46. Kapitel

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Ein Liebeslied - Eisblume
LeaBarisch  danke für den Tipp, fand es passt gut zu diesem Kapitel:)

Hermine P.o.V

Das Bild das sich uns allen darbot, war ganz einfach perfekt. Draco und Teddy sahen wie Vater und Sohn aus, glücklich lachend beide mit ihren blonden Haaren und den gleichen sturmgrauen Augen.

Andromeda hat recht, er ist überhaupt nicht wie sein Vater. Er ist ein herzensguter Mensch, welcher nur noch immer mit den Verletzungen und Fehler seiner Vergangenheit zu kämpfen hat.

Noch immer sind unsere Finger verschlungen und Narcissa mustert uns neugierig an, doch macht sie nicht den Anschein als ob sie fragen würde. Sie vertraut ganz einfach darauf ein andermal von uns eine umfassende Erklärung zu erhalten. Und die wird sie auch bekommen, so bald das alles geklärt ist. Sobald ich die Chance habe ihm meine Gefühl zu gestehen.

"Mum, Andromeda es war mir eine Freude euch hier zu treffen. Doch wir haben noch wichtige Pläne. Hoffentlich sehen wir uns bald wieder, ich wünsche euch einen schönen restlichen Tag.", Draco liess meine Hand los, ging zu seiner Mutter und küsste sie zum Abschied auf die Wange.

Andromeda zog ihn eine feste Umarmung, welche er überrumpelt erwiederte. Bei Teddy liess Draco sich auf die Knie fallen, um mit dem Kleinen auf Augenhöhe zu sein. Er flüsterte ihm etwas ins Ohr, was Teddy ein Kichern entlockte, dann wuschelte Draco ihm durchs blonde Haar und stand wieder auf.

Zurück bei mir, legte er mir einen Arm um die Schulter und rief unseren Freunden über die Schulter noch ein 'Bis später' zu. Ich winkte allen zum Abschied und ein Blick zurück verriet mir, dass alle zusammen die Drei Besen betraten.

"So, endlich sind wir alleine. Gehen wir wieder zur Sitzbank, bei welcher wir bei unserem ersten Date waren?"
Ich nickte zustimmend.

Wenn Blaise mich nicht unterbrochen hätte, wüsste Draco nun schon von meinen Gefühlen. Gut, versuche ich es ein zweites Mal. Als wir die letzten Häuser hinter uns gelassen haben, packte ich Draco am Arm und drehte ihn zu mir. Jetzt oder nie.

"Draco, ich.."

Doch unterbrach er mich dies Mal.

"Warte, bevor du etwas sagst, muss ich dir noch etwas Wichtiges sagen. Bitte."

Was kommt denn jetzt, warum unterbrach er mich so panisch? War das alles hier ein Missverständnis und er sah mich nur als Zeitvertrieb?
Ich sah ihn mit einem flauen Gefühl im Magen, abwartend an.

"Gut, wo soll ich nur anfangen?", fragte er verunsichert. Er atmete tief ein und wieder aus. Was war bloss?

"Ich habe 365 Nächte lang, immer von dem gleichen Mädchen geträumt. Mit der Zeit wuchs in mir der Wunsch dieses Mädchen um Verzeihung zu bitten. Denn ich hatte viele Fehler begangen, habe oft Sachen gesagt, die ich nicht sagen sollte.

Ich hatte nur geplant mich bei ihr zu Entschuldigen, sie um Verzeihung zu bitten. Nichts anders.

Klar war mir schon lange aufgefallen, dass sie wunderschön ist. Wie hätte man das auch übersehen können? Doch merkte ich mit jedem Tag deutlicher, dass sie es nicht sah. Aus diesem Grund schenkte ich ihr zu ihrem Geburtstag ein Kleid, ich wollte das sie sah, wie hinreissend und atemberaubend sie auf andere wirkt.

Und als ich sie an diesem Abend sah, ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben, dass sie überhaupt kommen würde, da wusste ich, dass auch sie es auch wusstest. Das auch sie wusste, wie schön sie ist. Sie sah ganz einfach bezaubernd aus.

Narben (Dramione) (wird überarbeitet - überarbeitete Kapitel sind markiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt