Kapitel 52: Von einem bestätigten Verdacht

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Ich sah zu dem Auto und in mir kam die Wut hoch, denn auf der Beifahrerseite stieg niemand anderes aus, als die Blondine die Peter vor all den Jahren geküsst hat, die wegen der ich sieben Monate im Koma lag. Ich riss mich von Karin und Mark los und stolzierte auf das Auto zu, während Peter auf der Fahrerseite ausstieg. "Liv warte ich kann dir alles erklären", begann er doch ich holte schon aus und klatschte ihm erstmal eine. "Die habe ich mir verdient, jeden falls es ist nicht so wie du denkst", begann er als sie dazwischen funkte. "Ach Peterleinchen mach es doch nicht schwerer als es ist, sag ihr doch einfach das wir jetzt zusammen sind und ein Kind erwarten", sagte sie und meine Augen weiteten sich noch mehr, dann klatschte ich Peter noch eine, "so ist das also, na dann kannst du ja auch gleich bei ihr einziehen, ich schick jemanden der dir deine Sachen hier her bringt, dann kannst du nach deiner Schicht gleich mit zu ihr gehen", schrie ich ihn an und riss ihm unsere Autoschlüssel aus der Hand, an denen auch Peters einziger Hausschlüssel dran war. "Den nehme ich dann mal, schließlich muss ich die Kinder abholen, die interessieren dich warscheinlich auch nicht mehr stimmts?", schrie ich weiter, dann drehte ich mich um und ging zu Karin zurück, aber nicht ohne nochmal sehen zu müssen wie die Schlampe sich an Peter ran warf. "Liv warte, so ist das gar nicht, jetzt hör mir doch zu", rief Peter mir nach doch ich lief schnurstracks auf Karin und Mark zu, lief zwischen den beiden durch und setzte mich in den Heli und verschloss ihn von innen, setzte meinen Helm auf um nichts zu hören und sah auf meine Hand die knallrot war weil ich Peter so eine geklatscht habe. Ich hörte gar nicht wie Mark nach mir rief und gegen die Helifenster klopfte, während Karin sich mit Peter anlegte und seine Freundin lieber mit ihrem Auto weg fuhr.

Ich saß eine halbe Ewigkeit hier drinnen, so lange bis der Alarm los ging, gezwungener Maßen stieg ich aus, während Jens dann gleich rein sprang und Mark auch, Peter machte kurz halt und wollte mit mir reden doch ich giftete ihn nur an, "wenn du jetzt nicht in diesen Heli einsteigst kannst du dir einen neuen Job suchen, weil ich dann einen Grund habe um dich zu feuern", und er sprang auch nur rein weil Mark und Jens ihn auch anschrien. Als der Heli abhob kam dann Karin zu mir und nahm mich in den Arm und ich konnte endlich anfangen zu weinen, Karin hielt mich die ganze Zeit fest im Arm und auch Gina kam raus die noch hier warten wollte bis Mark fertig ist und nahm mich auch in den Arm. Als ich mich nach einer ganzen Weile wieder einbekommen hatte fuhren wir erstmal Nachhause und dort überkam mich sofort wieder die Wut und ich rannte in unser Schlafzimmer und packte alle Sachen von Peter zusammen und stellte sie unten auf den Flur. "Kann die später einer von euch zur Basis bringen? Oder wartet das mache ich selbst, ich muss noch die Bankdaten ändern, damit mein Gehalt nicht mehr auf unser gemeinsames Konto geht, das kann Peter alleine behalten und dann kann ich ihm auch gleich sagen, das wir die restlichen Sachen wie auch das Haus und das Auto über Gericht klären werden sobald ich die Scheidung eingereicht habe", ich schrie das halbe Haus zusammen und Michael kam aus der Küche, während Karin schon die ganze Zeit hinter mir her ist. "Was ist denn passiert?", fragte der völlig geschockte Michael.

Ich sah ihn an und brach dann weinend zwischen den beiden Kisten zusammen. "Peter ist ein Arsch, das ist passiert, hat mich mit dieser, dieser billigen, billigen. Er hat mich mit ihr betrogen und erwartet jetzt auch noch ein Kind von ihr und das nur weil sie besser aussieht als ich oder was? Weil sie blond ist? Was habe ich bloß falsch gemacht?", schluchzte ich und Karin zog mich hoch, "komm du bist doch sonst so stark, weißt du was, deine Laune hat sich doch immer verbessert wenn wir beide zusammen mit den Kindern gebacken haben, komm wir bereiten alles vor und backen etwas zusammen", meinte sie und hielt mir ein Taschentuch hin. "Aber nur wenn wir so viel wie für eine ganze Bäckerei backen", meinte ich seufzend und Karin lächelte und zusammen begannen wir alles vor zu bereiten, bis die Kinder dann kamen und dann fingen wir an, der verschiedene Torten, vier verschiedene Muffinarten, zwei Cupcakearten, fünf verschiedene Arten Cakepops und sechs verschiedene Trockenkuchen zu backen. Die Kinder waren alle total glücklich, aber auch total hungrig und Michael begann etwas zu kochen, während Karin und ich die Küche aufräumten und die Backwaren in den Aufenthalsraum unseres Hauses brachten. Und eine Kiste mit etwas von allem vorbereiteten das wir gleich mit auf die Basis nehmen wollten. Ich hatte Karin angefleht ihre Nachtschicht übernehmen zu dürfen um mich abzulenken und schließlich hatte sie zugestimmt.

Ich knallte Peter seine beiden Kisten vor die Füße, "wer den Rest bekommt klären wir über den Anwalt und die Scheidung werden ich auch morgen in Antrag stellen", zischte ich Peter an und drehte ihm dann den Rücken zu, er hielt mich am Handgelenk fest, "Liv bitte, sie lügt da lief nichts zwischen uns", sagte er. Ich versuchte mich los zu reißen doch er hielt mich zu fest. Ohne ihn anzugucken sagte ich kühl und gelassen, "warum lügst du mich jetzt auch noch an, ich wünsche dir viel Spaß mit ihr und eurem Kind, dann kommst du bestimmt auch besser darüber hinweg das ich dir das Sorgerecht entziehen werde für unsere Kinder, aber die interessieren dich bestimmt auch nicht mehr und jetzt lass mich los oder ich sehe mich gezwungen das als Körperverletzung anzeigen zu lassen, dann hast du sogar noch weniger Chancen auf Besuchsrecht." Peter hielt mich trotzdem noch fest, "Liv bitte, du und die Kinder ihr seit das wichtigste in meinem Leben", sagte er und klang traurig und bittend. "Ich sage es nicht noch einmal lass meine Hand los und am besten verpisst du dich jetzt ganz schnell die restlichen fünf Minuten mache ich falls da ein Einsatz kommt", ich blieb immer noch total kühl und gelassen doch in meinen Augen waren Tränen.

Die anderen saßen alle im Aufenthaltsraum, während wir beide im Hangar standen. "Liv bitte", flehte Peter, doch ich zog nur mein Handy raus, oder eher mein altes Handy, das jetzt als Ersatz diente und wählte 110, "wenn du mich jetzt nicht los lässt drücke ich auf den grünen Höre", drohte ich und hielt ihm das Handy hin. Er zögerte erst, doch als ich meinen Daumen in die Richtung bewegte ließ er mich los. "Liv ich liebe dich wirklich", meinte er, ich drehte mich um und meinte in seinen Augen Tränen zu sehen, doch ich tat kalt, zog meinen Ehering vom Finger und drückte ihn Peter in die Hand, "kannst ja mal sehen ob er deiner neuen Freundin genau so gefällt, wie er mir gefallen hat." Dann drehte ich mich um und lief in den Aufenthaltsraum, ich meinte das es sich so anhörte als würde Peter auf die Knie fallen und schluchzen? Aber ich ignorierte es und öffnete die Tür und knallte sie hinter mir zu, drinnen sahen mich schon die anderen an und ich ging zu Karin und sie nahm mich in den Arm. "Ich habe alle mitgehört Süße und du hast es toll gemacht", meinte sie und drückte mich. "Das ist ja noch nicht mal das schlimmste Karin" schluchzte ich und meine Schwester sah mich fragend an, ich wurde leiser damit nur sie mich hörte, "das schlimmste ist, das ich nochmal schwanger von ihm geworden bin! In der Woche in der ich noch Pause gemacht habe nach meiner Grippe, das eine mal in der Woche wo wir es getan haben, ich hatte so ein Gefühl schon seit dem und gestern habe ich mir zwei Tests geholt und beide waren positiv."

Medicopter 117 - First Love; Last Love?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt