Kapitel 35: Von einer guten Neuigkeit

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Als ich auf der Basis ankam, wurde ich mit den gleichen Worten von Peter begrüßt. Ich seufzte und stellte auch nochmal hier klar, daß es mir gut geht und das ich nun auch noch Basisleiterin bin, dann verzog ich mich in mein Büro mit meiner schon vorher gepackten Tasche, um es erstmal mehr nach meinem Stil umzuräumen. Die Möbel würden zwar an ihren Plätzen stehen bleiben, aber die Akten gehörten neu geordnet, der ganze Schreibtisch musste umgeräumt werden und der Raum brauch ein paar Pflanzen und Bilder. Als erstes lief ich quer durch den Aufenthaltsraum in den Hangar und holte mir einen Karton, in dem ich zurück im Büro alle alten Sachen von Höppi verstaute die er da gelassen hatte, was auch Stifte und den ganzen Kram auf den Schreibtisch beinhaltete. Als ich fertig war, sah der Schreibtisch so aus wie aus dem Möbelhaus, da er zusätzlich noch auf Hochglanz poliert war. Dann fing ich an, als erstes kam mal eine neue Unterlage drauf. Sie war ziemlich simpel, eine Weltkarte. Dann platzierte ich Akten und Stiftehalter und sortierte mir gleich, Textmarker, Kullis, Bleistifte und anderes Zeug ein. Nachdem der Schreibtisch, arbeitsfähig war, holte ich mir die Akte, des letzten Monats und begann daran zu arbeiten, als jemand klopfte. "Herein?", fragte ich und Peter kam rein und sah mich lächelnd an. Dann kam er zu mir und gab mir einen Kuss. Ich schob ihn etwas von mir ab, weshalb er mich überrascht ansah. "Erstens, bin ich immer noch krank und ich möchte immer noch keinen neuen Sani organisieren müssen und zweitens, sorry Peter aber momentan nicht", meinte ich und er sah etwas schlecht gelaunt aus und ging deshalb auch mit genau so einer Laune raus. Ok bei dem hab ich es mir heute verschissen, stellte ich frustriert fest und machte mich weiter an die Arbeit.

Nach ner Weile, ging ich dann in die Umkleide mich umziehen, weil meine Crew gleich Dienst hat. Gina und Flo kamen schon kurze Zeit später und die drei Jungs gingen, Peter immer noch mit mieser Laune. Ich verkroch mich gleich wieder in mein Büro, Höppi hatte seine Arbeit was Bürokratie anging zwar gut gemacht, doch ich hatte für so etwas immer schon mein eigenes System, was hieß, einmal alles neu sortieren. Plötzlich merkte ich wie mein Magen zu rebellieren begann und ich rannte zum Klo um mich zu übergeben. Doch diesmal war es nicht, wie gestern, weil es mir einfach schlecht ging, ich hatte er eine andere Sache in Verdacht und bekam deswegen schon leichte Sorgen. Vielleicht kam es ja doch von der Erkältung, redete ich mir einfach, während ich zu den anderen in den Aufenthaltsraum ging. "Alles klar bei dir?", fragte Gina mich und ich nickte. "Überstresst momentan", erklärte ich ganz knapp und setzte mich zu den anderen an den Tisch. "Flo würdest du mal...", weiter kam ich nicht, denn ich musste schon wieder auf Klo sprinten. Als ich zurück kam sahen mich die beiden besorgt an. "Livvy du siehst gar nicht gut aus und Karin hat mir gesagt, dass ich ihr schreiben soll, wenn es dir schlecht geht, damit sie dich ablöst", meinte sie, aber ich schüttelte den Kopf, "Karin muss heute Nacht noch fliegen und muss jetzt schlafen, weil sie heute Morgen schon aufgestanden ist und die Kinder in die Schule gefahren hat oder eher Cecilia in die Schule gebracht hat. Leni und Tammy haben ne starke Erkältung, aber das bekommen Karin und ich schon wieder hin, aber Louana macht mir Sorgen, sie hat ne Grippe und das Fieber lässt sich einfach nicht senken", erklärte ich und ließ mich seufzend am Tisch nieder. Gina strich mir über den Rücken, während Flo in die Küche ging, "noch wer nen Kaffee?", fragte er. Gina und ich sagten beide ja, dann sah ich meine Freundin an. "Ich schätze, dass ist keine normale Übelkeit."

"Im Ernst?", fragte Gina und ich nickte, "und du freust dich nicht?", fragte sie weiter. Diesmal schüttelte ich den Kopf und bekam sogar Tränen in die Augen. "Hey Süße, deswegen brauchst du doch nicht weinen", meinte Gina und nahm mich in den Arm. "Ich glaube nur, daß Peter das er es nicht will, du hättest sehen müssen wie beleidigt er heute morgen war, bloß weil ich einmal nicht so fröhlich auf seinen Kuss reagiert habe, aber mir war einfach nicht danach", meinte ich traurig und Gina versuchte mich weiter zu beruhigen. Als Flo rein kam, erkundigte er sich gleich was los war, doch ich sagte ihm nur das es ein Frauenproblem sei und damit war dann ende der Diskussion. Jetzt saß ich mit meiner Tasse Kaffee wieder im Büro und machte weiter mit der Aktenordnung als Karin rein kam. Ich sah zu ihr hoch, "ist was?", fragte ich erschöpft und sie sah mich irgendwie mitleidig an. "Du meinst, bis auf das Detail, das es dir scheiße zu gehen scheint, ich hab von Flo gehört, das du dich zwei mal übergeben musstest und Peter war auch nicht gut auf dich zu sprechen, ist es das was ich denke das es ist?", stellte sie klar und ich nickte. Karin wusste was mit mir los ist und das immer sofort ohne das ich ein Wort sagen musste. "Dann fährst du jetzt Nachhause und versicherst dich ok?", fragte sie und ich nickte wieder. "Ich übernehme deine letzte halbe Stunde. Ich stand auf und nahm Karin unerwartet in den Arm, "Danke das du immer für mich da bist", murmelte ich und sie drückte mich auch. Dann ging ich mich umziehen und fuhr mit dem Auto nachhause, machte aber einen wichtigen Zwischenstopp.

Jetzt lag ich im Bett und starrte auf die Zettel in meiner Hand. Ich hatte mit meiner Vermutung vollkommen Recht gehabt, weshalb ich Zuhause gleich aufs Zimmer bin und mir nun das Ergebnis schwarz auf weiß ansah. Vorsichtig klopfte es an der Tür und als ich nicht antwortete, wurde sie trotzdem geöffnet, es war Peter, der mit einem Tablett in der Tür stand. "Hey mein Engelchen, ich hab heute morgen überreagiert, ich wollte es wieder gut machen sagte er und als er das Licht anmachte, sah ich das er ein tolles Essen gezaubert hatte, dazu waren auf dem Tablett Rosenblätter verteilt und eine einzelnen Rose lag daneben. Ich bekam Tränen in die Augen. "Hey was ist los?", fragte Peter gleich, stellte das Tablett gleich auf dem Nachtschränkchen ab und nahm mich in den Arm. "Peter weißt du das mit deinem Verhalten eine Welt für mich zusammen gebrochen ist und dann noch die Vermutung die sich jetzt bewahrheitet hat und ach Gott, Peter ich liebe dich so sehr", sagte ich und er küsste mich. Ich schob ihm die Zettel in die Hand und fragend sag er mich an, dann begann er immer breiter zu lächeln. "Nochmal?", fragte er und ich nickte, "Nochmal!"
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Hey,
schreibt doch mal eure Meinungen und was ihr denkt ist mit Nochmal gemeint.
Lg Lynn ♡

Medicopter 117 - First Love; Last Love?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt