Johnson Junior also?" Augenrollend stellte ich den letzten Teller in die Spüle. "Ja Taylor. Um 10 müssen wir dort sein." Sie nickte und stemmte ihr Hände in die Hüfte. "Um 8 machen wir uns fertig. Ich gehe jetzt noch ins Fitnessstudio. Wie ich denke, gehst du nicht mit?" Ich schüttelte den Kopf. "Ganz sicher nicht. Ich lege mich noch ein bisschen hin." Lachend packte sie ihre Sachen und verschwand. Jetzt hatte ich etwas Ruhe und legte mich auf die Couch. Etwas später schlief ich auch schon ein.
Fertig geduscht und Haare geföhnt, stand ich im Bad vor dem Spiegel und schminkte mich bereits. Mascha war in ihrem Zimmer am verzweifeln, da sie nicht wusste, was sie anziehen sollte. Ich hingegen hatte schon eine Ahnung und war im Endeffekt sehr zufrieden. Meine Augen hatte ich dezent gehalten. Einen Lidstrich und Nude-Eyes betonten meine braunen Augen. Die von Natur aus langen Wimpern hatte ich getuscht und bogen sich nach oben.
Plötzlich ging die Tür auf und Mascha stand mit einer Sektflasche in der Hand, dort. "Sehr schön! Mach sie auf!" Fröhlich ging ich auf sie zu und wartete, bis der vertraute Blopp ertönte und nahm sofort einen Schluck. "Den hatten wir noch im Kühlschrank stehen." Mascha nahm mir die Flasche aus der Hand und trank ebenfalls einen großen Schluck. Erst jetzt fiel mir auf, dass sie schon fertig angezogen und geschminkt war. "Mascha! Verdammt siehst du heiß aus." Mit Leichtigkeit warf sie ihre blonden Haare über die Schulter und grinste mich an. "Danke. Und du musst dich bitte noch anziehen. So kannst du doch nicht vor Taylor aufkreuzen." Sie wackelte mit ihren Augenbrauen und zog mich in mein Zimmer. "Zeig mal, was du rausgesucht hast."

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I'm the Boss
Storie d'amoreWas passiert, wenn sich Gegensätze anziehen? Das kann ich euch sagen. Nichts Gutes!