Medicopter 117 - First Love; Last Love?

Kapitel 31: Von einer Nacht mit schönen Folgen

Mittlerweile war das ganze schon wieder in den Hintergrund gerutscht und ich lag nicht wegen meiner Leber im Krankenhaus, sonder wegen zwei Wichten, die so eben um halb drei Nachts auf die Welt kommen wollten. Jetzt hielt ich die beiden neugeborenen Bündel im Arm, während Peter mit Tammy und Leni an der Hand daneben stand und die beiden ansah. Ich sah ihn überglücklich an. "Möchtest du auch mal deine beiden Töchter halten, setzt Tammy und Leni einfach zu mir rein", meinte ich und das tat er auch, bevor er das Mädchen, das später einmal blonde Haare bekommen würde auf den Arm nahm. "Haben sie sich schon für Namen entschieden?", fragte die Krankenschwester und wir nickten. "Die Kleine hier soll Louana Amalia  heißen", erklärte Peter und legte die Kleine zurück in mein Bett um die Namen auf die Armbändchen zu schreiben. "Und die Kleine hier wird Cecilia Linja heißen", sagte ich noch dazu, während ich versuchte die vier Mädchen gleichzeitig im Arm zu halten. Dann kam Peter zurück und befestigte die kleinen Armbändchen an den dazugehörigen Handgelenken. Ich lächelte, während ich beiden über ihre kleinen Köpfchen strich, dann kamen aber die Ärzte. Sie wollten mich auf ein normales Zimmer verschieben, weshalb Tammy, Leni, Louana und Cecilia mehr oder weniger aus meinem Bett geschmissen wurden. Peter nahm lächelnd die mittlerweile zwei ein halb Jahre alten Zwillinge an die Hand, während zwei Ärzte mein Bett schoben und die anderen zwei Cecilias und Louanas Bett.

Sobald wir auf dem Zimmer waren, kamen Tammy und Leni gleich wieder ins Bett gekrabbelt und schliefen friedlich ein. Ich schüttelte lachend den Kopf über die beiden. Peter setzte sich mit dem Stuhl neben das Bett und sah auf Cecilia und Louana die beide friedlich schliefen. Ich gähnte erschöpft, "um drei Uhr Nachts ist echt zu früh", erklärte ich und Peter lachte auch. "Dafür haben wir nochmal zwei kerngesunde kleine Mädchen mehr", meinte Peter und ich lächelte und betrachtete die beiden. Diesmal waren sie zweieiig. Louana würde später einmal blonde Haare wie Peter, Leni und Tammy bekommen und Cecilia braune so wie ich. "Dafür aber eine noch erschöpftere Mami als schon von der Geburt allein", erklärte ich und Peter lächelte und beugte sich zu mir und gab mir einen Kuss. "Dann muss die Mami so lieb und brav schlafen wie ihre kleinen Engelchen", meinte er bevor er mich nochmal küsste. "Dann soll der Papi sich versuchen mit hier Platz zu machen, damit die Mami besser schlafen kann", meinte ich frech grinsend. Gesagt getan, wir legten Tammy und Leni mehr oder wenig auf mich drauf und Peter legte sich zu mir ins Bett. Dann legten wir die zwei wieder zwischen uns und sind wohl nach einer Weile eingeschlafen.

Am nächsten Morgen wurden wir von lautem Gelächter geweckt. Ich rieb mir verschlafen die Augen, bis ich Jens, Flo und Mark erkannte die lachend vor dem Bett standen. "Es gibt sanftere Methoden jemanden zu wecken", sagte ich und musterte sie in ihren Uniformen. Noch bevor ich fragen konnte schrie Louana und ich nahm sie aus ihrem Bettchen und begann sie zu stillen. Peter rieb sich neben mir ebenfalls verschlafen die Augen. "Jungs was macht ihr denn hier? Und dazu noch in Uniformen?", fragte er, während er sich aufsetzten und Leni und Tammy zu deckte. "Die Frage ist wohl eher was machst du hier Peter, deine Schicht hat vor 2 Stunden angefangen, wir haben gerade einen Patienten hier her geflogen", erklärte Mark. "Oh...", murmelte Peter, während die anderen drei lachten. "Wir haben euer Auto erkannt, Karin stellt ja schon die halbe Basis auf den Kopf, weil sie sich Sorgen um euch macht", erklärte Jens. "Oh...", machte ich jetzt begann aber gleich zu lachen. "Hier sind die beiden schuldigen, sie haben sich um halb drei heute Nacht überlegen müssen, das sie kommen wollen", erklärte ich. "Und wir waren alle so erschöpft nach den drei Stunden, das wir hier eingeschlafen sind", ergänzte Peter. Flo holte sein Handy raus, "also ich beruhige jetzt erstmal Karin und dann kannst du das Höppi erklären Peter".

Karin kam 10 Minuten später ins Zimmer gesprintet und nahm mich in den Arm. "Ihr hättet ja zumindest einen Zettel schreiben können und nicht einfach verschwinden", meinte sie lachend. Ich habe sowie so schon Ewigkeiten gebraucht um den Herrn Sanitäter wach zu bekommen, denkst du dann hätten wir auch noch für einen Zettel Zeit gehabt. Dann kamen auch noch diese beiden und wollten mit und alles ist irgendwie viel zu schnell gegangen, aber bitte erdrück mich nicht, meine Kinder wollen mich noch behalten", erklärte ich und Peter stimmte sofort zu, "und ich sie auch noch." Karin ließ mich los, während Flo an den Betten stand und rein sah. "Wollt ihr uns jetzt eure beiden vorstellen?", fragte er und Peter sprang natürlich sofort auf und stellte sich stolz hinter die beiden Bettchen, während ich mich auf meine Bettkante setzte. "Also das hier ist die 9 Minuten ältere, die später mal meine blonden Haare bekommt und meine blauen Augen bekommen wird, haben wir gestern schon sehen dürfen, hört auf den wunderschönen Namen Louana Amalia. Und ihre jüngere Schwester, die auch die jüngere Schwester von Liv sein könnte vom Aussehen her, trägt den wunderschönen Namen Cecilia Linja", prahlte er stolz vor seinen Kollegen. Ich lächelte, als neben mir Tammy aufwachte. Sie krabbelte zu mir auf den Schoß, "wer ist das?", fragte sie und zeigte auf ihre beiden Schwestern. "Das ist Cecilia und das ist Louana, deine beiden Schwestern", erklärte ich ihr und sie machte große Augen. "Die sind aber klein", sagte sie dann. Ich lächelte, "du warst auch mal so klein", erklärte ich ihr und stupste sie auf der Nase an, bevor Peter sie von hinten unter die Arme nahm und auf die Schultern hob. "Aber jetzt bist du ja größer als der Papa", meinte er dabei und Tammy lachte herzlich. Ich schnappte mir die immer noch schlafende Leni, schließlich musste sie auch mal aufstehen. Diese beschwerte sich lauthals und Flo nahm das ganze in die Hand, indem er mit ihr Flieger spielte. Karin und Mark hatten derweil jeder einen der neuen Zwillinge auf dem Arm. Und wir verbrachten alle drei einen glücklichen Morgen zusammen.