Jetzt saß ich hier am Bett meiner Tochter auf der Intensivstation. Ihre Werte waren relativ schlecht und trotzdem reichte es zum Überleben. Karin saß neben mir, während der Rest draußen wartete, zusammen mit Tammy, Cecilia und Mia Joyce. Mark hatte nicht ganz Recht behalten, es handelt sich 'nur' um ein mittelschweres Schädel-Hirn Trauma. Die Milzrupptur haben sie im OP wieder halbwegs hin bekommen und jetzt waren es nur noch die ganzen anderen Verletzungen, unter anderem zwei gebrochene Rippen, ein gebrochenes Bein, mehrere Brüche im Oberarm, so wie ein Bruch im Becken. Zum Glück ist sie nicht in ein Koma gefallen, sondern lediglich noch müde von der Narkose, aber warscheinlich würden sie nochmal ein künstliches Koma einleiten müssen, falls das Schädel-Hirn Trauma nicht wegging ohne das man die Schädeldecke öffnet. Ich hoffte es einfach nur, während ich ihre kleine gebrechliche Hand hielt, hätte ich es ihnen bloß schonender beigebracht. Bestimmt hassen meine Kinder mich jetzt alle und ich hasse mich doch auch selbst. Dann wurde auf einmal die Tür geöffnet und niemand anderer als Peter selbst stand darin. "Liv...Oh Gott Leni, was ist passiert?", er klang schockiert und seine Stimme war nicht lauter als ein Flüstern. Ich sah kurz auf dann sah ich wieder zu unserer Tochter, Tränen rannen mir über das Gesicht. "Was willst du hier, ich und die Kinder interessieren dich doch eh nicht", sagte ich kalt und wandte meinen Blick komplett ab, Karin sah von mir zu Peter und flüsterte mir dann ins Ohr, das ich mich nicht so sehr stressen soll wegen dem Kind, dann ging sie raus.
Peter und ich schwiegen eine ganze Weile, doch irgendwann brach er dann die Stille, "Liv, sag mir bitte ins Gesicht das du mich nicht mehr liebst", sagte er und ich sah zu ihm auf, hatte wieder Tränen im Gesicht. "Du weißt ganz genau das ich das nicht kann", sagte ich und sah lieber wieder zu meiner Tochter. "Warum hörst du mir dann nicht einmal zu?", fragte er weiter. "Was soll ich mir denn noch anhören? Wie sehr du sie liebst und dich auf euer Kind freust?", fragte ich mit Tränenerstickter Stimme. Peter setzte sich neben mich, dahin wo Karin gerade noch saß. Er nahm mich in den Arm und ich war zu schwach mich zu wehren und trotzdem war ich noch sauer auf ihn. "Peter bitte lass mich los", sagte ich und er ließ mich wirklich los. Einerseits tat es weh, andererseits tat es mir auch gut, "Wieso, wieso hast du das getan?", fragte ich nach und sah Peter an. Er sah mich ganz genau an dann begann er zu sprechen, "ich kann es dir leider nicht beweisen, aber ich verspreche dir, das das alles eine Lüge ist." Ich sah ihn immer noch an, "und wieso sollte sie das sagen? Und warum war sie dann an deinem Handy, wieso bist du einfach aus dem Aufenthaltsraum verschwunden und wieso bist du ausgerechnet wieder mit ihr erschienen?", fragte ich nach und er sah mich lange Zeit an, dann schüttelte er den Kopf. "Peter, wenn du jetzt nicht redest ist es ganz aus, ich war heute morgen beim Anwalt, die Scheidung ist in Antrag gestellt und das Sorgerecht bekomme ich mit sehr großer Warscheinlichkeit alleine", sagte ich und sah ihn an, er schluckte und sah zu Boden.
Mir setzte der Stress zu und ich bemerkte ein Stechen im Bauch und krümmte mich. "Geht es dir gut?", fragte Peter gleich und ich nickte. "Ja aber ich brauche mal frische Luft, kannst dir ja noch überlegen ob du mit der Wahrheit rausrückst bis ich wieder komme", meinte ich und stand auf und ging zwar nicht gerade flüssig, aber ich ging raus. Draußen traf ich auf Karin, Mark und Michael, Biggi und Enrico sind bestimmt mit den Kindern zum Heli, sie fanden ihn alle interessant. Ich hielt mich an Mark und Karin gleichzeitig fest, "ich muss mich hinlegen, ich, der Stress", ich sagte einfach alles wirr durcheinander doch beide verstanden. "Wir bringen dich runter, damit du dich jetzt untersuchen lässt", meinte Karin und ich nickte, weil ich wirklich Schmerzen hatte. "Michael, geh bitte rein und sieh nach Leni und Peter erfährt kein Wort darüber wo ich bin", sagte ich noch bevor Karin und Mark mich eine Station tiefer schleppten zur Untersuchung.
Am Ende kam raus, das ich durch meinen Stress auch das Kind gestresst habe und das dies die Gebärmutter belastet hat. Gegen meinen Willen wurde ich stationär hier aufgenommen und ich blieb auch nur hier, weil Mark und Karin mir das ganze gut zugeredet haben. Sie wollten mich zur Beobachtung hier behalten, auch um nach dem Kind zu sehen. Jetzt lag ich wieder einmal in diesem öden Krankenhausbett, an ein Schmerzmittel angeschlossen und durfte nicht mal hoch gehen zu meiner Tochter. Karin saß neben mir, während Mark hoch ist um nach Leni zu sehen, so wie Michael, Biggi und Enrico Bescheid zu sagen.
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Medicopter 117 - First Love; Last Love?
FanfictionHerr Höppler hatte die grandiose Idee, das sie nun mit zwei Sanitätern pro Crew fliegen sollten. Peter ist nicht sehr überzeugt von Höpplers Idee, seit Jahren nun schon fliegen sie immer mit einem Sanitäter und es hat auch fast immer geklappt, warum...