Kapitel 38

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Hey! Ich hoffe, ich konnte und werde mich verbessern, was alles verwirrende in meiner Story angeht, was da nicht reingehört! ;) DANKE! Für alle Hinweise und Kritik!

Ich weiß, es ist heute spät, aber- HAVE FUN guys! Und/oder soo!



Stiles runzelte fragend die Stirn: "Warum soll ich mir das Baumhaus ansehen?"
Derek zuckte mit den Schultern und erklärte sich nicht. Was Stiles gleichermaßen nervte und auch neugierig machte. War es so besonders, dass er es selbst sehen musste? Dass ein Foto nicht ausreichte? Er konnte sich nicht vorstellen, wie es helfen sollte, es direkt zu sehen. Wäre er ein Werwolf gewesen, der mehr spürte und roch, als ein Mensch oder eine Banshee, die Stimmen hörte und den Tod spürte, dann wäre das ja eine Erklärung gewesen, aber so?
Die nächsten Minuten auf dem Weg in den Wald, sprachen sie nicht und Stiles versank in leeren Gedanken. Erst, als Jacob auf der Rückbank begann zu lachen und fast vor Freude auszurasten, bemerkte er, dass sie schon parkten. Derek und Stiles warfen dem wild herumzappelnden Jacob einen verwirrten Blick zu, bevor sie einen fragenden Blick tauschten.
"Wir sind da." sagte Derek dann mit dem Blick nach vorn. Aber blieb sitzen, die Hände fest um das Lenkrad gekrallt.
"Gut erkannt." gluckste Stiles und amüsierte sich über sein und Jacobs verhalten. Er verstand ihre Reaktionen nicht. Beide verhielten sich merkwürdig. Aber was sollte denn an einem verdammten Baumhaus merkwürdig sein?
"Kommst du nicht mit?" wollte er wissen, als er die Tür aufdrückte. Derek schüttelte den Kopf und sah sich nervös um.
"Hast du wirklich vor einem Haus Angst?" lachte Stiles ihn aus, "Uhh! Ein paar Frauen haben ein Baumhaus gebaut! Hilfe!"
Als Derek nicht reagierte, verdrehte er nur die Augen und griff nach hinten, um seine Krücken aus dem Auto zu zerren.
"Jetzt darf ich mich hier rumquälen, nur weil Herr Hale schiss vor Holz hat." brummte er und ließ sich vorsichtig auf den Boden sinken. Einen kurzen Moment glitten seine Gedanken zu der Frage, ob er vielleicht auch irgendwann Herr Hale heißen würde, oder ob Derek seinen Nachnamen annehmen würde. Aber er verwarf das- dafür war später noch genug Zeit. Mühsam quälte er sich drei Schritte vor, bevor er seinen Blick hob und sich das Haus ansah. Ja ok- er musste zugeben, dass es ein ziemlich unwirkliches Bild abgab. Die Bäume, die die oberen Stockwerke bildeten lebten noch, waren nicht tot und es machte einen etwas verwunschenen, märchenhaften Eindruck. Besonders mit den Rosen und dem Efeu, die sich unten an den neuen Holzwänden, dem Geländer der Veranda und dem Dach entlang schlängelten. Aber schockierend fand er es nicht gerade. Es war ja nicht so, als dass er zum allerersten Mal etwas merkwürdiges und unverständliches sah. Auch Derek hatte weitaus beängstigende Dinge gesehen. Er warf ihm einen Blick über die Schulter zu und Derek winkte ihn voran. Wieder verdrehte Stiles die Augen und humpelte schwitzend und keuchend vorwärts. Kurz bevor er die Stufen zur Veranda betrat, zögerte er. Bilder zuckten durch seinen Kopf. Von seinem Traum, als er noch vom besessen war. Hier war er zusammen mit Derek gewesen, der ihn abgewiesen hatte. Das fühlte sich so verdammt weit weg an und er musste schmunzeln, als er sich an deren damalige Beziehung erinnerte. Voller sorgenvoller Abneigung und liebendem Hass. Sie konnten sich ja immer noch nicht ausstehen. Aber das bezog sich nur noch auf ein paar Stunden im Monat. Nicht mehr auf den Alltag. Und als Stiles daran dachte, dass er tatsächlich mal geglaubt hatte, Derek wäre eine ernst zu nehmende Bedrohung für sie, musste er lachen.
"Stiles.."
Sofort fuhr sein Kopf hoch und geschockt starrte er in das Haus. Verwirrt sah er zurück zu Derek. Aber der saß immer noch nervös da und Jacob konnte noch nicht sprechen. Also wer hatte dann eben gesprochen? Sofort hämmerte sein Herz und Angst machte sich in ihm breit. Hatte er sich die Stimme nur vorgestellt? Leylas Stimme? War sein Kopf etwa schon so kaputt? Oder war sie wirklich da drinnen. Er schluckte und starrte durch die offen stehende Tür in das dunkle Haus hinein. Sollte er zurück gehen oder der Stimme folgen?
-Geh zurück!- zischte sein Gewissen, -Verdammter Idiot. Wenn das eine Falle ist, bist du geliefert! Du bist ein Krüppel!-
Aber sein Gewissen hatte keine Chance gegen seine Neugier. Vorsichtig setzte er seine Krücken auf die erste Stufe und zog sich hinauf. Seine Hände wurden kalt und schwitzten, seine Atmung wurde hektischer. Ein Kinderlachen erklang und als er aufsah, sah er einen Schatten durch das Haus flitzen.
"Leyla?" keuchte er und beeilte sich, die Stufen hinauf zu kommen. Sein Kopf schwirrte vor Hitze und Anstrengung. Dass er wegen der Aufregung weniger Luft bekam, machte das nicht besser.
"Stiles, lass uns spielen!" rief die Mädchenstimme aus dem Innern. Vorfreude packte ihn und er nickte. Seine Tränen bemerkte er erst, als sie salzig in seinen Mund liefen.
"Komm, Stiles!"
"Ich..ich komme." sagte er, aber er wurde langsamer. Schon in der Mitte der Veranda waren seine Kräfte beinahe weg und sein Blick flimmerte.
"Scheiße.." zischte er. Ihm klebte die Zunge am Gaumen- wann hatte er zum letzten Mal etwas getrunken?
Er wandte sich gerade zu Derek um, als ihm die Krücken weggezogen wurden und er auf den Boden krachte. Hart schlug er mit dem Hinterkopf auf und ein dröhnender Schmerz zog durch seinen Schädel. Heftig blinzelnd, starrte er hinauf an die Holzdielen der Überdachung und versuchte wach zu werden. Aber er hörte schon das verdächtige Fiepen in seinen Ohren und dann war es zu spät. Ihm wurde schwarz vor Augen.

Derek hatte Stiles am Boden liegen sehen und war hastig aus dem Auto gestiegen. Aber statt zu rennen, lief er mit Bedacht und voller Konzentration auf das Haus zu. Jedes Detail im Auge. Mit klopfendem Herzen kam er bei Stiles an und beugte sich über ihn. Er hatte das erwartet, aber trotzdem entfuhr ihm ein Fluch. Über seine eigene Unüberlegtheit. Was, wenn sich Stiles bei all der Scheiße auch noch eine Gehirnerschütterung geholt hatte? Er könnte es sich selbst schon verzeihen, aber es war mehr als ärgerlich und beschämend. Aus Feigheit, wollte er nicht mit. Vorsichtig hob er den bewusstlosen Stiles hoch und trug ihn von der Veranda zurück zum Auto. Dabei versuchte er krampfhaft die Mädchenstimme im Hintergrund auszublenden, die nach ihm rief. Er setzte Stiles auf den Sitz und schnallte ihn an. Er wollte hier so schnell wie möglich weg. Hastig schmiss er sich hinters Steuer und fuhr brausend los. Je weiter er vom Haus weg fuhr, desto ruhiger wurde Jacob und schlief schließlich ein. Und auch er spürte allmählich die Entspannung durch die Glieder fließen.
"Derek.." murmelte Stiles und kam wieder zu sich. Er warf ihm einen hastigen Blick zu und prüfte seine Vitalfunktionen, bevor er aufs Gas drückte. Weg! Soweit wie möglich!
"Du brauchst Wasser und Essen." brummte er und bog ab.
"Ich weiß." brummte Stiles, "Ich weiß nicht, ob es an meinem Kreislauf lag, aber ich hatte das Gefühl, dass etwas mir die Krücken weggerissen hätte."
Derek schluckte und nickte. Er war zu konzentriert, um zu antworten. Schnell zu Melissa, Stiles checken lassen und dann nach Hause. Duschen. Kopf frei kriegen. Das drückende Gefühl war immer noch nicht ganz weg und er hatte das Gefühl, als wäre er wieder ein Teenager und hielt seine sterbende Freundin in seinen Armen. Und das lag nur am Haus, dass ihm eine lebende Paige vorgaukelte.
"Ich habe Leyla gehört.." flüsterte Stiles abwesend, "Und gesehen."
"Ich weiß." sagte er hastig, "Jedem von uns ist das passiert."



Ich nehme jede Kritik SEHR gern an und versuche, es umzusetzen! THANKS! *-* 

Aradia is coming again (Sterek)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt