Sohoooontag! ;D
HAVE FUN! Wie immer und so ;D - was schlecht ist, gehört verbessert!
"Scheiße, scheiße, scheiße." zischte Allison und ging im Zimmer auf und ab: "Das stört! Das stört heftig!"
"Den Flug könnt ihr doch auf nächste Woche verlegen." wollte Lydia sie beruhigen. Sie saß auf dem Sofa und massierte sich die Schläfen. Immer wieder auf die Uhr schauend. In einer halben Stunde traf sie sich mit Gale, um die nächsten Werwolfsfamilien abzuklappern.
"Das ist alles schon geplant!" rief Allison aus und warf ihre Arme in die Luft: "Ich habe nicht mal Zeit, um Klopapier einzukaufen!"
Lydia schnaufte und stand auf. Allison war fertig. Sie war die nächste nach Stiles, Derek und Scott, die der Aufgabe gewachsen sein könnte, aber eben nicht die beste. Und sie brauchte eine Auszeit. Vorsichtig zog Lydia die zitternde Allison in die Arme und strich ihr beruhigend über den Rücken.
"Es werden immer wieder Dinge dazwischen kommen, Allison. Und wenn wir das bis zum Herbst nicht schaffen, dann später. Sobald ihr das weiße Haus sicher habt, wirst du wieder frei atmen können."
"Ich schaff das nicht, Lydia.." schluchzte Allison.
"Scht!" Lydia drückte sie sanft von sich, um ihr in die dunklen, glasigen Augen sehen zu können, "Du schaffst das! Wir schaffen das alle! Du bist nicht allein, hörst du?!"
Allison wirkte zuerst etwas trotzig, aber dann glätteten sich ihre verkrampften Züge und ein zitternder letzter Schluchzer entfuhr ihr. Sie nickte.
"Siehst du." lächelte Lydia, "Jetzt mach dir einen Tee, setz dich in die Küche an den Tisch und wenn du was brauchst, schrei."
"Ich mach mir lieber einen Kaffee."
"Oder so." lachte Lydia und drückte sie noch ein Mal, bevor sie sich umwandte und zu Derek und Stiles ging. Die nächsten Problemkinder.Sie ließ Stiles und Derek wieder allein und zog die Tür hinter sich zu. Warf noch ein Mal einen letzten Blick auf das Pärchen, das eng umschlungen auf dem Bett lag und kurz davor war, einzuschlafen.
Seufzend ging sie auf die Küche zu. Gale hatte sie schon geschrieben, dass er sie vom Loft abholen sollte und dass es später werden würde.
Sie musste das Rudel flicken. Das benötigte Zeit.
Ohne etwas zu sagen, setzte sie sich vor Allison, die eingeschlafen war. In der rechten Hand eine leere, weiße Tasse, in der anderen einen Kugelschreiber. Lydia konnte nicht anders, als zu lächeln. Zeitplan hin oder her- es nützte nichts, wenn sie das alles bis zum Herbst schaffen würden, aber den Kampf an sich nicht mehr kämpfen konnten. Vorsichtig zog sie den Block unter ihrer Hand weg. Sie regte sich kurz im Schlaf, wachte aber nicht auf. Schnell überflog sie ihre Notizen. Allison hatte es geschafft, sich nur auf Morgen zu konzentrieren. Und wow- ihre Arbeit konnte sich sehen lassen. Der Plan war gut, durchdacht und könnte sogar funktionieren, ohne dass sich irgendwer opfern musste.
Sie kannten die Lage ihres Hauptquartiers, wo sich die Kinder befanden und was ihre Absicht war. Alles, Dank dieser unbekannten Frau. Damit hatten sie einen großen Vorteil.Derek und Stiles schliefen den ganzen Tag zusammen im Bett und genossen die Ruhe, während Mr. und Mrs. Brown den Unterricht mit den Frischlingen fortsetzten. Lydia war unterwegs mit Gale, beide hatten am nächsten Morgen die Liste abgearbeitet und 3 Familien mit 8 Werwölfen davon überzeugen können, sich ihnen anzuschließen. Jess war mit ihren beiden Brüdern mit John unterwegs und suchte nach den Kindern, während die Polizei dabei war, Beacon Hills zu checken und zu sichern. Melissa war im Krankenhaus bei Scott und Peter, nachdem sie sich um Stiles gekümmert hatte. Am späten Abend kam ein Polizist vorbei und vernahm Stiles. Befand ihn jedoch für unschuldig und lud ihn zum nächsten Morgen auf die Wache, um dort seine Aussage aufzunehmen.
Allison war dabei, alles für den nächsten Tag in Gang zu setzen.
Anweisungen verteilen, mit Waffen bestückte Wagen parken, Headsets überprüfen und verteilen, alles zu sichern und 10 Mal zu überprüfen.Nächster Morgen
Nervös kratzte sich Stiles am Ellenbogen, schob die Ärmel seiner Jacke hoch und wieder runter. Er schwitzte so heftig, dass seine Haare im Nacken schon durchnässt waren. Er war sich sicher, dass er das tun wollte. Für Jacob und die anderen Kinder. Er wollte sich für sie opfern, um dem großen Ganzen beizusteuern. Aber er hatte Angst. Angst, nicht sofort zu sterben. Angst, dass sein und Dereks Opfer womöglich nicht ausreichend wäre. Und er hing zumindest so sehr an seinem Leben, dass es ihn traurig stimmte. Er würde Jacobs erste Schritte nicht miterleben, sein erstes Wort. Er würde niemals studieren können oder arbeiten. Derek heiraten. Mit ihm zusammen leben. Er würde den Frühling nicht mehr riechen, keinen Kakao vor dem Kamin trinken, nie wieder im Sommerregen stehen.
Sein Vater würde jeden Abend betrunken sein, Scott könnte sich das niemals verzeihen, Allison würde sich tiefer in ihr neues Ich flüchten, Lydia würde schreien, Melissa weinend zusammenbrechen.
Und von keinem hatte er sich verabschiedet. Nur Lydia wusste von ihrem Vorhaben.
Als er aus dem Auto ausstieg, entwich ihm ein Schluchzer und seine Augen brannten höllisch.
"Stiles." brummte Derek und lief hastig um das Auto herum. Gerade rechtzeitig schloss ihn Derek in die Arme, bevor er umkippen konnte.
"Bist du dir sicher?" fragte Derek und riss Stiles das Herz aus der Brust. Jetzt konnte er die Tränen gar nicht mehr aufhalten.
"Was ist denn los?" fragte Derek verwirrt und Stiles spürte dessen Kinn auf seinem Kopf. Er schluchzte gegen Dereks Brust und versuchte zu schlucken, aber der Kloß tat höllisch weh. Verzweifelt verbat er sich, zu weinen, bis schließlich wirklich keine Tränen mehr heraus kamen.
"Du kommst nur wegen mir mit?" kam es endlich über seine Lippen. Derek hielt in seinen Streichelbewegungen inne.
"Wir retten die Kinder." brummte dieser verwirrt.
Stiles schnaufte. Er glaubte ihm nicht und hasste es. Wie sehr wünschte er sich, dass er nicht hören konnte, wann Derek log. Derek kam nur wegen ihm mit. Weil Stiles sterben wollte, wollte Derek mit. In den Tod.
Wut stieg in ihm auf und er stieß sich von Derek ab. Der sah ihn nur verwirrt an, Tränen in den Augen. Stiles schniefte und wischte sich die Tränen vom Gesicht.
"Hast du dir überhaupt einen Gedanken über einen anderen Ausweg gemacht?" rief Stiles wütend. Derek runzelte erst verwirrt die Stirn, dann stieg auch in ihm die Wut hoch. Seine Fäuste ballten sich und er reckte das Kinn in die Höhe.
"Hast du es?" entgegnete Derek bedrohlich leise.
"Nein!" rief Stiles.
Derek zog siegessicher eine Augenbraue hoch, was Stiles rasend machte.
"Aber es ist meine Aufgabe depressiv und viel zu selbstlos zu sein, nicht deine!" brüllte Stiles, "Du hast dich um unser Überleben zu kümmern! Du lässt unsere Familie im Stich!" Stiles rannte auf Derek zu und blieb so dicht vor ihm stehen, dass sich ihre Nasenspitzen beinahe berührten. Trotzdem fuhr er in der selben Lautstärke fort: "Sieh mich an, Derek! Ich bin das Wrack, nicht du! Du hast gefälligst glücklich zu werden!"
"Halt die Klappe." knurrte Derek.
"Nur ein Mal." zischte Stiles und drückte mit seinem Zeigefinger gegen die Stirn seines Verlobten: "Nur ein Mal hattest du die Aufgabe, nachzudenken! Und wie IMMER hast du das nicht hinbekommen!"
"Ich tue das für uns!" brüllte Derek zurück. Konnte seine Wut nicht mehr runterschlucken und stieß Stiles an der Brust zurück. Der strauchelte mit den Armen rudernd zurück.
"Idiot!" schrie Stiles, als er schon fiel.
"Dummkopf!" brüllte Derek zurück, stieg über Stiles Körper und packte ihn am Kragen. Stiles Adern platzten beinahe, so viel Adrenalin strömte hindurch. Er packte Derek mit beiden Händen am T-shirt und zerrte sich daran zu ihm hoch. Sah ihm direkt in die dunklen Augen, die beinahe brannten.
"Wir hätten überleben können." zischte er ihm ins Gesicht.
"Jetzt ist es zu spät." entgegnete Derek trocken. Kurz darauf lagen Lippen auf seinen. Derek lehnte sich tief in den Kuss hinein, sodass Stiles zurück auf den Rasen fiel. Drängend schob sich Dereks Zunge in seinen Mund und Stiles gab nur zu gern nach. Immer wieder biss er Derek in die Unterlippe und verlangte mehr! Derek keuchte und machte eine kurze Pause, in der er schlucken musste. Stiles öffnete kurz seine Augen und sah Dereks angespanntes Gesicht. Die malmenden Zähne, die zwanghaft zugepressten Augen, aus denen Tränen quollen. Die zusammengezogenen Augenbrauen, die weißen Lippen.
Stiles leckte sich über seine Lippen und faste Derek an die Wange. Der schlug seine Augen auf und sah entschuldigend auf ihn hinab.
"Es tut mir Leid." flüsterte Stiles und hob seine andere Hand.
-Plötzliche Wutausbrüche, Depressionen- hallte es durch seinen Kopf. Es würde wohl nie enden. Dereks Blick huschte immer wieder weg und er wollte sich aufrichten, aber Stiles hielt ihn unten, wollte dass er ihm in die Augen sah.
"Es tut mir Leid, Derek!" sagte er mit Nachdruck. Der schloss nur wieder seine Augen und während er sich von Stiles los riss, brummte er: "Ich weiß. Mir auch."
Er hob Stiles auf den Arm und lief mit ihm in den Wald hinein. Sie hatten nur geahnt, dass sich die Köpfe der Sekte im Wald aufhielten und dass sie irgendwann gesehen würden. Egal wo sie in den Wald gehen würden. Also wählten sie die Stelle hinter dem Spielplatz.
Eine Weile lief Derek stumm mit Stiles auf dem Arm in den Wald hinein. Schließlich hielt es Stiles nicht mehr aus: "Wir hätten uns verabschieden sollen."
"Wir hätten nachdenken müssen." brummte Derek, "Stattdessen haben wir geschlafen."
Stiles blinzelte Tränen der Schuld weg: "Wir können es nicht mehr ändern und vielleicht haben wir ja Glück und sie lassen die Kinder frei."
Derek entgegnete nichts, aber Stiles wusste, woran er dachte. Die Sekte wollte alle tot sehen und dazu gehörten auch die Kinder. Die Kinder waren nur ein Lockmittel. Um alle auf ein Mal zusammenzukratzen. Stiles und Derek würden die Kinder vielleicht nicht retten können, aber wenigstens würden sie mit ihrem Tod ein Massacker aufschieben oder sogar verhindern.
"Ich habe Leyla gesehen, Derek." murmelte Stiles nach einer Weile. Jetzt war eh alles egal. Derek blieb kurz stehen aber Stiles wagte es nicht, zu ihm aufzusehen. Erst als er weiter lief, fuhr Stiles fort: "Ein Sektentyp hat die Krankenschwester getötet und mich bedroht. Ich habe ihn umgebracht, denke ich. Als ich weglaufen wollte, ist sie aufgetaucht. Derek- es war Leyla."
"Du warst verwirrt." brummte Derek. Stiles sah ruckartig zu ihm auf, aber konnte nur dessen stoppeliges Kinn anstarren. Er schnaufte und sah wieder gerade aus in den grün leuchtenden Wald.
"Ich weiß, was ich gesehen habe." murmelte er trotzig, "Sie hat uns wahrscheinlich die Tips gegeben."
Derek antwortete nicht, aber seine Arme schlossen sich fester um Stiles Körper.
"Derek?" Stiles sah zu ihm auf und hob seine linke Hand. Faste seinen Verlobten an das stoppelige Kinn. Der sah mit hochgezogenen Augenbrauen zu ihm hinab. Stiles lächelte ihm entgegen und genoss dieses Bild. Dereks leicht glänzende Haut im Schein der Sommersonne. Die zerzausten Haare und die roten Augen, die ihn wie einen kleinen Jungen wirken ließen.
"Was?" fragte Derek.
"Nichts.." murmelte Stiles abwesend, "Ich wollte dich nur ansehen."
Derek lachte auf und blieb stehen.
"Dummkopf." grummelte er und hob Stiles etwas höher.
"Idiot." grinste Stiles mit einem Kloß im Hals und zog sich zu ihm hoch. Ein angenehmes Ziehen und Kribbeln fuhr durch Stiles Magen. Erwartungsvoll schloss er die Augen, als er schon Dereks heißen Atem auf seinen Lippen spürte.
Ein Knall zerriss die Ruhe. Derek fiel rücklinks zu Boden und riss Stiles mit sich. Beide regten sich nicht mehr.
"[...]aber die Guten haben immer das grausamste Leben, denn sie versuchen das aufzuhalten, dass der ganzen Welt über den Kopf wächst und stellen sich direkt vors Schussfeld, aber wenn sie sterben, wer stellt sich dann in die Schusslinie um die Ahnungslosen hinter ihnen zu beschützen?[...]"
Zitat -LooseYourDNIM- ([linkhref="http://www.fanfiktion.de/u/LooseYourDNIM"]http://www.fanfiktion.de/u/LooseYourDNIM[/link])
Gebt euch einen Moment (oder auch ein paar Momente mehr :P) und denkt darüber nach. ;)
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Aradia is coming again (Sterek)
FanfictionDerek und Stiles sind verlobt und was?! Sie bekommen ein Kind?! Die erste Schlacht ist gekämpft, und Derek versucht, die Illusion der Normalität für Stiles aufrecht zu erhalten. Aber kann man als vollkommenes Wrack- körperlich und psychisch- einen n...