Kapitel 11: Von einem wunderschönem Abend

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Heute schlief ich erstmal bis zum späten Nachmittag durch und wachte dann auf als es an der Tür klingelte. "Oh hallo Peter, was machst du denn schon hier? Ich dachte du willst Liv erst um halb sieben abholen", meinte Karin unten an der Tür. Ich blinzelte etwas und lauschte dann weiter. "Ich hab es nicht mehr abwarten können", erklärte Peter gerade. "Dann musst du aber noch etwas warten, oder eher du kannst Liv gerne beim Schlafen zusehen", meinte Karin und lachte dann. "Wie jetzt sie schläft noch?", fragte Peter etwas verwirrt. Danach sprachen die beiden nicht mehr, das nächste Geräusch das ich hörte war meine Zimmertür die sich öffnete. Peter kam leise rein und setzte sich auf mein Bett. "Hallo Schatz", murmelte ich noch verschlafen. "Wir haben aber noch nicht halb sieben?", "Nö aber schon halb 5 Engelchen", erklärte Peter mir gerade. "Wie jetzt? Hab ich echt so lange gepennt?", fragte ich verwundert und Peter nickte, dann machte er das Licht in dem, bisher noch dunklem Raum an. Erst jetzt sah ich, das Peter total schick zurecht gemacht war, mit Hemd, Krawatte und perfekt gebügelter Hose, während ich im Pyjama im Bett lag. Peter lächelte mich an während ich den Teddy den ich damals von ihm geschenkt bekommen hatte und der sich gerade noch in meinem Arm befand, unter der Decke verschwinden und setzte mich auf. Peter machte anstalten sich neben mich zu setzten, aber ich schüttelte den Kopf. "Du gehst jetzt wieder brav runter zu Karin, während ich mich fertig mache", erklärte ich und Peter lächelte nur und gehorchte.

Dann ging ich ins Bad und duschte erstmal gemütlich, frisch geduscht, ging ich ins Zimmer zurück und zog mir das neue Kleid an. Dann ging ich wieder ins Bad und fing an meine Haare zu machen. Das war warscheinlich auch das aufwendigste an allem, doch nach dem ich mir dann Locken eingedreht, einige davon leicht hochgesteckt, konnte ich mich endlich dem Make-Up zuwenden, welches ich dezent auftrug und welches gut zum Kleid passte. Nachdem auch das fertig war, fing ich zurück ins Zimmer und zog mir die Schuhe an. Ich schnappte mir nur noch eine passende Tasche, packte mein Portmonee, das Geschenk für Peter und noch ein paar andere wichtige Sachen, bevor ich das Zimmer verließ und langsam die Treppen runter ging. Ich hörte Peter und Karin schon in der Küche diskutieren. "Jetzt lass Liv ein bisschen Zeit, schließlich hast du sie gerade erst aus dem Bett geschmissen", meinte Karin, "aber ich bin nun mal ungeduldig", nuschelte Peter. Ich lächelte und betrat die Küche leise.

"Wow... Liv du siehst einfach umwerfend aus", meinte Peter, nachdem er mich entdeckt hatte. Ich lächelte leicht, während er aufstand, mich an der Taille packte und mich küsste. Ich schloss meine Augen und legte die Arme um seinen Nacken. Karin lachte leicht und huschte aus der Küche. Als wir uns voneinander lösten, legten wir unsere Stirnen gegenseitig aneinander. "Ich liebe dich", flüsterte ich und Peter küsste mich erneut, "und ich dich noch viel mehr Liv", flüsterte er. Dann holte er eine rote Rose hinter seinem Rücken vor und gab sie mir. Ich lächelte und nahm die Rose in beide Hände. "Danke", flüsterte ich und Peter lächelte mich an. "Ich hab noch etwas bei mir vorbereitet, ich hatte erst überlegt ob wir in ein Restaurant gehen wollen, aber ich dachte das ist persönlicher", erklärte er gerade und ich nickte nur, da hatte er Recht, es war bei weitem persönlicher. Ich rief Karin noch schnell zu, dass ich heute bei Peter übernachten würde bevor wir runter zu seinem Auto gingen und zu seiner Wohnung fuhren.

"Du hast dich selbst übertroffen Peter", hauchte ich und Peter lächelte während er mich von hinten an der Taille gepackt hielt. Ich sah in Peters Esszimmer, überall waren Kerzen aufgestellt und Rosenblätter aller Farbe verteilt. Auf dem Tisch stand ein Eimer mit Eis und einer Flasche Sekt drinnen. Außerdem stand alles da was man zum Essen brauchte. Peter lächelte weiter und führte mich zum Tisch, bevor er kurz in der Küche verschwand und kurze Zeit wieder kam und uns beiden Sekt einschenkte. Wir stießen an und tranken das erste Glas als Peter ein kleines Päckchen aus seiner Hemdtasche holte. "Alles Gute zum sechs monatigem", meinte er und gab mir das Päckchen, welches in rosa Geschenkpapier eingepackt war und mit einer rosa Schleife verziert. Ich starrte das Päckchen eine Weile an und Peter beobachtete mich lächelnd, "willst du es nicht öffnen", fragte er lächelnd und ich sah ihn an, bevor ich das kleine Päckchen vorsichtig öffnete. Komplett ausgepackt kam ein kleines Schmuckkästchen zum Vorschein, welches ich mit genau so großer Vorsicht öffnete. Als ich die kleine silberne Kette, mit dem kleinen silbernen Herz sah kamen mir Tränen in die Augen. "Es ist wunderschön, danke Peter", flüsterte ich. Peter lächelte mich an, "drück mal auf den kleinen Knopf", meinte er und ich tat wie mir gesagt. Das Herz öffnete sich und rechts sah ich auf ein Bild von Peter und mir, wie wir uns küssten. Auf der Linken Seite war das Datum 16.05.99 eingraviert. Ich wischte mir mit einer Hand die Tränen aus den Augen, "Danke Peter sie ist einfach wundervoll", flüsterte ich. Peter lächelte und stand auf. "Nimm deine Haare nach vorne", meinte er und ich tat was er sagte während er mir die Kette anlegte. Dann beugte er sich vor und küsste mich. Dann holte ich das Geschenk aus meiner Tasche und reichte es Peter. "Alles Gute zum sechs monatigem."

Peter lächelte mich an, während er mich in sein Schlafzimmer trug. Dieser Abend war einfach so schön und gelungen gewesen und er war einfach nur der schönste seit Wochen oder eher Monaten. Ich kuschelte mich an Peter bis er mich fallen ließ und mich küsste. Ich erwiderte den Kuss, der so voller Leidenschaft steckte. Vorsichtig küsste Peter mich weiter bis zu meinem Schlüsselbein. Mich überlief eine Gänsehaut, bevor Peter mir vorsichtig den Reißverschluss meines Kleides öffnete. Ich lächelte ihn verschmitzt an und  während er mich küsste begann ich sein Hemd aufzuknöpfen...
Jetzt sah ich Peter in die Augen die warscheinlich genau so strahlten wie meine und nur kurze Zeit später schlief ich unter diesen wachsamen Augen und in diesen starken Armen ein.

Medicopter 117 - First Love; Last Love?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt