Aradia is coming again (Sterek)

Kapitel 16

It's sunday again! :D

Morgen ist erster Advent und endlich kommt auch der Schnee bei uns an! *-* Ein bisschen merkwürdig, dann Kapitel zu schreiben, die im Hochsommer spielen! =O Hoffe, ihr findet euch rein! ;D

Und wie immer: Was schlecht ist, gehört verbessert! ;D

HAVE FUN und soooooooo! ;D

But who?!

In Stiles Kopf drehte sich alles. Ein paar Tage Ruhe? Die Satanisten mussten sich erst Mal einen Plan aushecken? Von wegen! Sie waren ihnen einen Schritt voraus! Und das Rudel war wirklich so naiv gewesen, zu glauben, dass sie sich eine Pause erlauben durfte.
Jetzt war nicht nur Peter entführt worden, sondern auch Scott!
Nun saßen sie hier. Um 21.15 Uhr. Die Besprechung hatten sie auf diesen Abend vorverlegt.
"Ich habe eine Liste gemacht." sagte Stiles in die Stille hinein. Allison, die gerade Lydias Füße wusch, sah sich zu ihm um, die Augen dick und rot: "Was für eine Liste?" Die Worte kamen nur lahm über ihre Lippen. Eine halbe Stunde hatte sie hier zusammen mit Melissa gesessen und geweint, ehe sie aus ihnen heraus bekamen, was passiert war.
Stiles leckte sich über die trockenen Lippen und fuhr sich über die nasse Stirn. Er war nervös- so viel Verantwortung lag auf ihm und mit der Verantwortung kam der Druck. Automatisch fuhr sein Blick zum Schlafzimmer, wo Derek gerade den schreienden Jacob beruhigte.
"Stiles." rief ihn Allison zurück. Sein Blick fuhr zu Allison hinunter, zu Lydia, zu Chris und Melissa daneben und zu seinem Vater, der auf dem Boden hockte und den Kopf auf die Armlehne des Sofas gelegt hatte. Hier war niemand bereit, irgendeine Rettungsaktion zu starten. Sie waren übermüdet, ausgelaugt bis zum äußersten. Diese Nacht war Vollmond und die einzigen Werwölfe die übrig waren, litten darunter. Sein Vater hatte sich wieder betrunken. Der einzige, der recht klar wirkte, war Chris. Wie sollte er einen Haufen Kurbedürftiger zu einer Streitmacht aufbauen?!
"Ich habe eine Liste gemacht." begann er noch ein mal, "Ich habe aufgeschrieben, was wir alles erledigen müssen und habe versucht, es zu ordnen. Danach, was wichtig ist und was möglich ist."
Stiles warf einen Blick zu Chris, der nickte und ihm zu verstehen gab, weiter zu machen.
"Peter und Scott wurden entführt- das Ziel der Satanisten sind ganz eindeutig die Werwölfe. Daher müssen wir als erstes Jacob in Sicherheit bringen."
"Ist es nicht am wichtigsten, Peter und Scott zu retten?" rief Melissa aufgebracht aus, "Wer weiß, was die Satanisten mit ihnen anstellen! Wer weiß, ob sie nicht schon längst tot sind!" Chris legte Melissa eine Hand auf den Oberschenkel, um sie zu beruhigen. Stiles trat unsicher von einen auf den anderen Fuß.
"Sicher- das ist wichtig. Aber wir können nicht vollkommen sicher agieren, wenn wir immer auf Jacob achten müssen."
"Sag einfach an, wer was machen soll, Stiles." brummte Allison. Das schon leicht rote Wasser in der Eisenschale plätscherte, als Allison sie anhob. Sie warf Stiles einen müden Blick zu: "Wir müssen etwas unternehmen. Hier lange rum zu diskutieren bringts nicht."
Sie wandte sich um und lief Richtung Schlafzimmer, um ins Bad zu kommen.
"Wir vertrauen euch, Stiles." brummte Chris zustimmend und fixierte ihn mit den dunklen Augen: "Also- was ist dein Plan?"

"Passt auf euch auf!" rief Stiles ihnen hinterher. Aber Allison und Chris waren schon weg. Derek steckte sich die Waffe in den Hosenbund und kam zu ihm hinüber.
"Ich liebe dich." stieß Stiles aus, bevor Derek sein Gesicht in beide Hände nahm und ihn heftig und lang küsste.
"Ich liebe dich." keuchte Derek in seinen Mund und legte seine Stirn an Stiles'. Stiles schloss seine Augen und presste die Lippen aufeinander. Er zitterte vor Angst und musste sich zwingen, die Tränen zurück zu halten. Sein Herz raste schon seit einer viertel Stunde.
"Es wird nichts passieren, Stiles."
"Beeil dich.." keuchte er und schob sein Kinn vor, um seine Lippen gegen Dereks zu pressen.
"Versprochen." murmelte Derek und zog ihn in eine heftige Umarmung, bevor er ihn wieder los ließ und sich zu Lydia umwandte, die Jacob auf dem Arm hielt. Derek nahm ihr Jacob ab und setzte ihn in das Tragetuch. Hastig warf er sich die Lederjacke über und zog den Reißverschluss über Jacob zu. Es war viel zu warm für eine Jacke, aber so war es sicherer für Jacob.
"Und er ist wirklich sicher bei Morell?" fragte Stiles, als er Derek zur Tür folgte.
"Sie kennt sich mit Werwölfen und dem ganzen Scheißkram aus. Sie hat auch Waffen und..."
"Derek." unterbrach Stiles ihn und packte ihn am Unterarm. Verzweifelt sah er hinauf in die dunklen Augen seines Verlobten.
"Versprochen, Stiles." brummte Derek und küsste ihn noch ein Mal kurz auf den Mund, bevor auch er verschwand.
Sofort schaltete Stiles das Headset an und steckte es sich ins Ohr. Lydia, Melissa und John saßen jeweils am Computer und schlugen beinahe die Tastaturen kaputt.
Lydia suchte alles, was sie zum Thema Satanisten fand. Sein Vater sollte nach Zeichen und Andeutungen über übernatürliche Wesen und Ähnliches in Nachrichten und der Gleichen suchen. Praktischer weise hatte er auch noch Einsicht in Polizeiakten. Melissa unterstützte seinen Vater bei der Arbeit. Stiles lief hingegen auf und ab, den Stapel Zettel von Allison in der Hand. Krampfhaft auf der Suche nach einer Lösung. Wo sich die Satanisten gerade aufhalten könnten. Was ihre Motive waren. Aber er fand keine! Er wusste ja nicht ein Mal, wo er anfangen sollte!
-Vertuschung von Satanismus vom Staat/ Täter werden nicht verfolgt./ Opfer werden bloß gestellt.-
-"Der Mensch will werden wir Gott", dazu muss Energie zugefügt werden: Aufnahme, Konsumieren von Blut--> Sitz des Lebens.-
-satanistische Sekten: Tötung von Menschen und Tieren, Missbrauch von Kindern-
-Tiermasken!!-
"Ich habe was merkwürdiges gefunden." sagte Lydia. Sofort eilte er zu Lydia und quetschte sich zwischen ihr und Melissa.
"Ich glaube, das könnte mit diesem Kreismodell von Allison zusammenhängen." fuhr sie fort, " 'Es gibt vernünftige und logische Gründe, warum der Satanist keine solchen Opferungen vollzieht. Der Mensch, das Tier, ist eine Gottheit für den Satanisten. Die reinste Form fleischlicher Existenz lebt in den Körpern von Tieren und Menschenkindern, die noch nicht-' "
"Warte." unterbrach Stiles Lydia und kramte das Kreismodell von Allison hervor. "Das heißt, dass die Satanisten, keine wirklichen Satanisten sind."
Lydia schüttelte den Kopf und deutete auf den äußersten Kreis: "Die, die Peter und Scott entführt haben, sind vermutlich nur eine Sekte. Eine Abspaltung von dem Eigentlichen." Lydias Finger fuhr in den innersten, kleinsten Kreis: "Von denen, die Aradia anbeten."
"Sie benutzen Aradia nur als Vorwand, als Entschuldigung, um Menschen zu töten." murmelte Stiles.
"Aradia ist nicht böse. Wir haben es nur mit Menschen zu tun."
"Und dieser Hexe." spie Melissa aus.
"Stimmt." Stiles nickte und stand wieder auf, "Aber die Hexe will wahrscheinlich nach oben und das geht nur, wenn sie sich von außen nach innen vorarbeitet."
"Wenn wir ihr also die Möglichkeit bieten, nach innen zu kommen, ist auch sie keine Gefahr mehr." sagte Lydia aufgeregt, "Dann bleiben nur noch Menschen übrig."
"Ok ok." Stiles hob beschwichtigend die Hände, "Wir haben sie schon ein Mal unterschätzt- machen wir nicht noch ein Mal den Fehler." Er lief wieder auf und ab: "Lydia- konzentriere dich jetzt auf Aradia, vielleicht hilft es uns ja, um den Standort der Satanisten herauszufinden. Dad? Melissa?" Er wandte sich den anderen beiden zu, "Schon etwas gefunden?"
"Nicht mehr, als wir vorher schon wussten." brummte John. Melissa nickte zustimmend. Seufzend fuhr sich Stiles durch die Haare. Er war nervös! Mehr als nervös! Seine Nerven waren bis zum äußersten gespannt!
"Na gut." sagte er hastig, "Dad- du schaust weiter und übernimmst Melissas Aufgabe auch noch." Sein Vater runzelte zwar die Stirn, aber nickte.
"Melissa- du suchst alle Stadtpläne, alle geografischen Karten, einfach alles zusammen und schaust, wo sich die Satanisten verstecken könnten. Alte, verlassene Gebäude, Höhlen, Kirchen- ganz egal!"
Melissa nickte und begann sofort mit ihrer Arbeit. Schnaufend wandte sich Stiles den Fenstern zu und drückte auf den Knopf an seinem Ohr, einen Blick auf die Uhr werfend. 22 Uhr. Die Sonne war schon untergegangen, bald würde der Mond aufgehen.
"Derek?"
"Es sind gerade mal 15 Minuten vergangen. Mir gehts gut." brummte Derek genervt.
"Jacob?"
"Sicher."
Stiles atmete erleichtert auf: "Wo bist du jetzt?"
"Schon im Wald. Gleich müsste ich die Kapelle erreicht haben."