Part 57

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Viktorias POV:

»Ich danke euch.« Es klopfte an der Tür. Der Mann öffnete und Harold kam zum Vorschein. Er wiche einen Schritt zurück, als Harold eintrat, eine schreiende Felia auf den Armen. »Sie lässt sich nicht beruhigen«, erklärte er und ich nahm sie ihm ab. »Was ist denn los, meine Kleine?«, fragte ich sie und wischte ihr die Tränen von der Wange. Langsam schien sie sich zu beruhigen und ich sah zu den jungen Eltern, die Harold und mich ansahen. Harold stand neben dem Mann. »Wenn wir Euch helfen können, lasst es uns wissen«, sagte er und sah auf das kleine Mädchen hinunter, welches sich regte und ihre kleinen Hände nach uns austreckte. Harold ging in die Knie, sah das kleine Wesen genauer an, bevor er zu seiner Mutter aufblickte. »Darf ich?«, fragte er und deutete auf die Kleine. Sie nickte und Harold hielt ihr einen Finger hin, welcher sofort ergriffen wurde. Er lachte, strich mit dem Daumen über die kleinen Finger, welche seinen umschlossen. »Das ist bezaubernd«, wisperte er und ich konnte die Tränen in seinen Augen erkennen. Meine Hand strich durch seine Locken, ehe er sich wieder aufrichtete und einen Arm um mich schlang. »Wir danken dir für deinen Besuch, Viktoria«, verabschiedeten sie sich und ich schloss die Tür hinter uns. Die warme Sommerluft kam uns entgegen und ich lächelte, als ich die schönen, roten Äpfel an den Bäumen baumeln sah. Ich hakte mich bei Harold unter und gemächlich liefen wir zu meiner Mutter. »Geht es ihr gut?«, fragte sie, als wir erneut bei ihr saßen. Ich nickte und wippte Felia auf meinem Schloss auf und ab, was sie zum Kichern brachte. »Lass uns aufbrechen«, murmelte Harold und stand auf. Ich tat es ihm gleich und umarmte meine Mutter. »Bis morgen, mein Kind«, sagte sie und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Ich lächelte sie an, schmiegten mich an Harold und bemerkte nach nur wenigen Sekunden, dass wir vor einem Schloss waren. Doch es war nicht Harolds Schloss. Er klopfte an die Tür, welche von einer Dienerin geöffnet wurde. »Was kann ich für Euch tun, mein König?«, fragte sie und verbeugte sich. »My Lady!« Ihre Augen wurden groß, als sie Felia auf meinen Armen erblickte. Ich lächelte sie an. »Wo sind Sir Louis und Lady Penelope?«, fragte Harold. »Sie sind auf ihren Gemächern, Majestät. Ich werde sie holen!« Die Frau wollte verschwinden, wurde jedoch von Harold aufgehalten. »Das ist nicht nötig. Bitte richte ihnen aus, dass sie sich um Felia kümmern sollen.« Die Frau nickte und ich gab ihr Felia. Sie nahm sie auf den Arm und strahlte sie an. »Hallo, kleine Lady«, lachte sie und strich ihr über die Wange. Felia gluckste und schlang ihre Arme um den Hals der Frau. »Wir brechen dann auf«, sagte Harold. »Auf Wiedersehen, Eure Hoheit«, verabschiedete sie sich und schloss die Tür, als wir uns abwandten. »Warum bringen wir sie zu Louis und Penelope?«, fragte ich und spürte seinen Arm um meine Taille. »Ich möchte den verbliebenen Tag mit dir verbringen«, murmelte er und keine Sekunde später waren wir auf seinem Schloss angekommen.

»Die Suppe war köstlich«, schwärmte Harold und lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. Ich bedankte mich und tat es ihm gleich, bevor ich die Hände auf den Bauch legte. »Hast du Lust auf ein Bad?«, fragte er und strich sich durch seine wilden Locken. Ich lachte, hielt meinen prall gefüllten Bauch und sah zur Decke. »Ich habe das Gefühl ich habe soeben einige Pfunde zugelegt.« »Ich kann dir versichern, dass dies nicht der Fall ist.« Gleichzeitig brachen wir in schallendes Gelächter aus. Harold stand auf, kam auf mich zu. »Wenn du nicht laufen kannst, trage ich dich eben«, gluckste er und hob mich in seine Arme. »Harold, was soll das? Lass mich runter«, rief ich und strampelte mit den Beinen. Er setzte mich auf unserem Bett ab und verschwand wieder. Zum ersten Mal überhaupt fiel mir auf, dass ich es lästig fand, nicht so schnell wie Harold zu sein. Ich fragte mich, wie es wohl sein würde, wenn ich so wie er wäre. Doch er hatte gesagt, dass er mich niemals verwandeln würde. Und er wollte auch nicht, dass ich darüber nachdachte. »Warum so in sich gekehrt?« Ich riss meinen Kopf hoch und sah zu Harold, der sich in den Türrahmen gelehnt hatte. Ich wank ab. »Es ist nichts!« Kurz legte er den Kopf schief, lief dann allerdings in den anliegenden Waschraum und goss einen Eimer Wasser in die kupferne Wanne. »Das glaube ich dir nicht, Liebling.« Harold stand vor mir, die Arme vor der Brust verschränkt. Ich hätte wissen müssen, dass er mich nicht glauben würde. Aber ich wollte auch nicht, dass er wütend wurde, und ich somit unseren Tag zerstört hätte. »Ich möchte nicht, dass du dich aufregst«, erklärte ich und stand auf. Mein Magen grummelte, was Harold ein Lächeln auf die Lippen zauberte. »Dann lass uns später darüber reden«, schlug er vor und ich nickte. Er verschwand in der Küche, während ich mich meiner Kleidung entledigte und in den Waschraum ging, wo ich auf meinen Mann wartete. Die Tür ging auf und er kam herein, blieb jedoch stehen und sah mich mit weit ausgerissenen Augen an. Meine Wangen wurden rot, als ich seinen Blick auf mir spürte. »Du bist so wunderschön«, raunte er und strich über die Haut an meiner Seite. »Die schönste Frau, die ich je gesehen habe.« Ich griff nach den Schnüren seines Hemdes, bevor ich es ihm auszog und zu Boden fallen ließ. Meine Finger strichen über seine harten Brutmuskeln, ehe ich sie zum Bund seiner Hose gleiten ließ und den Gürtel löste. »Ich bin verrückt nach dir«, flüsterte Harold und zog mich enger an sich heran. Ich keuchte als seine kalte Haut meine berührte. Seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, ehe er mir einen Kuss gab und mich zu der Wanne führte. Ich stieg in das warme Wasser und ließ mich mit dem Rücken gegen den Wannenrand sinken. Harold ließ sich mir gegenüber in die Wanne sinken und sah mich an. Ich setzte mich auf seine Beine, schmiegte mich an ihn und schloss die Augen.

Dark LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt