Kapitel 20

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Soooou! Hoffe ihr seit reich beschenkt worden! =O Je nach dem, wie ihr "reich" definiert! ;)

Ich für meinen Teil fühl mich kugelrund und pudelwohl! ;D xDD

Sonntag! Ihr wisst was das heißt: HAVE FUN und/oder soooooooo!! ;D

Was schlecht ist, gehört verbessert! ;)



Geschockt fiel Stiles von seinen Knien zurück. Rose sah ihn mitleidig an: "Die Sache mit den Jungs hats nach Draußen geschafft. Die größeren Städte, wissen darüber Bescheid. Es dauert nicht mehr lang und die Welt weiß von den ungewöhnlichen und unerklärbaren Dingen aus Beacon Hills. Ich bin alt, aber ich weiß, dass das Internet unaufhaltsam ist. Und da wegen Aradia, immer mehr Werwölfe geboren werden, wird es immer schwerer, das ganze zu vert..."
"Moment." schaltete sich Lydia dazwischen, "Aradia sorgt nur dafür, dass es Hexen gibt."
"Und die Hexen sorgen für mehr magische Ströme." erklärte Rose, "Sodass die Gene, die bisher noch inaktiv in den geborenen Werwölfen waren, aktiv werden."
"Was zum Teufel?!" rief sein Vater aus und lachte beunruhigt auf, "Ich hab' mich immernoch nicht an diesen Werwolfkram gewöhnt."
Stiles warf ihm ein verständnisvolles Lächeln zu. Auch er hatte noch Schwierigkeiten damit, das alles zu verarbeiten. Gene, die aktiv wurden. Halbgötter, die Frauen zu Hexen machten.
"Also, wie gesagt." fuhr Rose ernst fort, "Da es immer mehr Werwölfe gibt, die unerfahren sind, ist es immer schwerer, sie zu verstecken. Die Alphas in der Nähe haben alle Hände voll zu tun und trotzdem dürften momentan an die 30 junge Omegas unterwegs sein. Und das alles passiert nicht nur hier."
Stiles klebte an Rose' Lippen. Er verfluchte sich noch immer, sie nicht schon längst hergeholt zu haben.
"Europa, Asien." sie zog mit beiden Händen einen Kreis um eine kleine Weltkarte, die Stiles vorgekramt hatte, "Auf der ganzen Welt gibt es übernatürliche Wesen. Hier in Beacon Hills ist es aber am konzentriertsten. Die Ströme laufen hier zusammen. Es ist wie..wie.." Sie presste die Lippen auf einander, als sie kein passendes Wort fand.
"Wie die Mutter alles Übernatürlichen." murmelte Stiles erstaunt. Sie nickte und deutete auf Deutschland: "Hier haben die Anhänger der Sekte schon Anschläge verübt. Wer weiß, wie viele Wesen dabei umgekommen sind."
"Auf der Beerdigung sind viele umgekippt." warf Lydia ein, "Aus unserem Team aber nur die Wesen."
Rose nickte: "Ich schätze, die Sekte hat irgendwie Eisenhut unter die Menge gebracht."
"Fuck!" Stiles schoss in die Höhe: "Was solln wir tun?! Sie haben ja scheinbar auch Hexen am Start!"
"Nur die, die es in den innersten Kreis schaffen wollen." sagte Rose, "Die haben mich auch verhext. Eigentlich wollen die Hexen nichts böses, aber..."
"Was?" wollte Stiles wissen. Sie sah zu ihm auf und zog leidend die Augenbrauen zusammen: "Die Menschen sind schlecht. Streben nach Macht, macht sie schlecht."
Seufzend fuhr sich Stiles in die Haare. Sein Seufzer wuchs zu einem verzweifelten Schrei: "Wir haben allein niemals die Chance gegen eine so organisierte Sekte! Wir brauchen Hilfe!"
"Ich habe eine Liste von den Werwölfen in Beacon Hills." sagte Rose ernst und wollte auch aufstehen, hastig half ihr Stiles dabei, "Sie liegt bei mir zu Hause. Ich werde mit meinem Mann herum fahren und sie um Unterstützung bitten."
"Wir müssen Peter und Scott retten." sagte Lydia panisch. Sein Vater nickte: "Das steht jetzt erst Mal im Vordergrund. Danach müssen wir uns um das andere kümmern."
Stiles nickte: "Kommt ihr hier allein zurecht?"
Verwirrt nickten die drei auf dem Sofa.
"Gut." er bot Rose seinen Arm an. Sofort hakte sie sich unter.
"Dann fahr ich mit Rose mit." erklärte er und warf einen Blick auf die Uhr. 23 Uhr. Sofort schlug sein Herz schneller. Er gab ihnen höchstens noch eine Stunde. Da die Sekte auf Rituale stand, würde sie sicher bis Mitternacht warten, um Scott und Peter zu töten.

Scott hing schlaff in den Fesseln. Das Kinn auf der nassen Brust, die Augen geschlossen. Aber er schlief nicht. Er war auch nicht ohnmächtig. Nein- der Staub zwang ihn, wach zu bleiben. Alles bei vollem Bewusstsein mitzuerleben. Zu Spüren. Zu sehen und zu hören.
"Oh- die Wunden sehen prima aus! Toll, toll!" rief der Idiot aus. Finger fuhren seinen geschundenen Rücken entlang. Dort, wo die aufgeplatzte Haut gerade verheilt war.
"Gute Arbeit, Lucas." raunte die ihm so verhasste Stimme und warmer Atem strich seine Haut. Er bekam eine Gänsehaut. Wenn er wenigstens wüsste, was als nächstes kam, dann könnte er sich innerlich rüsten, sich vorbereiten. Aber der Spast hatte ihm erst seine Beine zerschossen und ihn dann auspeitschen lassen. Was jetzt kam, wusste Scott nicht. Vorsichtig hob er seinen schweren Kopf und sah zu Peter hinüber. Ein entsetztes Aufkeuchen entwich ihm. Die Haut von Peters Rücken war zerfetzt, obwohl er noch vor Scott ausgepeitscht wurde. Peter war schon zu schwach! Blut lief über dessen nackte Oberschenkel und tropfte von den Zehen auf den Boden.
Er wollte nach ihm rufen, ihm Mut machen. Ihn am Leben halten, aber als er den Mund öffnete, gellte ein Schrei über seine Lippen. Mit einem Ruck drückte er seinen Rücken durch, als könnte er irgendwie vor dem Schmerz flüchten. Ein scharfer Dolch zerriss ihm die linke Niere und schien seinen Körper in Brand zu stecken. Ein merkwürdiger Druck breitete sich in seiner Magengegend aus und er schnappte nicht nur aus Luftmangel nach Luft, sondern auch vor Panik. Er hatte keine Ahnung, in wie weit sich die heilenden Kräfte des Eisenhuts auswirkten! Ob es reichte, um innerliche Blutungen zu stoppen!
Über seinen ausklingenden Schrei und das Pfeifen und Rauschen in seinen Ohren, hörte er das Auflachen von Lucas.
"Treffer!" rief der andere aus, "Also, wenn das so weiter geht, Lucas, dann schaffst du es sicher eine Etage höher."
Scott zwang sich ein und aus zu atmen, obwohl er sich wünschte, es würde stoppen. Er wünschte sich, sein Herz würde aufhören zu schlagen! Aber das tat es nicht! Es zog sich zusammen und entspannte sich wieder und quälte ihn noch zusätzlich!
Ein - sein Rücken schien zu zerreißen - aus - sein Kopf drohte zu platzen. Ein und aus. Ein und aus. Niemals hatte Scott gedacht, das schlichtes Atmen so qualvoll sein konnte.
Eine warme Fläche legte sich auf seinen zitternden Rücken und sorgte für eine schmerzhafte Gänsehaut. Etwas zuppte an der Wunde und kurz darauf wiederholte sich der Schmerz. Aufschreiend warf sich Scott in die Fesseln, bis nur noch ein ersticktes Keuchen über seine Lippen kam. Das eiserne Klirren der Kettenglieder hallte durch den feuchten Keller.
Ihm schossen Tränen in die Augen. Nicht wegen der krassen Qualen, sondern weil er Angst hatte! Panische Angst! Vor dem, was noch kommen würde. Vor den nächsten Foltereinfällen.
Er wollte nicht mehr. Lieber wäre er gestorben, um dem allem ein Ende zu machen, aber das ging ja nicht! Sie wollten ja gar nicht, dass er starb!

23.12 Uhr


Aradia is coming again (Sterek)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt