Kapitel 17

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Heyhoooooo! :D It's sunday again! Und dieses Mal wirklich! xDDD Ich wünsche euch einen wundertollen 2. Adevent und randvolle Stiefel! Ihr habt sie doch alle brav geputzt?! :P

Was schlecht ist, gehört verbessert! ;D

HAVE FUN und sooooooooooo!



But who?!


Scotts Schädel dröhnte, als er blinzelnd die Augen öffnete. Für einen Moment glaubte er, tot zu sein, als er realisierte, dass er noch immer den Sack auf dem Kopf hatte. Erst, als er versuchte, seine Arme zu bewegen, merkte er, dass er gefesselt war. Und nicht nur an den Handgelenken, sondern auch an den Fußgelenken. Er hing.
Sofort schlug sein Herz schneller und Adrenalin strömte durch seine Adern. Er war ein Werwolf und es war Vollmond! Hier raus zu kommen, würde nicht allzu schwer werden. Aber gerade, als er seine Krallen ausfuhr, ertönte eine Stimme.
"Überraschung, Überraschung."
Scott verdrehte die Augen und wollte fluchen, aber er war geknebelt.
"Hallo, Hallo."
Wiederholte sich der Typ eigentlich immer? Scott wurde der Beutel vom Kopf gerissen. Sofort landete etwas in seinem Gesicht.
"Lasst ihn in Ruhe!" keuchte neben ihm jemand, während Scott verzweifelt versuchte, nicht einzuatmen. Es war eindeutig, mit was er da gerade bestäubt wurde. Eisenhut. Doch schließlich hielt Scott es nicht mehr aus und atmete ein. Dabei sog er den Staub mit ein.
"Wollt ihr uns tatsächlich töten?" höhnte die Stimme neben ihm. Erst jetzt erkannte sie Scott. Peter? Warum klang er so anders? Scott wandte sein Gesicht nach rechts. Es war Peter! Sein Körper war übersät mit Verbrennungen, Einschusslöchern und sein Blick wirkte irre, beinahe wahnsinnig. Ein kehliges Lachen entrang dem geschundenen Mann: "Wenn ihr uns tötet, habt ihr ein Rudel tötungsfreudiger Irrer gegen euch. Die ihr, am Rande gesagt, irre gemacht habt. Würde ich nicht riskieren."
"Halts Maul." zischte ein dunkelhaariger Mann neben ihm und zog an einer Schnur. Wasser wurde über Peters Körper verteilt. Es schien kalt zu sein, denn jeder Muskel sprang deutlich hervor und zitterte.
"Arschloch." zischte Peter, aber machte keine Anstalten, sich zu wehren. Müde hob er seinen Blick und sah nun direkt in Scotts Augen: "Tut mir Leid. Halte dur..." Aber sein eigener Schrei unterbrach ihn. Blaue blitze Zuckten durch das Zwielicht hier unten.
Scott wollte brüllen, dass der Typ aufhören sollte, aber er hatte ja ein Klebeband auf dem Mund. Also rüttelte er an den Fesseln, aber es nützte nichts. Das Eisen grub sich nur noch tiefer in sein Fleisch. Er rief seinen Wolf, aber kurz bevor er sich verwandeln konnte, wurde auch er mit eiskaltem Wasser überschüttet.
"Junge." höhnte der Mann vor ihm. Scott sah ihn stirnrunzelnd an. Noch immer trug er eine Maske und diesen Umhang und trotzdem erkannte Scott ihn. Es war der, der ihn entführt hatte.
"Hör auf dich zu wehren, du machst es nur noch schlimmer."
Scott brüllte ihm zur Antwort so gut es ging ins Gesicht. Der Mann seufzte nur und hob seine Hand. Ein Elektroschocker ruhte darin. Blaue Blitze sprangen surrend von einem Pol zum anderen, bevor der Mann sich ihm näherte. Scott schüttelte heftig den Kopf, versuchte all seine Kraft zusammenzusammeln und dem hier endlich ein Ende zu machen. Aber wieder, kurz bevor er sich vollständig verwandeln konnte, verhinderte der Mann dies, in dem er den Elektroschocker an Scotts Bauch hielt.
Scott schrie auf vor Schmerzen, bäumte seinen Brustkorb in die Höhe, aber es nützte nichts. Nichts aber auch gar nichts konnte er tun, um dem hier zu entfliehen.
In seinen Ohren fiepte es und seine Sicht verschwamm zunehmend, als die Stimme des Mannes dumpf zu ihm durch drang: "Eisenhut: Je nach Dosierung kann der Staub zum Tod führen, euch verwandeln, heilen oder Halluzinationen hervorrufen."
Der Mann stand nun direkt vor ihm und hob Scotts Kinn an, sodass der ihm in die Augen sehen musste: "Gespannt, welche Dosis wir euch verabreicht haben?" Schmunzelnd wandte sich der Typ an Peter und klopfte ihm klatschend auf die Seite.
"Es tritt zwar stärker bei unerfahrenen Wölfen auf, aber auch ihr leidet unter dem Vollmond. Das Verlangen.." der Mann kroch ganz dicht an Peters Gesicht heran. Scott war sich nicht mal sicher, ob der noch etwas mitbekam. "...nach Mord steigt. Ist schwer zu kontrollieren." Er tätschelte Peter die Wange, "Praktischer Weise unterstützt Eisenhut diese Wirkung."
Verwirrt runzelte Scott die Stirn. Warum sollten die Typen es wollen, dass sie sich verwandelten.
"Und da kämen wir zu dem wirklich lustigem Teil des Ganzen: Silber und Stromschläge."
Scott verstand immer noch nicht und beobachtete verwirrt, wie der Mann den Elektroschocker weg steckte und stattdessen einen Revolver hervor holte. Moment- der kam ihm bekannt vor. Genau solche Revolver hatten die Typen im Wald benutzt, um die Polizisten zu töten!
"Indem wir also mit Eisenhut eure Wunden heilen, schließen wir die Silberkugeln in euren Körpern ein. Außerdem können wir so neue Wunden hinzufügen, ohne dass ihr uns verreckt. Was für ein Spaß, nicht war Lucas?"
Der dunkelhaarige neben Peter grinste nur breit.
"Und während der Mond und der Staub eure Verwandlung hervorrufen lässt, unterbinden wir dies mit den Stromschlägen und halten euch in dieser schwachen, menschlichen Hülle. Schmerzen über Schmerzen."
Scott starrte ihn geschockt an. Peter und er hingen hier also nur, um gequält zu werden?! Um langsam zu verrecken?!
Der Mann breitete lachend die Arme aus: "Und? Ist mir die Überraschung gelungen?"

Derek stand keuchend vor der Kapelle. Oder eher gesagt- vor einem Haufen Asche und Steinen.
"Stiles." zischte er, "Hier ist nichts mehr übrig! Nichts!"
Derek lief vorsichtig weiter und wirbelte dabei Staub auf. Der ganze umliegende Wald war nur noch ein Haufen Asche!
"Scott hat seine Arbeit wirklich großartig gemacht." murmelte Derek, als er einen Ziegelstein aufhob und ihn vom Staub befreite. Er war schön! Es war kein schlichter Ziegelstein, nein. Er war verziert mit Schnörkeln und war ein Mal verschiedenfarbig gewesen. Scott musste hier ein Kunstwerk verbrannt haben.
"Scheiße." fluchte Stiles am anderen Ende, "Ok. Lauf Richtung Süden. 10 Kilometer weiter befindet sich eine Ruine. Es war mal ein Krankenhaus."
"Ein Krankenhaus?" fragte Derek nach, während er schon los sprintete. 10 Kilometer waren für einen Werwolf besonders in einer Vollmondnacht, nicht besonders viel, aber immer noch mehr als genug. Schnell würde er nicht ankommen.
"Ja, ein Krankenhaus." brummte Stiles und war drauf und dran den Kontakt abzubrechen. Sofort schlug Dereks Herz schneller: "Wie viel Zeit bleibt mir?"
"Weiß nicht." antwortete Stiles verwundert, "Scott und Peter halten sicher einiges aus. Aber ich..Moment."
Rauschen. Sofort blieb Derek stehen.
"Stiles?!" rief er ungeduldig.
"Mein Gott, Derek." gluckste Stiles, "Bin in ein anderes Zimmer gegangen. Wollte nicht, dass Lydia und Melissa mein Gelaber über Quälerei und Tod mitbekommen."
"Verstehe." brummte Derek und rannte weiter. Stöcke knackten unter seinem Gewicht und je weiter er rannte, desto öfter musste er Bäumen ausweichen.
"Wenn die beiden noch nicht tot sind, dann wollen die Satanisten sie leiden lassen und du hast noch mindestens 2 Stunden, um sie zu finden. Oder die wollen gar nicht, dass sie sterben."
"Warum sollten sie sie entführen, wenn sie sie nicht tot sehen wollen?"
"Als Druckmittel? Was weiß ich. Ich bin kein behinderter Satanist. Mach deine Arbeit so schnell es geht, Derek. Ich melde mich wieder."
Noch bevor Derek protestieren konnte, war das Signal weg.
"FUCK!" stieß Derek aus und blieb stehen. Verzweifelt versuchte er wieder Kontakt zu Stiles aufzunehmen, aber er war weg! Wieder fluchte er lauthals und sah auf seine zitternden Hände hinab. Die Krallen waren wieder da. Langsam hob er den Blick in den klaren Nachthimmel. Die Sterne funkelten hell, aber der Mond übertraf alles. Er war so hell, dass es diese Nacht gar nicht richtig dunkel wurde. Dieses Mal war der Mond besonders schlimm- vielleicht lag es daran, dass er übermüdet und überreizt war. Dass die gesamten Umstände ihm auf der Seele lagen. Aber diese Nacht fiel es ihm besonders Schwer, die Lust nach Mord und Totschlag herunterzuschlucken. Stiles war sein Anker! Nur reichte der Gedanke an seinen Verlobten nicht mehr aus. Er musste seine Stimme hören.
"Scheiße.." keuchte er und ballte seine Hände zu Fäusten, sodass sich die Krallen in seine Haut bohrten. Der Schmerz kam ihm nur gelegen. So konnte er sich besser konzentrieren.
-Richte deine Wut gegen die Satanisten.- hallte es in seinem Kopf immer und immer wieder. Er rannte weiter durch den Wald, geleitet von Stiles Richtungsangabe und von seiner Wut. 


Aradia is coming again (Sterek)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt