Kapitel 24

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SONN-TAG again, Leuteee! :D Höhö- und ein neues Kapitel...again! Immer wieder gern! :D

HAVE FUN und/oder so!



"Wir haben Derek. Er war tot, aber wir haben ihn wiederbelebt. So eine Jolene hat einen Aschekreis gezogen, aber wir haben sie.."
"Bringt ihn einfach her." unterbrach Allison Mr. Brown. Erst, als Scott laut aufatmete, wurde ihr bewusst, dass sie ja im Krankenhaus saß.
"Ich meine- bringt ihn in sein Loft." fügte sie hinzu, "Er wird heilen und schon allein klar kommen."
"Alles klar." antwortete er und gähnte.
"Jolene bringt ihr auf die Wache.." begann sie und wollte weiter reden, aber er räusperte sich.
"Was?" fragte sie genervt, "Ist sie euch etwa entwischt?"
"Naja- wir haben uns um Derek gekümmert."
"Und da hätte einer nicht gereicht?!" rief sie aus. Hastig zwang sie sich zur Ruhe. Sie wollte Scott und Stiles nicht wecken. Peter hätte ruhig aufwachen können.
"Wie dumm kann man eigentlich sein!"
"Beim nächsten Mal denken wir nach."
"Ich hoffe nicht, dass es ein nächstes Mal geben wird." brummte sie und legte auf. Sie hatte vielleicht zu aggressiv und unfair reagiert- schließlich hatten sie Derek gerettet und ihnen geholfen. Sie war übermüdet. Beinahe 24 Stunden war sie jetzt wach, ohne das sie ein Mal ein Auge zu tun konnte. Ihre Gedanken drehten sich nur um drei eigentlich recht simple Fragen: "Warum?" und "Wie können wir das aufhalten?". Sie saß jetzt schon 5 Stunden an Scotts Bett, hatte mit Melissa diskutiert, bis diese auf ihrem Stuhl eingeschlafen war und hatte versucht, alle Möglichkeiten durchzugehen. Es gab welche! Aber nicht ohne Unterstützung. Und dann kam immer die dritte Frage in den Weg: "Soll es die Welt erfahren, oder nicht?"
Scott hatte es für sich schon längst entschieden- die Menschen sollten davon erfahren. Anders würden sie nichts tun können. Aber er hatte es spontan entschieden. Aus dem Bauch heraus und hatte das niemals mit ihnen zusammen besprochen. Als er die Kirche abgefackelt hatte, hatte er sicher nicht an die Risiken gedacht. Allison schon- ihr war sofort die Filmreihe "X-Men" durch den Kopf gegangen. Dort wurde das Thema behandelt, wie Menschen auf abnormale Dinge reagierten. Und - oh! - die Menschen waren grausam. Diese Welt würde sicher nicht mit einer "Herzlich Willkommen" party reagieren. Nein- wenn sie auf fremde Dinge reagierten, dann mit Angst und Paranoier. Wie sollten sie die Sekte aufhalten, wenn auf menschlicher Seite auch kaum Unterstützung zu erwarten war? Sie würden niemals gegen die Welt ankommen können!
Und warum Jacob? Warum?
Allisons Hass und Hilflosigkeit nahm Dimensionen an, die schon körperlich weh taten. Sie hatte keine Ahnung, zu was sie werden würde, wenn sie dass nicht endlich rauslassen konnte.
Sie hob müde ihren Kopf und sah zu Melissa hinüber, die verrenkt in dem Stuhl lag- aber scheinbar war sie müde genug, um trotzdem schlafen zu können. Allisons Magen knurrte und gerade wollte sie sich etwas zu essen holen, als ihr Handy von neuem vibrierte.
"John?" fragte sie verwirrt, "Du solltest schlafen."
"Das sollten wir alle." brummte er, "Hör zu. Du bist scheinbar die einzige, die nicht schläft."
"Was ist los?" seufzte sie.
"Es verschwinden wieder Kinder."
Allsion setzte sich in dem Stuhl auf: "Ist nicht dein Ernst."
"Doch. Aber nicht in den Wald. Sie werden entführt."
"Fuck!" rief Allison aus. Sie wäre aus dem Stuhl gesprungen, aber war zu müde und schwach dafür, "Hast du eine Ahnung?"
"Sicher. Aber nicht nur, weil die Sekte momentan als einzige kriminelle, organisierte Gruppe in der Lage wäre, 20 Kinder in nur einer Nacht zu entführen- die Eltern haben sie alle beschreiben können."
Allison runzelte die Stirn und kramte in ihren langsamen Gedanken nach einer Antwort auf das "warum", als sie auf etwas anderes stieß.
"John!" rief sie erleichtert aus, "Jetzt habt ihr doch einen Grund- richtige Beweise- um die Sekte zu jagen und Verstärkung zu beordern, ohne dass die Menschen etwas von dem Übernatürlichen erfahren müssen!"
John schnaufte am Telefon: "Leider muss ich dich enttäuschen Allison."
"Wa-warum?" fragte sie schon beinahe weinerlich.
"Alle Eltern haben Kratz- und Bisswunden an den Armen. Sie sagen alle, sie wären von Tieren attackiert worden, auch wenn sie gar keine Haustiere haben. Und wenn wir die Kinder wieder finden sollten.."
"Wir finden sie!" sagte sie nachdrücklich, "Lebend!"
John seufzte und ignorierte ihr Gesagtes: "Ich nehme an, dass die Sekte neu geborene Werwölfe entführt. Wir können es der Welt nicht mehr verheimlichen."

Derek fuhr keuchend hoch. Für einen winzigen Moment, glaubte er, er wäre bereits im Himmel, auch wenn er sich den immer heller vorgestellt hatte. Leuchtend und weiß und nicht dunkel. Erst, als er das Laken unter seinen Händen spürte, wusste er, dass er am Leben war. Und in seinem Bett im Loft lag. Stirnrunzelnd sah er sich um. Alles wirkte, als wäre nichts geschehen. Die Wiege stand unbewegt an ihrem Platz, die Bettdecke lag verkrumpelt und in sich verdreht auf dem Bett und im Wohnzimmer herrschte nach wie vor heilloses Chaos. Hatte er das alles nur geträumt? Das mit der Sekte? Mit Jolene? Stirnrunzelnd sah er sich nochmals um. Sog die Luft tief in sich ein und suchte nach einem ganz bestimmten Geruch. Er suchte nach Hass und Bitterkeit, gepaart mit unendlicher Zuneigung und Liebe. Aber er fand den Geruch nicht. Ein Schauer zog über seinen Rücken, als die Einsamkeit zuschlug, wie ein Brett. Stiles war nicht hier? Hastig stieg er aus dem Bett und sah verwirrt auf seine Füße hinab- er trug Schuhe. Steckte in Jeans und T-shirt. Eine eisige Starre fuhr durch seinen Körper. Er hatte das nicht geträumt! Und wenn er hier war, warum war dann Stiles nicht hier? Mit Jacob? Etwas musste passiert sein! Sofort suchte er in seiner Hosentasche nach seinem Handy, aber fand es nicht. Sicher- Jolene hatte es ihm abgenommen.
Fluchend sprintete er aus der Wohnung und machte sich auf den Weg in das Krankenhaus. Wenn Stiles nicht bei ihm war, dann dort.
Als Melissa ihm entgegeneilte und er ihren Gesichtsausdruck sah, hatte er ein Dejavu. Eines der schlechten Sorte.
"Derek." sagte sie bestimmt und legte eine Hand auf seine Brust, die sich stark auf und ab bewegte.
"Wo sind sie!" rief er aus. Die Sorge, die in ihm aufkeimte, war übermächtig.
"Stiles schläft." sagte sie und presste die Lippen aufeinander.
"Stiles?" fragte er verwirrt. In solchen Situationen schläft Stiles nie, aber er ignorierte seine eigenen Gedanken und fragte weiter: "Und Jacob- ist er bei Lydia?"
Melissa sagte nichts. Sah nur zu ihm auf und ihr Blick sagte mehr, als Worte je hätten ausdrücken können. Sie übermittelte ihm die schlechte Nachricht, ihre eigene Trauer und Mitgefühl.
Derek schloss seine Augen, als sich um ihn herum alles drehte.
Erst, als er Nässe in seinen Handflächen spürte, merkte er, dass er seine Hände zu Fäusten geballt hatte und die Krallen sich in sein Fleisch gruben.
"John ist dabei, ihn zu suchen." erklärte Melissa vorsichtig und er spürte ihre Hand auf dem Oberarm, "In ein paar Stunden, werden wir alles weitere besprechen."
Als Derek seine Augen öffnete, sah er Melissa nur hinter einem Schleier. Er hatte keine Ahnung, was er fühlte. Es war so viel, dass es sich nach nichts anfühlte. Auf tauben Füßen trottete er Melissa nach und ließ sich auf eine Liege legen.
Die nächsten Stunden, hatte er nicht ein Mal für eine Minute die Augen geschlossen. 

Aradia is coming again (Sterek)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt