Kapitel 12

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Heyhooo! :D Thanks for reading and reviews! =OOO

Was schlecht ist, gehört verbessert! ;)

HAVE FUN und sooooooo!



"Ich weiß, Derek will das nicht." flüsterte Stiles hastig, als er Allisons skeptischen Blick begegnete, "Bring die Skizzen trotzdem mit, ok?"
Allison verdrehte die Augen und wollte gerade den anderen hinterher, als Stiles rief: "Und zieh dir mal wieder das weiße Kleid an!"
Allison blieb stehen und sah sich stirnrunzelnd zu ihm um.
"Es steht dir.." erklärte sich Stiles. Er hatte Allisons Veränderung wahr genommen. Ihr warmes Herz war umschlossen von schützendem Eisen. Aber wie bei allen anderen auch, war es eben nur eine Hülle! Heute Abend hatten sie die Chance, fast jeglichen Schutz fallen zu lassen. Die Satanisten waren noch geschwächt vom Vormittag und mussten eh erst einen neuen Plan aushecken.
Allison lächelte leicht und wurde sogar etwas rot, bevor sie nickte und aus der Tür verschwand.
"Zum Kaffeetrinken können wir doch mitkommen!" sagte Peter vorwurfsvoll, "Ich habe einen riesen Hunger!"
Stiles drehte sich zu Lydia und Peter um, die auf dem Sofa zusammen mit Jacob saßen. Stiles zuckte mit den Schulten und ging zu ihnen hinüber: "Meinetwegen könntet ihr auch mit ins Kino, aber..."
"..du kannst mit keinem Kleinkind ins Kino!" rief Lydia empört aus. Stiles verdrehte lächelnd die Augen und sparte sich einen Kommentar. Sie hatte ihn unterbrochen- er wollte genau das gleiche anmerken. Aber momentan hatte er wenig Lust, auf Streit. Er wollte einfach nur entspannen.
"Ja, genau." murmelte er und beugte sich zu dem kleinen Jungen herunter, der ihn schon erwartungsvoll aus riesigen Augen entgegenblickte. Vorsichtig schob er seine Hände unter die Achseln des Jungen und hievte ihn hinauf. Er fluchte innerlich, als er bemerkte, wie schwer ihm das fiel. Er war so stark, wie ein Junge vor seiner Pubertät.
"Dann geh ich auch und mach mich fertig!" rief Lydia begeistert, "Kommst du mit, Peter?"
Kleine Hände grabschten Stiles ins Gesicht, als er sich zu Peter umwandte. Er saß da, die Stirn gerunzelt und die Lippen zusammengepresst.
"Du fauler Sack!" rief Lydia aus und Stiles musste in sich hineinlachen, auch wenn es einen bitteren Beigeschmack hatte. Sie gewöhnte sich immer mehr Peters Sprache an.
"Du kommst jetzt mit und duschst mit mir!" Sie trampelte auf Peter zu und zerrte ihn vom Sofa. Er spielte den Bockigen, aber als sie ihm den Rücken zudrehte, konnte Stiles sein Grinsen sehen. Ein heftiges Ziehen zuckte durch seinen Magen, als er Kopfkino bekam. Zum Glück zerrte Jacob ungeduldig an seinem T-shirt und lenkte ihn ab. Stiles strich dem Jungen über den kleinen Kopf und küsste ihn auf die Stirn. Jacob kiekste fröhlich auf.
"Jaja..." murmelte Stiles und fuhr dem Jungen mit dem Zeigefinger über den winzigen Nasenrücken, "Bin mal gespannt, wie du als Miniwolf aussiehst."
"Stiles?" rief Derek aus dem Bad. Stiles rückte Jacob auf seiner Hüfte zurecht und lief hinüber zum Bad. Er lehnte sich in den Türrahmen und beobachtete Derek, der ein Stück über dem Waschbecken hing und sich rasierte.
"Du lässt doch einen Dreitagebart stehen, oder?"
Derek sah ihn über den Spiegel an: "Wir haben noch keinen Kinderwagen."
Stiles runzelte die Stirn: "Und jetzt? Sollen wir Jacob die ganze Zeit tragen?"
Derek schnaufte: "Wir könnten, aber er muss ja auch schlafen."
"Wir können ja etwas früher los und einen kaufen."
Derek nickte und stellte den Rasierer ab. Mit fließendem Wasser ließ er die Stoppeln im Abfluss verschwinden.
"Der Laden, wo ich die Liege her hab, ist wirklich sehr schön."
"Teuer, würde ich raten." brummte Stiles und wandte sich zur Wiege um, "Die sieht aus, als wäre sie handgeschnitzt."
"Ja." sagte Derek nur und nahm ihm Jacob ab, "Es ist teuer. Aber die Sachen sind ihren Preis wert."
Derek setzte sich auf die Kante des Bettes und legte Jacob neben sich ab.
"Außerdem unterstützen wir die Frau."
Derek beugte sich herunter, ohne Jacob los zu lassen und zerrte ein wasserabweisenden Kissen unter dem Bett hervor.
"Helfen wir jetzt allem und jedem?"
"Wenn wir es schaffen? Sicher." entgegnete Derek und kniete sich vor das Bett, bevor er Jacob auf das Kissen legte.
"Wo ist dein Optimismus, Stiles?"
"Hat der Nogitsune mitgenommen."
"Der steckt doch noch in dir drin." antwortete Derek sofort. Stiles hatte eine peinliche Stille nach seiner Bemerkung erwartet, aber Derek hatte wohl keine Lust mehr, auf Stiles' Pessimismus.
"Hohl ihn dir zurück." fügte Derek hinzu und entkleidete Jacob, der sofort auflachte und wild herumstrampelte, "Und danach schick den Bastard in die Hölle."
"Meinen Optimismus?" fragte Stiles verwirrt und rieb sich über die Stirn.
Derek sah ihn über die Schulter an: "Hohl dir deinen Stiles zurück."
"Pf!" machte Stiles und musste grinsen, "Derek! So optimistisch war ja nicht mal mein altes Ich!"
Derek zog nur eine Augenbraue hoch und machte sich wieder daran, Jacobs Windel zu wechseln.
"Was?" rief Stiles aus und stampfte um das Bett herum, um Derek von vorn zu sehen. Er verschränkte die Arme und presste die Lippen aufeinander, während er auf seine Antwort wartete. Was sollte dieses Augenbrauenhochziehen bedeuten?! Fand er es...lächerlich? Und wenn ja, warum?
"Du bist der größte Idiot, den es gibt." brummte Derek, als wäre es etwas Banales, "Der größte Optimist und Pessimist in einem. Du würdest glauben, dass übermorgen die Welt untergeht, aber morgen Ufos landen würden, weil Außerirdische das Überleben der menschlichen Rasse sichern wollen."
"Das ist doch gar nicht.."
"Und ein verdammter Realist bist du." unterbrach ihn Derek und schloss die Windel. Er sah zu Stiles hinauf: "Du hinterfragst deinen eigenen Optimisten und Pessimisten in dir."
Stiles trat von einem Fuß auf den anderen und konnte Dereks durchdringenden Blick nicht stand halten.
"Das ergibt keinen Sinn." brummte Stiles also dem Boden zu.
Derek lachte auf und kam zu ihm hinüber, Jacob auf dem Arm. Er griff unter Stiles Kinn und zwang ihn, ihm in die Augen zu sehen: "Und außerdem hast du blöderweise so gut wie immer recht." Derek zog ihn zu sich heran. Stiles konnte schon den Atem auf seinen Lippen spüren, als sich sein Magen schmerzvoll, aber auf eine weiche Weise zusammenzog. Dereks Lippen berührten sachte seine, bevor er ihn inniger küsste. Dabei kratzte der frische Dreitagebart Stiles Haut. Wohlige Hitze durchflutete Stiles.
Viel zu schnell, löste sich Derek von Stiles und zog wieder seine Augenbrauen hoch: "Und das alles schaffst du nur, weil du ein Idiot bist."
Stiles stieß ihm gegen die Brust, was ihm selbst vermutlich mehr weh tat, als Derek. Aber er musste grinsen. Erleichtert ließ er sich nach vorn, gegen Dereks Schulter fallen. Dabei blickte er direkt in Jacobs große bernsteinfarbenen Augen, die ihn interessiert musterten. Stiles gluckste auf und stupste Jacob mit dem Zeigefinger gegen die Nase: "Bup!"
Sofort quitschte Jacob auf und lachte ihn an.
"Jake sieht nicht aus, als würde er schlafen wollen." schmunzelte Stiles. Derek schob ihn sanft von sich und sah ihn ratlos an: "Naja- er schläft halt, wenn er müde ist."
Stiles lachte auf und schüttelte den Kopf: "Ich glaube, das wirst du so nicht in den Lehrbüchern finden."
Derek zuckte mit den Schultern: "Ich werde ihn erziehen, wie ich fühle, nicht wie es mir jemand vorschreibt."
Stiles zog die Augenbrauen hoch: "Gut! Ich geh mal Stiles suchen." Derek runzelte die Stirn, offensichtlich verwirrt. Stiles lachte auf: "Alter, Derek! Ich geh nur ins Bad!"
Derek verdrehte die Augen, aber konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.
"Idiot."
"Jaja." lachte Stiles, während er ins Bad ging, "Das sagtest zu schon!"
"Vergiss nicht, auch deinen Bart zu rasieren!" rief ihm Derek zu. Stiles schmunzelte nur in sich hinein und fasste sich instinktiv ins Gesicht. Tatsächlich. Der leichte Flaum war schon zu Stoppeln geworden.

"Hast du was von den Lippen ablesen können?" raunte Lucas Josh ins Ohr. Der schob ihn an der Wange weg.
"Was erdreistest du dir!" rief Lucas empört aus.
"Ach komm, Lucas." lachte Josh und senkte das Fernglas. Der Junge mit den strahlend blonden Haaren grinste ihn provozierend an: "Du hast Harry ersetzt, aber mich wirst du immer behalten."
"Achso?" raunte Lucas und beugte sich so weit zu Josh vor, dass sich ihre Nasenspitzen fast berührten, "Woher willst du das wissen?"
Josh zuckte mit den Schultern und lehnte sich in seinem Sitz zurück. Sie hatten den Wagen gewechselt, weil der andere zu auffällig war. Das hatte Lucas natürlich schon immer gewusst, aber seine Vorgesetzten nicht. Leider war dieses Auto sehr viel unbequemer.
"Wenn du einen anderen Lippenleser gefunden hättest, wär ich doch schon längst weg!" rief Josh belustigt aus, "Ich nerve dich zu Tode! Der einzige Grund, weshalb du mich nicht schon längst ersetzt hast, ist dann wohl, dass du niemanden gefunden hast."
Lucas schnaufte und lehnte sich zurück: "Und wenn schon, das erlaubt dir längst nicht, so mit deinem Vorgesetzten umzugehen."
Josh lachte auf: "Du bist nicht mein Vorgesetzter."
"Ich habe die Gewalt, mein Team auszuwählen. Das müsste dir genügen, um mir Respekt zu zollen."
Josh verdrehte die Augen: "Du bist ein langweiliger Spießer, weißt du das?"
"Wie auch immer!" rief Lucas entnervt aus, "Also? Was hast du ablesen können?!"
"Nur wenig.." murmelte Josh etwas verlegen, "Die anderen wissen jetzt von dem Jungen. Und sie haben irgendetwas über "Kino" und "Affe" geredet."
"Affe?" fragte Lucas verwirrt, "Meinst du vielleicht Kaffee?"
"Oder so." murmelte Josh und zuckte mit den Schultern, während er sich einen neuen Kaugummi in den Mund schob.
"Sie verlassen alle das Haus.." murmelte Lucas und griff nach dem Fernglas, um hinauf zu sehen. In ihm stieg Adrenalin und Vorfreude an. Er musste sogar grinsen. "Na endlich."
Jetzt würde Lucas endlich einen Beweis für Jacobs Existenz bekommen! Die Geburtsurkunde müsste da oben ja irgendwo rumliegen und wenn nicht, würden detaillierte Fotos vollkommen ausreichen. Die unscharfen hatten seine Vorgesetzten ja nicht akzeptiert.

Aradia is coming again (Sterek)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt