Heyjooo! Sonntag again!
HAVE FUN guuuys!
Als Stiles träge blinzelnd aufwachte, war das erste, was er dachte: "Derek." Scheinbar hatte er das nicht nur gedacht, sondern auch laut ausgesprochen.
"Ich bin hier." antwortete die tiefe Stimme sofort und eine warme Hand griff nach seiner. Stiles seufzte tiefenentspannt und mit dem Gefühl vollkommener Sicherheit auf.
"Du hast 2 Stunden geschlafen." brummte Derek. Stiles schloss seine Augen- er wollte weiterschlafen, aber wusste, dass das jetzt nicht mehr gehen würde. Stattdessen gähnte er und setzte sich auf. Lächelnd strich er sich über die Oberarme und bei den Erinnerungen von eben, bekam er eine Gänsehaut. Sie walzte von seinem Scheitel hinunter zu seinen Hacken. Aber anstatt der wohltuenden Frische, brachte sie ihm Schmerz. Erschrocken ächzte er und fasste sich automatisch an die schmerzenden Stellen. Lippe, Hals, Rücken, Hüfte. Sein Herz raste. Er konnte sich nicht erinnern, was passiert war! War das in der Dusche etwa ein Traum gewesen? War er stattdessen..schlafwandelte er etwa wieder?! Panisch wandte er sich zu Derek um, der sich mit einer schuldbewussten Miene aufsetzte.
"Es tut mir Leid.." brummte er und biss die Zähne zusammen. Stiles runzelte die Stirn und blinzelte heftig. Er starrte wieder nach vorn in die offene Tür, als es ihm wieder einfiel. Zähne, die an seiner Haut kratzten, Krallen, die sich in ihn bohrten. Blut, das er erst im Ausfluss bemerkte. Schmerz, der sich in Adrenalin wandelte und schließlich die Endorphine, die sich in jeder Pore seines Körpers sammelten und ihn zum Platzen brachten. Er atmete zitternd zwar, aber erleichtert aus.
"Du heilst nicht schnell. Ich hätte vorsichtiger sein müssen."
"Derek!" unterbrach Stiles seinen Verlobten und wandte sich langsam zu ihm um, um keine unnötigen Schmerzen zu verursachen. Derek sah ihn stirnrunzelnd und verwirrt an.
"Es war schön." Stiles zerrte sich dichter an ihn heran und küsste ihn zärtlich. Dereks Bart kratzte seine Haut und seine Lippen bewegten sich verwirrt auf Stiles'. "Es war perfekt." brachte Stiles zwischen ihren Küssen hervor. Er spürte Derek lächeln. Langsam schoben sich Dereks große Hände in Stiles Rücken und sie sanken gemeinsam zurück auf das Bett.
"Wenn das schon.." sagte Derek zwischen einem Kuss und zwischen dem nächsten, "...perfekt für dich war.." Stiles schmunzelte, aber hörte nicht auf ihn zu küssen. Auch wenn er wissen wollte, was Derek zu sagen hatte. Er konnte einfach nicht von ihm lassen.
"Dann wird dich das nächste Mal töten." brabbelte Derek hastig und zog sich zu Stiles hinauf, aber der brach auf ein Mal in Lachen aus und ließ sich auf Derek fallen.
"Was?" fragte Derek verwirrt.
"Ich stell mir.." Stiles musste tief Luft holen, bevor er weiter reden konnte, "...nur gerade vor, wie das wohl aussehen würde.."
Derek seufzte halb belustigt, halb genervt auf.
"Es tut mir Leid, Mr. Stilinski." äffte Stiles einen unbekannten Polizisten nach, "Aber ich muss ihnen leider mitteilen, dass wir ihren Sohn tot an ein Bett gefesselt gefunden haben." Stiles stützte sich auf Dereks Brust ab und setzte sich auf seine Mitte. Lachend sah er auf Derek hinab: "Er erlitt einen Herzinfarkt während eines Orgasmus'."
"Stiles." brummte Derek und runzelte die Stirn, "Du bist ein Idiot."
"Bevor wir meinen Vater fragen, ob er mich zum Altar führt, sollten wir nicht miteinander schlafen."
Derek verdrehte die Augen und zog Stiles wieder zu ihn herunter. Stiles legte schmunzelnd seine Lippen auf Dereks und biss ihm provozierend in die Lippe. Stiles spürte Dereks Herz unter seiner Hand rasen und unter ihm regte sich etwas leicht bei Derek.
"Du kannst schon wieder?" keuchte Stiles auf, als auch in ihm das Blut raste.
"Immer." brummte Derek mit Verlangen in der Stimme und legte seine Hände auf Stiles Po. Langsam begann Stiles, seine Hüfte auf und ab zu bewegen, als Derek plötzlich hoch schreckte. Er stieß Stiles sanft zur Seite und zerrte das Laken, was sie als Decke benutzten, über ihre Körper. Stiles Wangen hatten gerade begonnen zu glühen. Lydia hatte Mal wieder den falschesten Zeitpunkt gewählt, um sie zu stören. Als sie in ihr Zimmer trat, schien sie es auch selbst zu bemerken. Peinlich berührt, wich sie ihren Blicken aus.
"Mrs. Brown schickt mich.." brabbelte sie und fuhr sich über den Oberarm, "Äh..ich.."
"Sag ihr, wir brauchen noch 15 Minuten." erklärte Derek in einer sachlichen, befehlenden Stimme. Sie nickte und verschwand so schnell, wie sie hergekommen war. Stiles ließ sich seufzend auf den Rücken fallen und fuhr sich durch die Haare. "Wie schafft sie das nur immer wieder."
"Ich schneide mir die Haare." wechselte Derek das Thema und stand auf, "Schlage ich dir auch vor."
Stiles drehte sich auf die Seite und starrte schmunzelnd auf Dereks Po, während der ins Bad lief. Er war sich nicht sicher, was das hier alles sollte. Vor ein paar Jahren, hatte er sich in Lydia verliebt. Die erste Liebe, die nie ganz verebben würde. Und dann kam Derek. Gehasst, geliebt, gehasst, geliebt. Jacob. Und wieder Lydia. Stiles fühlte sich verarscht von dem großen Etwas sonstewo, was vielleicht, vielleicht auch nicht, für ihr Schicksal verantwortlich war. Aber er wusste, falls es das denn geben würde, dass es am Ende einen Sinn ergeben würde. Vielleicht erst in ein paar Jahren oder im Tod. Aber er würde den Sinn darin erfahren, warum Lydia sie immer und immer wieder erwischte.
"Und?" fragte Derek, als sich Stiles vor den Spiegel stellte und sich betrachtete. Erst runzelte er die Stirn. Sah sich von links und rechts an. Neigte leicht seinen Kopf, fuhr sich durch die kurzen Haare und musste schließlich lachen.
"Was?" fragte Derek nervös, "Sieht es scheiße aus?"
Stiles schüttelte den Kopf: "Nein. Nur ungewohnt. Weißt du, wann ich zum letzten Mal so kurze Haare hatte?"
Er wandte sich zu Derek um, der ihn stirnrunzelnd betrachtete.
"Das war noch, bevor der scheiß Nogitsune meinte, von mir Besitz ergreifen zu müssen."
Dereks Falten auf der Stirn wurden tiefer: "Da waren sie kürzer."
Stiles verdrehte die Augen und nickte.
"Und außerdem dient das nur praktischen Gründen. Es ist heiß und .."
"Derek!" unterbrach Stiles ihn lachend, "Es ist gut so!" Er gab Derek einen schnellen Kuss und fuhr ihm durch die genauso kurzen Haare: "Jetzt gehen wir im Partnerlook. Schon peinlich."
"Ich kann meine kürzer schneiden." entgegnete der Schulter zuckend. Stiles schüttelte wieder den Kopf und verdrehte wieder die Augen. Derek nahm immer alles so verdammt ernst. Er wandte sich wieder dem Spiegel zu und fuhr sich über seinen jugendlichen Bart. Er war nicht annähernd mit Dereks vergleichbar und wuchs eher dürftig und lückenhaft.
"Ich will mich rasieren."
Derek nickte: "Gute Idee- sieht scheiße aus."
"Danke, Arschloch." patzte Stiles. Derek ging aus dem Bad, zog sich an und rief im Hinausgehen: "Ich gehe Jacob abholen!"
Geschockt ließ Stiles den Rasierer fallen und stürzte mit schaumigen Wangen aus dem Bad. Derek stand schon am Eisentor, als er sich zu Stiles umwandte und fragend die Augenbrauen hoch zog.
"Du willst mich allein lassen?!" Stiles Herz raste vor Aufregung.
"Du kriegst das schon hin." brummte Derek und runzelte wieder die Stirn, "Reiß dich zusammen. Du bist kein Kind mehr."
"Aber ein grottenschlechter Erwachsener!"
Derek verdrehte die Augen und riss die Eisentür auf.
"Derek!" rief Stiles warnend, aber er verschwand einfach und ließ Stiles allein.
"Arschloch." zischte er und stampfte zurück ins Bad. Jetzt hatte er ihn wirklich allein gelassen?! Er hatte nicht die leiseste Ahnung, was er sagen sollte! Was überhaupt zu tun war!Stiles saß Mal wieder im Mittelpunkt. Dabei hatte er sich absichtlich mit einen Stuhl an den Rand an die Fensterfront gesetzt. Aber anstatt sie einen Kreis in der Mitte bildeten, so wie immer, standen sie in einem Halbkreis um ihn herum. Dicht an dicht, sodass ihn jeder gut sehen konnte. Links und rechts standen aber erst in einem Abstand von einem Meter wieder welche, sodass er die alleinige Front übernahm. Stiles schnaufte in sich hinein und suchte Dereks Blick, bis ihm einfiel, dass er immer noch mit Jacob unterwegs war. Vor ein paar Stunden erst, hatte er mit Derek noch in ihrem Bett gelegen. Als er sich an die Momente im Bad erinnerte, schoss ihm das Blut in den Kopf und unten wollte sich etwas regen. Hastig lenkte er seine Gedanken wieder auf die Momente im Bett. Derek hatte ihn fest gehalten und er hatte sich seit langem wieder sicher gefühlt. Jetzt war kaum noch etwas davon übrig. Stiles verbarg seinen Missmut jetzt nicht mehr und schnaufte lauthals. Mindestens 5 Minuten ließ er sie still um sich herum stehen und wartete. Hoffte darauf, dass Mrs. Brown die Leitung übernehmen würde. Oder jemand zumindest eine Frage stellte- er hatte gar keine Ahnung, warum sie überhaupt alle hier hoch gekommen waren. Das offizielle Treffen sollte eigentlich erst in 2 Stunden stattfinden. Mrs. Brown hatte ihm nur gesagt, dass die Fragerei der Teenies lästig wäre. Aber was sie wissen wollten, wozu dieses Treffen dienen sollte, wusste er nicht.
Er wartete 5 weitere Minuten, was sich anfühlte, wie eine Stunde. Aber er sah es nicht ein, den Anfang zu machen. Sicher- er wollte nie nur der Robin sein, hatte immer die Rätsel gelöst und daher sozusagen den Weg zumindest vorgeschlagen. Meistens hatten sie ihn dann auch gewählt. Wenn er darüber nachdachte, war er immer eine Art Anführer gewesen. Allerdings im Hintergrund. Damals wollte er auch mal Batman sein, jetzt fühlte er sich damit unwohl. Gute Reden halten, konnte er nie und schon gar nicht ohne Vorbereitung. Mit moralischen Vorträgen nerven oder Pläne der anderen kritisieren und in Frage stellen- ok. Nun stand er in den Schuhen derer, die er leichtfertig kritisieren konnte.
Als sich immer noch niemand zu Wort meldete, konnte er sich ein Lachen nicht verkneifen. Die anderen blieben still, aber schienen endlich begriffen zu haben, dass er wartete.
"Was ist dein Plan Stiles?" fragte eine schüchterne Stimme, irgendwo unter den anderen. Stiles hatte aufgehört, zu zählen- aber die Gruppe der Neuankömmlinge war mindestens doppelt so groß, wie anfangs.
Er zog die Augenbrauen hoch und da er keinem bestimmten Augenpaar antworten konnte, starrte er einfach auf den Boden: "Ich habe keinen."
"Was meinst du damit?" fragte ein Junge und als Stiles aufsah, erkannte er Collin. Und er hatte Recht behalten. Direkt neben ihm stand die dunkelhaarige Jamie, die zu einer jungen Frau geworden war und seine Hand hielt. Sie waren offensichtlich ein Paar.
"Ich weiß nur den nächsten Schritt, aber ich kann nicht weit vorausplanen." erklärte er ruhig und sachlich. Er nahm offensichtlich eine führende Rolle ein, ohne sie gewählt zu haben und seine Unsicherheit untergrub vielleicht seine Autorität, aber er hatte auch nicht vor, sie anzulügen.
"Warum nicht?" bohrte der Rothaarige nach.
"Weil ich kein verdammter General bin!" rief er wütend aus. Einige, noch jüngere, zuckten zusammen, andere traten einen Schritt zurück. Collin allerdings, blieb unbeeindruckt stehen und wartete. Stiles schluckte und zog sein Kinn hoch. Zählte bis 10, bis er spürte, wie das Adrenalin langsam abebbte. Dann atmete er tief durch und begann von neuem: "Ich war in der letzten Zeit viel im Krankenhaus und konnte nicht besonders lange und tiefgründig nachdenken. Strategie hatte keinen Platz in meinem Kopf. Abgesehen davon, bin ich erst 18 Jahre alt und habe noch nicht mal die Schule beendet."
Er sah in der Runde herum und stieß auf Unzufriedenheit. Schnaufend hievte er sich vom Stuhl und drehte sich um. Unten kam gerade Derek zurück, der sichtlich über den leeren Platz verwirrt war und schließlich zu ihm hinauf sah. Stiles sah ihn nur an. Wollte nichts mit seinem Blick ausdrücken. Doch irgendetwas hatte Derek darin gesehen, um mit dem Kinderwagen schneller zu gehen. Stiles starrte auf den leeren Fleck, wo Derek eben noch gestanden hatte. Seine Gedanken waren nicht leer, aber sinnlos. Er dachte darüber nach, zu denken. Und schließlich redete er einfach drauf los.
"Die satanistische Sekte ist verschwunden und wir wissen nicht, wo sie hin ist. Die Anführer haben nichts Preis gegeben. Was wir wissen, ist, dass sie größer ist, als wir glauben und auf der ganzen Welt verteilt ist. Nicht nur hier werden Anschläge verübt, die sich gegen übernatürliche Wesen richten. Uns steht ein großer Krieg bevor. Im Prinzip ein Weltkrieg." Er hob den Finger und malte Kringel auf die schmutzigen Fenster.
"Ich weiß nicht, ob er mit Waffengewalt ausgeübt wird oder inwiefern wir darin involviert sein werden. Aber er wird kommen."
Was schlecht ist, gehört verbessert! ;)
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Aradia is coming again (Sterek)
FanficDerek und Stiles sind verlobt und was?! Sie bekommen ein Kind?! Die erste Schlacht ist gekämpft, und Derek versucht, die Illusion der Normalität für Stiles aufrecht zu erhalten. Aber kann man als vollkommenes Wrack- körperlich und psychisch- einen n...