"Feels Like Home"

20K 639 54
                                        

"Feels Like Home"

Nach meiner üblichen Morgenroutine, saß ich in der Bahn ins Büro. Der gestrige Tag ging mir immer noch durch den Kopf und dass ich auf Taylor treffen würde, machte das Ganze nicht besser. Wie sollte ich mich ihm gegenüber nur verhalten?! Grübelnd und in Gedanken machte ich mich auf den Weg in die 12. Etage. Freundlich begrüßte mich Marry. "Guten Morgen Allison. Mr. Johnson will mit Ihnen reden. Er wartet bereits im Büro." Ich nickte nervös und hängte meine Jacke über meinen Stuhl. Kurz richtete ich meinen Rock und klopfte dann an die große Tür. Dahinter hörte ich eine mir zu bekannte tiefe Stimme. "Ja. Komm herein." Zögernd öffente ich die Tür und trat in das große Büro. "Du wolltest mich sprechen?" Grinsend nickte Taylor und starrte mich mit seinen blauen Augen an. "Es geht um die Spendengala diesen Samstag. Ich möchte, dass du auch dabei bist." Überrascht blickte ich ihn an. "Ich hätte gedacht, dass ich frei hätte?" Er schüttelte den Kopf und lehnte sich mit beidem Händen an den Tisch. "Ich möchte, dass du als meine Begleitung kommst." Perplex starrte ich Taylor an. "Warum sollte ich mit?" Gespielt verletzt schob er seine Unterlippe vor. "Du musst ja nicht gleich so harsch sein." Verlegen schaute ich auf meine Finger. "Tut mir leid. Wann willst du gehen?" Er überlegte kurz und stieß sich wieder vom Tisch ab. "Ich hole dich um 18 Uhr ab." Ich nickte und wandte mich zum Gehen, als mich ein starker Arm aufhielt. "Wegen gestern. Ich wollte mich bei dir entschuldigen." Fragend schaute ich Taylor an. "Ja wegen Matt und der Nacht." Sofort schoss mir die Röte ins Gesicht. "Ähm ja.. Schon okay." Konnte ich mich nicht einmal richtig beherrschen, wenn ich bei Taylor war? Sonst benahm ich mich nie so! Kopfschüttelnd entfernte ich mich von ihm. "Gut. Ich muss jetzt arbeiten. Man sieht sich."

Erschöpft ließ ich mich auf das Sofa fallen. Hinter mir hörte ich, wie Mascha aus ihrem Zimmer kam. "Hey!" Fröhlich ließ sie sich neben mir auf die Couch fallen. "Das mit Samstag steht noch oder?" Oh mein Gott! Ich hatte total das Treffen mit Mascha und ihrem Freund vergessen. "Du Mascha.." Ich drehte mich zu ihr und blickte in wütende Augen. "Taylor hat mich gebeten auf diese Spendengala zu kommen." Sauer sprang sie auf und musterte mich vorwurfsvoll. "Das war so klar! Du hast nicht mal Zeit, den Freund von deiner besten Freundin kennenzulernen!" Empört stellte ich mich neben sie. "Das stimmt doch gar nicht! Du bist die ganze Zeit weg!" Mascha überkreuzte ihre Arme vor der Brust. "Was soll das denn heißen? Hast du ein Problem damit, dass ich Zeit mit meinem Freund verbringe? Sam hatte recht. Vielleicht bist du einfach nur eifersüchtig." Geschockt starrte ich meine beste Freundin an. "Ich bin ganz sicher nicht auf euch beide eifersüchtig! Ich will einfach nur etwas Zeit mit dir verbringen!" Schnaufend drehte sie sich weg und wollte gehen. "Das ist wirklich das Letzte von dir Mascha! Warum benimmst du dich jetzt so?" Sie drehte sich noch einmal um. "Es wäre besser wenn du jetzt gehst. Sam kommt gleich und möchte alleine sein." Verletzt ging ich in Richtung meines Schlafzimmers. "Was soll das jetzt bedeuten? Dass du mich aus unserer Wohnung wirfst?" Unberührt nickte sie und ging weg. Das konnte doch nicht ihr Ernst sein!

Tränen stiegen mir in die Augen und ich versuchte mich zu beherrschen nicht zu weinen. Die ersten Tränen kullerten über meine Wange. Schnell schnappte ich mir meine wichtigsten Sachen und verstaute alles in zwei Koffer und eine Reisetasche. Von draußen hörte ich die Stimme von Mascha und Sam. Langsam ging ich aus der Tür und packte alles, was ich hatte. "Hast du sie endlich rausgeschmissen? Wurde auch Zeit." Ich hörte, wie Sam mit Mascha redete. Als ich vor ihnen stand, verstummten sie. "Ich hätte das wirklich nicht von dir erwartet." Arrogant musterte sie mich. "Ja schön. Lass deinen Schlüssel grad hier." Fassungslos schmiss ich ihr den Schlüssel vor die Füße und stürmte aus der Wohnung. Wo sollte ich jetzt nur hin?

Nach einer Stunde durch die Stadt fahren, hatte ich beschlossen, einfach in ein Hotel zu gehen. Schnell parkte ich mein Auto vor der großen Anlage und zog meine Sachen hinter mir her. "Guten Abend Miss. Was kann ich für sie tun?" Eine ältere Dame stand am Empfang und lächelte mir freundlich zu. "Ich würde gerne ein Zimmer für den Rest der Woche mieten." Schnell tippte sie etwas in ihren Laptop ein und nickte kurz. "Wir hätten noch eine kleine Suite." Ich nickte. "Was würde das kosten?" "1000€." Geschockt riss ich meine Augen auf. "Okay. Ich bezahle mit Creditkarte." Ich reichte ihr meine Karte und gab den Pin ein. "Vielen Dank Miss und einen schönen Aufenthalt." Lächelnd packte ich meine Koffer und ging zu meinem Zimmer.

Erschöpft schloss ich die Tür auf und schaltete das Licht ein. Fasziniert schaute ich mich in meinem Zimmer um. Es war hell und gemütlich eingerichtet. Ein großes Bett stand mitten im Raum. Man hatte einen tollen Ausblick über London. Müde ließ ich mich auf das Bett fallen und schloss meine Augen. Ein Klingeln riss mich aus meinem Nickerchen.

"Hallo?" Verschlafen rieb ich mir die Augen.
"Allison? Bist du's?" Taylors aufgebrachte Stimme ließ mich wieder wach werden.
"Ja wer soll denn sonst darn sein?" Genervt fuhr ich mir durch die Haare."
"Ich wollte gerade bei dir vorbeikommen und wegen Samstag reden, aber Mascha hat mir erzählt, dass du ausgezogen bist?" Die schreckliche Einsicht kam wieder und schon fing ich an zu weinen.
"Mascha hat mich rausgeschmissen. Ich bin in einem Hotel."
"Verdammt Allison! Sag doch bescheid! Welches Hotel?" Kurs schniefte ich und antwortete traurig:" Marble Arch."
"Gut. Ich bin in 20 Minuten bei dir!"

Ich legte auf und schmiss mich zurück ins Bett. Verdammt. Genau das konnte ich jetzt nicht gebrauchen! Taylor und ich, in einem Zimmer mit einem Bett. Das kann nur schief gehen!

Ich entschuldige mich noch einmal, dass ich jetzt schon länger nicht geupdated habe. Ich hoffe ihr seid mir nicht sauer.🙈 Trotzdem wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen!😊

I'm the BossWo Geschichten leben. Entdecke jetzt