Thirty-one

653 51 16
                                    

Thirty-one:
Sorgen

Als ich irgendwann nicht mehr laufen konnte, ließ ich mich im Schatten einer Lichtung nieder

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Als ich irgendwann nicht mehr laufen konnte, ließ ich mich im Schatten einer Lichtung nieder. Den Kopf bettete ich auf die Pfoten und schloss die Augen.

Ich war einfach nur erschöpft, konnte und wollte nicht mehr. Was für einen Geburtstag hatte ich eigentlich jedes Jahr? Stimmt. Einen Scheiß von Geburtstag. Jedes Jahr passierte an meinem Geburtstag etwas Schlechtes. Niemals durfte ich mal glücklich sein. Mein achter Geburtstag, ich verwandelte mich das erste Mal. Mein neunter Geburtstag, ich wurde das erste Mal von meinem Vater grün und blau geschlagen. Mein zehnter Geburtstag, ich verlor Keke, weil Vater ihn umbrachte. Er war der Meinung, ich sollte kein Haustier halten dürfen, ich hätte es sowieso nicht gerecht behandelt. Vor allem keinen Wolf.

---------------

Meilenweit konnte ich in den Wald hineinhören, hörte Thestrale, Einhörner, Hippogreife, Spinnen, anderen Kleintierkrams und normale Tiere - und Zentaurenherden.

Mein Herz hatte sich mittlerweile soweit beruhigt, dass ich meine Augen wieder öffnen konnte, ohne loszuheulen.

>Er ist weg.

Ob er sterben würde, wusste ich nicht. Doch ich hoffte inständig, er würde bei solchen Missionen nicht geschnappt werden. Wobei ich der Meinung war, Askaban wäre noch die mildeste Strafe, die ihn erwarten würde. Aber wenn er sterben würde...er war doch mein bester Freund.

Der Mond stand schon hoch am Himmel. Doch es war erst morgen Vollmond. Also konnte ich ruhigen Gewissens einschlafen. Naja, zurück wollte ich auch nicht mehr.

-------------

Im Morgengrauen wachte ich wieder auf, dachte, alles nur geträumt zu haben. Doch als ich blinzelte, hochsah und mich mitten auf der Lichtung umsah, wusste ich, ich hatte es nicht geträumt.

Und ich hatte mich im Schlaf zurückverwandelt.

„Fuck.", weinte ich erneut los.

Und diese dämliche, schmerzvolle Verwandlung machte ich durch das Steigern meines Herzschlags auch nochmal durch.

-----------

So schnell ich konnte, sprang ich auf - wobei ich kurz strauchelte, da mir kurz schwarz vor Augen wurde. Gleichgewicht und Kreislauf.

Unterwegs – auf dem Weg wieder zurück zum Schloss - aß ich wütend und jaulend ein Rehjunges. Doch obwohl ich normalerweise gerne in dieser Gestalt auf Jagd ging, schmeckte es mir diesmal nicht. Es schmeckte fahl, nicht mehr gut. Als ob es verdorben und schlecht war. Ich wusste aber, es lag an mir, dass es mir diesmal nicht schmeckte, als ich meine Zähne ins Fleisch bohrte und Stücke vom erlegten Tier herausriss.

Als ich jedoch wenig später, schon trottend aus dem Wald hinaustrat auf die Ländereien, strauchelte ich nur noch durch die Gegend, blinzelte müde.

》Rescue in the last emergency《| Part I || SIRIUS BLACKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt