"Frau Doktor Berger", begann der Arzt in der Klinik. Sie hatten Peter und Karin raus geschickt, während der Untersuchung. "Ich weiß nicht on diese Nachrichten jetzt wirklich gut sind, aber die Schmerzen kommen nicht von der Gebärmutter, ihren beiden Kindern geht es gut", erklärte er gerade und augenblicklich keimte Hoffnung in mir auf. "Aber mit der Vermutung, das es mit ihrer alten Wunde zu tun hat haben sie Recht", was sollte das jetzt bloß heißen. "Die alte Wunde hat sich bisher nur um 2 mm geöffnet", erklärte er mir und ich bekam langsam ich Panik. "Die Wunde ist bisher noch nicht so schlimm, das wir unbedingt operieren müssen, aber es besteht die Gefahr das sich die Wunde weiter öffnet, deswegen würden wir gerne jetzt schon operieren."
Das musste doch irgendeinen Nachteil haben, dachte ich mir jetzt schon und wurde so gleich in meiner Vermutung bestätigt. "Das Problem dabei ist, das es sein kann, dass ihre Kinder die Operation nicht überleben würden", erklärte er es mir. Damit stand meine Entscheidung fest. "Keine Operation. Moment mal haben sie KindER gesagt?", ich sah den Mann fragend an aber meine Entscheidung wegen der OP stand fest. "Ja sie bekommen erneut Zwillinge, aber ich muss sie bitten Frau Doktor Berger, die OP jetzt schon zu machen ist sicherer. Wir werden auch unser Best Mögliches um sie alle drei bei uns zu behalten, aber wenn sich die Wunde öffnet, gefährden sie auch ihr eigenes Leben", erklärte er mir, doch ich blieb stur. "Und wenn sie jetzt operieren, sterben die beiden vielleicht und ich wäre gar nicht in Lebensgefahr gewesen", meinte ich stur. Der Arzt versuchte es noch ein paar mal doch ich blieb weiterhin stur.
"Na gut, dann bringe wir sie jetzt auf ihr Zimmer und wir geben ihnen ein Schmerzmittel und dann bleiben sie so lange hier, bis die Wunde wieder zusammen gewachsen ist", erklärte er. "Mal sehen", meinte ich zickig, weil ich ihn nicht mehr leiden konnte. Der wollte, dass ich das Leben meiner Kinder gefährde, nur um meines nicht zu gefährden. So lange ich nicht in Lebensgefahr bin und damit die Kleinen auch gefährde, mache ich nichts mit. Zwei Arzthelfer brachten mich derweil aufs Zimmer, während der Arzt noch Peter und Karin reden wollte. Ich starrte etwas frustriert aus dem Fenster links von mir, während irgend so ein Idiot versuchte meine Vene an der linken Hand zu finden. Ich seufzte, "geben Sie das her", motzte ich, nahm ihm den Zugang ab und steckte ihn fest, "so jetzt können Sie weiter machen", der Mann, der vielleicht gerade mal 18 oder 19 ist sah etwas kleinlaut aus, machte aber die Ringerlösung, mit dem Schmerzmittel drinnen fest und ging dann raus. Meine Laune war mittlerweile total mies. Während ich aus dem Fenster starrte, hörte ich den leisen Ton meines Handys. Ich holte es raus, es war eine Nachricht von Gina.
Hey Süße,
wie geht es dir? Was ist jetzt eigentlich los und wann kommst du wieder zu uns in die Crew? Ich komm später nochmal vorbei, sobald die Schicht zu Ende ist.
Gina ♡Ich lächelte etwas, während ich Gina zurück schrieb.
Hey,
mir geht es schon wieder besser, es war keine Fehlgeburt... zum Glück. Leider ist es wieder die Leber, die alte Wunde hat sich um 2 mm geöffnet und es besteht die Gefahr das sie sich weiter öffnet. Die Ärzte wollen am liebsten gleich operieren, aber dann könnten die Kinder sterben. Ja ich bekomme wieder Zwillinge, habe aber die OP abgelehnt, bevor ich nicht in Lebensgefahr bin und damit auch die beiden gefährde, mache ich nichts. Deswegen kann es noch eine Weile dauern, aber länger als drei Tage bleib ich eh nicht hier, du kennst mich.
Bis bald
Livvy ♡Ich schickte die Nachricht ab, als gerade die Tür aufging. Es kamen Karin und Peter rein und ich wurde erstmal erdrückt. "Man kann dich keine fünf Minuten aus den Augen lassen oder?", fragte Karin und ich begann zu lachen, so gut es ging. "Kann ich ja nichts für, wenn die ausgerechnet beim Flick Flack schlagen wieder aufgehen muss", meinte ich. Peter sah mich die ganze Zeit stumm an und ich wusste, das er verletzt war, weil ich es ihm nicht sofort gesagt habe das ich schwanger bin. Es tat weh, das er einfach nur stumm daneben stand und nichts sagte. Karin stieß ihm mit dem Ellenbogen in die Seite doch Peter reagierte nicht. Also begann Karin lieber mit mir zu sprechen, "wir haben schon erfahren, das du dich weigern willst dich operieren zu lassen und ich weiß das du dir da sicher bist, aber Liv, versprich mir, dass du nichts dummes tust und hier bleibst bis die Wunde komplett zu ist", sie sah mich dabei streng an. "Was denkst du denn von mir", meinte ich scherzhaft, doch ich konnte nichts versprechen.
Die beiden blieben noch eine ganze Weile doch irgendwann musste Karin zu ihrer Schicht und Peter sagte, dass er nach Tammy und Leni sehen müsste. Das war auch das einzige was er sagte. Es hatte mich total verletzt, das er jetzt so enttäuscht von mir ist und als Karin raus ging, heilt ich ihn fest. "Peter warte bitte", sagte ich leise und er sah mich mit diesen blauen Augen an, die seine Enttäuschung kund taten. "Peter, ich habe es dir nicht gesagt, weil ich erst heute Morgen während deiner Schicht selbst erst beim Arzt war, ich wollte dir nichts sagen ohne es sicher zu wissen. Peter ich liebe dich ich wollte es dir heute noch sagen und ich wollte auf keinen das du es so erfahren musst", murmelte ich und ich spürte das ich Tränen in den Augen bekam. Peter sah mich eine Weile an, dann lächelte er, nahm mich in den Arm und küsste mich. "Ich liebe dich und", dabei legte er die Hand auf meinen Bauch "und die beiden hier jetzt schon", erklärte er und küsste mich nochmal. Ich lächelte jetzt auch wieder. "Ich hol jetzt erstmal deine Sachen und Tammy und Leni und dann kommen wir so schnell wie möglich wieder. Gina hat ja gesagt sie kommt nach ihrer Schicht", sagte er und küsste mich. Ich lächelte über glücklich, während er das Zimmer verließ, doch Peter war noch nicht mal fünf Minuten weg, als die Schmerzen schlimmer wurden und ich nicht mehr weiter wusste außer den Knopf zu drücken, bevor die tanzenden schwarzen Punkte zu einer komplett schwarzen Fläche wurden.
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Medicopter 117 - First Love; Last Love?
FanficHerr Höppler hatte die grandiose Idee, das sie nun mit zwei Sanitätern pro Crew fliegen sollten. Peter ist nicht sehr überzeugt von Höpplers Idee, seit Jahren nun schon fliegen sie immer mit einem Sanitäter und es hat auch fast immer geklappt, warum...