Peter kam wieder ins Zimmer und trug eine schlafende Cecilia auf dem Arm. "Und?", fragte Karin, "ihre Schulter tat wieder weh", seufzte Peter und setzte sie in Liv Stuhl und kam wieder zu den beiden Notärzten und Biggi, "und?", fragte diesmal er und sah auf die mittlerweile ruhige Liv runter, die nur noch irgendetwas von Lou und Lessie murmelte sich aber nicht mehr wehrte und still liegen blieb. "40,9", sagte Karin niedergeschlagen und legte das feuchte Tuch komplett auf die Stirn, als Michael rein gestürmt kam. "Tut mir Leid das es so lange gedauert hat, die Apothekerin hat mir die ganze Zeit von den scheiß Nebenwirkungen und allem erzählt, weil es ja so stark ist und sie wollte mir nicht glauben das ich das weiß", meinte er und warf Karin die Packung zu. Diese holte gleich zwei Tabletten raus, steckte sie ihrer Schwester mit etwas Wasser in den Mund und murmelte, "Schluck", was dann auch passierte. Jetzt hieß es nur noch warten ob es wirkte, aber es müsste relativ schnell im Blut an kommen. "Das ist mal wieder ein Weihnachtsfest", sagte Biggi, "oh ja das kannst du laut sagen, aber ihr könnt ruhig alle raus gehen und weiter feiern, ich guck nach ihr", meinte Karin, Mark und Peter sahen sich an, "wir bleiben auch hier." "Und wir bringen die Basis auf Fordermann und holen das nach wenn Livvy wieder gesund ist", verkündete Biggi und trommelte den Rest draußen zusammen.
Als ich aufwachte lag ich in meinem Bett und konnte mir nicht erklären wie ich hier gelandet war. Mein Kopf fühlte sich an als würde er gleich platzen und sonst tat mir auch alles weh und es war so heiß hier drin. Ich hörte wie jemand leise und vorsichtig die Tür öffnete, es war Karin die mich lächelnd musterte. Sie machte das Licht an und kam zu mir gelaufen und setzte sich zu mir auf die Bettkante und hielt mir drei Finger entgegen. "Wie viele Finger siehst du?", fragte sie. Ich sah sie verdattert an, antwortete dann aber total heißer, "drei?" Es war mehr eine Frage als Antwort. "Na endlich bis du wieder richtig wach", meinte sie und sah glücklich darüber aus, dann kramte sie das Fieberthermometer vom Nachttisch runter und steckte es mir in den Mund. Ich sah sie an und mein Blick hieß so viel wie dein Ernst? Sie sah mich genau so an, "keine Beschwerden, du hast Glück das wir dich nicht gleich in ein Krankenhaus gesteckt haben", meinte sie und nahm das Fieberthermometer raus, "sieht doch schon mal gut aus, vielleicht leicht drüber aber eigentlich Normaltemperatur." Ich hatte immer noch ein Fragezeichen im Gesicht, als sie mir zwei Tabletten und ein Wasserglas in die Hand drückte. Ich sah sie erst unsicher an doch dann schluckte ich sie. "Die eine ist ein Antibiotika, die andere eine Schlaftablette, gute Nacht Süße, der Schlaf wird dir gut tun." Damit verschwand sie aus dem Zimmer und machte das Licht wieder aus und ich schlief kurz danach auch ein.
Als ich diesmal wieder aufwachte fühlte ich mich total fit, so fit wie schon lange nicht mehr. Ohne lange zu zögern stand ich auf und nichts, kein Schwindel, keine Übelkeit, keine Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Halsschmerzen, Bauchschmerzen. Einfach nichts. Fröhlich öffnete ich meine Zimmertür und wurde erstmal vom Licht geblendet, dann ging ich aber raus auf den Flur und dann runter in die Küche, in der Peter, Michael und Karin saßen und frühstückten. Total glücklich ließ ich mich neben Peter fallen und alle drei sahen mich an. "Ey ihr guckt mich an als wäre ich eine wandelnde Leiche", scherzte ich. Peter lächelte und nahm mein Handgelenk und sah dann Karin an und schüttelte den Kopf. "Ihr könnt offen mit mir reden und mir geht es echt spitze Leute, nur eine Sache, ich habe Hunger", meinte ich und die drei musterten mich erst noch eine Weile dann lachten sie. "Wurde aber auch mal Zeit, hast lange genug mit dem Fieber gekämpft", meinte Karin und Peter gab mir einen Kuss. Ich nahm mir ein Brötchen und belegte es erstmal, bevor ich Peter noch einen Kuss gab und dann das Brötchen in den Mund nahm. Peter sah mich böse an, "wo soll ich dich jetzt küssen?", fragte er und ich grinste mit dem Brötchen zwischen den Zähnen, dann biss ich ab und schluckte runter, "bist du eifersüchtig auf ein Brötchen Peter?", fragte ich lachend und biss abermals ab. Peter sah mich mit verschränkten Armen an. "Lass sie doch mal essen Peter, die Arme hatte seit vier Tagen nichts mehr", meinte Michael und ich verschluckte mich. "Vier Tage?"
Ich lag auf dem Sofa unter Peter der mich angefangen hatte durch zu kitzeln, "ich ergebe mich", schnaufte ich doch er hörte nicht auf. "Zu spät", sagte er und kitzelte mich weiter, ich konnte nicht mehr vor lachen. Nachdem sie mir erzählt hatten wie scheiße es mir plötzlich dann bei der Weihnachtsfeier ging und das ich bis auf das eine mal vor zwei Tagen komplett durchgeschlafen hatte oder halt ab und zu wach war, aber dann mehr so nicht in der Realität so halb Schlafwandler, war ich ein bisschen betrübt und Peter wollte mich aufheitern. "Peter bitte hör auf ich bekomme keine Luft mehr", meinte ich und wand mich unter ihm. "Dann kann ich ja sogar Mund zu Mund Beatmung machen", meinte Peter und küsste mich grinsend. Ich zappelte immer noch wie blöd und Peter machte einfach nur grinsend weiter. "Was ist denn hier los?", fragte Karin die sich mit Michael auf den Weg zur Basis machen wollte. "Karin bitte hilf mir", rief ich, doch Peter küsste mich wieder und machte damit weiter mich zu kitzeln. "Tun die jeden Tag wie zwei frischverliebte?", fragte Michael, Karin nickte und öffnete die Tür. "Euch beiden noch viel Spaß", meinte sie. "Das vergesse ich nicht so schnell Karin, wenn du mir jetzt nicht hilfst", meinte ich lachend und japste nach Luft. Karin schloss lächelnd die Tür und verschwand mit Michael im Auto und Peter ließ von mir ab. Immer noch total erschöpft blieb ich liegen und sah ihn einfach nur von der Seite an.
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Medicopter 117 - First Love; Last Love?
FanfictionHerr Höppler hatte die grandiose Idee, das sie nun mit zwei Sanitätern pro Crew fliegen sollten. Peter ist nicht sehr überzeugt von Höpplers Idee, seit Jahren nun schon fliegen sie immer mit einem Sanitäter und es hat auch fast immer geklappt, warum...